Project für den Häuserblock am Kaiser Wilhelmsplatz zu Bremen, (Grundriss S, 32.)
Volks-Kunstausstellungshaus in
(Tafel 61.)
Architekt C. HARRISON
TOWNSEND in LONDON.
Das vor kurzem seiner
Bestimmung übergebene
Haus ist, in Verbindung
mit der Volks-Universitäts-
Bewegung, in. dem Be-
streben errichtet worden,
den ärmsten Bevölkerungs-
classen des Londoner Ostens
in periodischen Ausstel-
lungen auserlesene Kunst-
werke vorzuführen und da-
durch veredelnd auf ihre
Anschauungsweise und ihre
Sitten zu wirken. Sowohl
der Ankauf des Bauplatzes
als auch die Errichtung des
Gebäudes ist durch frei-
willige Gaben edler Spender
möglich geworden. Der Bau
enthält im Erdgeschoss und
oberen Stockwerke je einen
Ausstellungs - Saal, deren
Wände zusammen mit denen
eines kleineren Oberlicht-
zimmers etwa 450 Gemälde
aufnehmen können. Der
untere Saal konnte wegen
desbeschränkten Bauplatzes
nur durch zwei seitliche
Oberlichtstreifen beleuchtet
werden, diese Beleuchtung
erweist sich aber als in jeder
Beziehung ausreichend. Das
Gebäude ist ganz in Terra-
cotta errichtet. Der obere
Theil der Strassenfront ist
zur Aufnahme eines Mosaik-
Whiteehapel-London.
Detail der Bismarckwarte, (Tafel 60.)
Architekt kgl. Oberlehrer Theob. Hofmann in Elberfeld.
bildes bestimmt, zu dem Walter Crane schon den Entwurf ge-
liefert hat, zu dessen Ausführung jedoch vorläufig noch die Mittel
fehlen.
Architekt J. Reuters in Berlin-Wilmersdorf,
29 —
Der‘ Architekt‘ des Baues ist C. Harrison. Townsend,
der sich schon durch ähn-
liche, höchst originelle Bau-
ten bekannt gemacht“ hat
und einer der Führer in
der kunstgewerblichen Be-
wegung Englands ist.
H. Muthesius,
Haus M. F. Rivi-
nus in Leipzig.
(Tafel: 63.)
Architekten FRIEDRICH und
POSER in LEIPZIG:
Das dargestellte Haus,
an dem verkehrsreichen
Grimma’ischen Steinweg ge-
legen, ist kein Neubau,
sondern befindet sich seit
Jahren im Besitz der Fa-
milie M. F. Rivinus, einer
altrenommierten Droguen-
Firma. Den Architekten
wurde nun der Auftrag zu-
theil, die alte, ganz schmuck-
lose Facade in modernem
Geschmack umzugestalten.
Diese gewöhnlich sehr un-
dankbare Aufgabe ist in
vollendeter Weise gelöst
worden.
NEUE
WETTBEWERBE.
Concurrenz für das
neue städtische Museum
in Wien. Der Gemeinderaths-