Hein nn ___ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE
Das Preisrichteramt haben übernommen die Herren: Münsterbaumeister Arntz zu Strassburg i. E.,
Provinzial-Conservator Professor Dr. Clemen zu Düsseldorf, Geh. Baurath Pflaume, Geh. Baurath
Stübben, kgl. Baurath und Stadtbaurath Heimann, sämmtliche zu Köln, Architekt Karl Kaaf, Bei-
geordneter Minten.
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Durch Beschluss vom 25. October v.J. und vom 3. April d. J. haben die Stadtverordneten | WE SS |
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in Gothenburg zu einem allgemeinen Wettbewerb betreffs Vorschlags zum Stadtplan für
gewisse Theile des Stadtgebiets eingeladen, wofür
drei Preise von zusammen K 8000, der höchste im Betrag
von K 4000, der niedrigste im Mindestbetrage von K 1000
ausgesetzt sind. Gedruckte Bestimmungen für diesen ÜS
Wettbewerb nebst Karte der betreffenden Stadttheile Sn
werden gegen Erlegung einer Gebühr von K 10.— vom f
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Schriftführer der Stadtverordneten in Gothenburg verab-
folgt, an welchen auch Wettbewerbsvorschläge, um in
Betracht zu kommen, bis spätestens Freitag den 1. No-
vember d. J., 12 Uhr, eingereicht sein müssen. Die Vor-
schläge werden von einem aus fünf Preisrichtern be-
stehenden Rathe geprüft, deren Namen in besagten Be-
stimmungen aufgeführt sind, wobei noch der zur Abhaltung
dieses Wettbewerbs von den Stadtverordneten ernannten
Commission das Recht zustehen soll, nicht preisgekrönte
Vorschläge nach Gutachten durch eine Vergütung von
K 300 für sich zu erwerben.
Geleitet von dem Bestreben, den künstlerischen
Charakter des Strassenbildes der Stadt Lübeck zu er-
halten, wird für deutsche Architekten ein Wettbewerb
zur Gewinnung von Facaden-Entwürfen
ausgeschrieben. Es sind vier Preise von Mk. 2000, 1500,
1000 und 500 ausgesetzt; der Ankauf weiterer Ent-
würfe ist vorbehalten. Das Preisrichteramt haben über-
orten gen EMPORE,. nommen die Herren: Bürgermeister Dr. Brehmer, Lübeck,
Oberbaudirector Hinckeldeyn, Berlin, Geh. Regierungsrath
Professor Hehl, Berlin, Dr. Theodor Hach, Lübeck ‚und
Baudirector Schaumann, Lübeck. Einreichungstermin 15. November 1901. Die näheren Bedingungen
können vom Stadtbaubureau zu Lübeck, Mühlendamm 10, kostenfrei bezogen werden.
Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Brünn erlässt zum 25. Januar 1902 einen Wett-
bewerb zur Erlangung von Entwürfen für einen General-Regulierungsplan von
Brünn, zu welchem die österreichischen Architekten und Ingenieure deutscher Nationalität ohne : Null
Rücksicht auf ihren Wohnsitz eingeladen sind. Der Gemeinderath behält sich ausserdem vor, auch Architekt L. Fiedler, Wien.
andere Architekten und Ingenieure zur Betheiligung am Wettbewerb besonders einzuladen. Unter-
lagen gegen 50 Heller (80 Pf.) durch das Brünner Stadtbauamt. Es gelangen ein erster Preis von K 8000, ein zweiter Preis von K 4000 und zwei
dritte Preise von je K 2000 zur Vertheilung; es können jedoch die Preise auch in anderer Höhe verliehen werden. Ausserdem ist ein Betrag von
K 10.000 dafür ausgesetzt, gelungene Theilentwürfe oder nicht mit Preisen ausgezeichnete Gesammtentwürfe, welche in einzelnen Theilen gelungene
Gedanken enthalten, zu erwerben. Die Höhe des hierfür aufzuwendenden Einzelbetrages darf jedoch die Summe von K 2000 nicht überschreiten. Es
gelangen nur so viele Preise zur Vertheilung, als zur Auszeichnung geeignete
Entwürfe vorhanden sind. Jedoch können die nicht als Preise vertheilten
Summen zum Ankauf von Entwürfen benutzt werden. Das Preisgericht wird
gebildet aus den Herren Civil-Ingenieur Karl Biberle, Baudirector O. Burg-
hard, Stadtbaumeister E. Exner, Architekt Prof. Ferd. Hrach, Stadtbaumeister
A. Jellinek, Landesbaudirector H. Kranz, Stadtbaumeister J. Nebehosteny und
Architekt Prof. A. Prastorfer, Ober-Baurath A. Schüller und Baurath G. Wan-
derley in Brünn, sowie Architekt Hofrath A. Prokop, Architekt Regierungsrath
Cam. Sitte und Baurath A. v. Wielemans in Wien. (D. Bztg.)
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VERZEICHNIS DER TAFELN:
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(Grundriss zu Tafel 55.)
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49. Architekt FRIEDR. DIETZ v. WEIDENBERG: Concurrenzent-
wurf für die Volksschule in Königsberg a. E.
50, 51: Architekt V. BASTL: Studien für die St. Blasiuskirche
in Agram.
52. Architekten GEBR. FRANZKE: Wohnhaus in Steglitz bei Berlin.
53, 54. Architekten ROSE & RÖHLE: Villengruppe in Dresden.
55. Architekten SCHILLING & GRÄBNER: Evang. Kirche für
Klostergrab in Böhmen.
56. Architekt M. DÜLFER: Villa Schmidt in Obersendling bei
München. Zweite Ansicht.
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Decorativer Treppenaufgang in Ausgeführt von der Kunstschmiede
Schmiedeeisen. A, M. Krause in Berlin.