VIII. Jahrgang. ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE Heft 8.
Billardzimmer der Villa Wolff in Grunewald. Architekt Karl Ed. Bangert in Berlin
Beriehtigung.
Wir stellen hiermit richtig, dass zu der auf Tafel 38. ab-
‚ebildeten Villa Busse in Westend-Berlin die ursprüng-
ichen Zeichnungen von Herrn Architekt Leitgebel hergestellt
wurden, der auch den Bau bis zur Herstellung des Rohbaues
‚eleitet hat, während der Um- und Ausbau der Villa von Herrn
Architekt Bangert besorgt wurde. Die Inneneinrichtung des
'Tauses stammt vollständig von Herrn Architekt Bangert.
Villa Wolff in Grunewald. (St 64)
= Architekt KARL ED. BANGERT in BERLIN
Bei der Grundriss-Disposition war ein vorhandenes 1!/,
stöckiges Wohnhaus nach Möglichkeit zu benützen; der alte Theil
nimmt etwa 120 m?®, die Anbauten 140 m? ein; leider konnte der
Vorderfront keine grössere Ausdehnung gegeben werden, da die
balkentragenden Wände senkrecht zu derselben laufen. Die Er-
haltung des alten Treppenhauses hat die eigenartige Raum-Dis-
position hervorgerufen. Grösster Wert wurde auf die Schaffung
von geräumigen Loggien und Altanen gelegt, da das Haus eine
selten schöne Lage hat. Es liegt nämlich mit der Hinterfront
gerade gegen eine ziemlich grosse Lichtung des Spandauer Forstes.
Bei aller Bescheidenheit des äusseren Aufbaues hat das
Innere einen gediegenen Ausbau erhalten. Es wird durch eine
Niederdruck-Warmwasserheizung (mit Strebel’schen Gegenstrom-
kesseln) beheizt, hat eigene elektrische Lichtanlage und Warm-
wasserbereitung). Besondere Ausstattung haben Herren- und Ess-
zimmer mit geräumigem Wintergarten im Erdgeschoss und im
Souterrain das Billardzimmer erhalten.
Die Baukosten beliefen sich ohne Anrechnung des erhaltenen
alten Theiles auf ca. M. 100.000. Das Wirtschaftsgebäude enthält
Pferdestall für vier Stände, Remise und Nebenräume, im Ober-
geschoss eine Gärtner-Wohnung, im Souterrain neben Keller-
räumen die elektrische Kraft-Anlage. Die Baukosten waren rund
M. 17.000. Das Wohnhaus ist mit combinierten unglasierten Mönch-
und Nonnen-, das Wirtschaftshaus mit Falzziegeln gedeckt.
Restaurant „Rattenfänger‘“ in Hameln. Architekt B. Köberle in Hameln,
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