IV. Jahrgang N EUBAU TEN U
Empfangsräume, Bureaux des Bundespräsidenten, der Vicepräsidenten
und der verschiedenen Referenten, sowie die eigentlichen Bureaux-
räume und schliesslich ein Bibliotheksraum, in welchem die Bibliothek
des Vereines untergebracht ist.
Grössere Archivräume befinden sich im Souterrain.
Das leitende Programm bei diesem Bau war, bei möglichst
und
Repräsentationszwecke
sicherer guter Anlage des Vereinsvermógens, für die
der Gesell-
schaft geeignete, wenn auch einfache,
so doch wiirdige Riume und des-
gleichen fiir die Bureaux lichte und
bequeme Localitäten zu schaffen.
Selbstverständlich ist, dass hie-
der
gewahrt werden
bei
mische Standpunkt
nach Möglichkeit ôkono-
musste und ist es auch in Anbetracht
des eminent patriotischen Zweckes
der Gesellschaft gelungen, in den
Bau bethei-
ligten Kreisen das weitestgehende Ent-
verschiedenen bei dem
gegenkommen zu finden; so auch bei
D CON
Heft 3
NCURRENZEN
| In Anbetracht
| einer reichen monumentalen Ausgestaltung der Facaden abgesehen
der oben erwähnten Gründe musste von
werden.
An der Ecke der Milchgasse
Stockwerk
Bronze
und Tuchlauben wird im
eine künstlerisch durchgeführte ^ Cartouche
und Email
ersten
mit dem in ausgeführten Wappen, welches
von Sr. Majestät dem Kaiser der Gesellschaft verliehen wurde, an-
gebracht.
Letzteres wird von dem jetzigen
Bundespräsidenten, Seiner Excellenz
Herrn Franz Graf Falkenhayn, der
Gesellschaft gespendet.
Als weitere auf die Bestimmung
des Hauses bezugnehmende Decorirung
desselben sollen die Wappenschilder
gelten, welche auf den Pilaster-
und
Kron-
länder, die durch ihre Zweigvereine
Postamenten angebracht sind
der einzelnen
die Wappen
im Bunde vertreten sind, enthalten.
der Baumeister-Firma M. & J. Sturany,
die
als
welche Durchführung dieses
Baues
übernommen
durch die Billigkeit des Offertes, sondern auch dadurch die Inter-
Pauschal - Unternehmer
haben und nicht allein
essen dieses Unternehmens gefördert haben, dass sie es durch ihre
rastlose Thätigkeit und Umsicht ermöglichten, schon zum November-
Termin den einen Theil der Gewölbe zur Vermiethung zu bringen,
trotzdem die Demolirung des alten Gebiudes erst Mitte Mai 1897
begonnen werden konnte.
Das
thore in der Milchgasse angebrachte
über dem Eingangs-
altes
der
bei dem Neubau bei-
»Auge Gottes wurde als
Wahrzeichen, welches schon an
Facade des alten Bestandes angebracht war.
behalten.
Parterre Gescháfts-
des
localititen zur Vermiethung gelangen.
und Mezzanin Hauses sollen als
Desgleichen die oberen Stockwerke in welchen je 2 Mieth-
| wohnungen eingetheilt sind.
Tafel 21.
Villa M. Léwy in Wien, XIX., Cottage, Dittesgasse.
Architekt FRIEDR. SCHON in Wien.
Diese im einfachen französischen Renaissance-Styl er-
baute Villa genügt für zwei Parteien und ist die Eintheilung
etc. aus dem Grundriss ersichtlich.
Das Object kann als Muster für die jetzt so beliebten
kleinen Familienhäuser in gediegener, aber nicht übermässig
luxurióser Ausstattung gelten.
2 HNAIMMER.
w
Tafel 22.
Entwurf zu einer Kapelle in Wien, Währinger-Gürtel.
Architekt FRIEDR, GANGL in Wien.
Zu der Seitenansicht dieses Objectes ist nichts Wesentliches mehr
2. Hefte verwiesen.
hinzuzufügen und wird auf den zugehörigen Text im