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1903 ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE Heft 4
Bacchantengruppe vom Stadt- Bildhauer Ernst Hegenbarth
theater in Graz in Wien.
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Ruhmverkündende Muse vom Bildhauer Ernst Hegenbarth
Stadttheater in Graz. in Wien,
Beschreibung der Abbildungen.
Tafel 25. Landhaus des Herrn Paul Bauer in der Etzel-
strasse zu Stuttgart. Architekt: Albert Eitel in Stuttgart.
Das Gebäude steht inmitten eines Gartens und ist daher in male-
rischem Charakter gehalten. Für die Fassaden sind weisser Sandstein,
Fachwerk und weisser Putz verwendet. Das Dach ist mit roten Biber-
schwänzen gedeckt.
Tafel 26. Pavillon der Allgemeinen Elektrizitätsgesell-
schaft in Berlin auf der Pariser Weltausstellung 1900. Architekt:
Professor Karl Hoffacker in Karlsruhe.
Der Pavillon stand im Ehrenhof der,deutschen elektrischen Abteilung
auf dem Marsfeld und auf der internationalen Feuerschutzausstellung in
Berlin 1901. Entworfen wurde derselbe von Professor Karl Hoffacker in
Berlin. (jetzt in Karlsruhe). Bemerkenswert ist die ausserordentlich geschickte
Behandlung des Schmiedeeisens, das hier nicht nur als schmückendes
Gitterwerk, sondern als selbständiges formbildendes Element zur Geltung
gebracht war. Die elegant bewegten Linienführungen und üppigen Laub-
kränze trugen allenthalben zwischen Blättern und Blüten eine Anzahl von
elektrischen Glühlampen, die abends natürlich die Wirkung des Ganzen erst
voll! zur Geltung brachten. Die vorzügliche Schmiedearbeit war von der
Firma Schulz & Holdefleiss in Berlin ausgeführt.
Tafel 27. Kaufhaus Friedrichstrasse 231 in Berlin. Archi-
tekt: Paul. Jatfzow in Berlin.
Das Material der Fassade besteht aus Granit, Sandstein und Eisen.
Die Konstruktion der Erker ist aus den einfachsten Eisenprofilen zusammen-
gesetzt und ‚ausgeführt von der Firma P. Stahl & Sohn in Berlin. Die Sand-
steinarbeiten lieferte Car/ Schilling in Berlin. Die örtliche Bauleitung besorgte
Herr Krüger. Für das Vorderhaus wurde eine künstliche Fundierung 12 m
unter Terrain notwendig.
Tafel 28. Stadttheater in Graz. Architekten: Fellner &
Helmer, Bauräte in Wien.
Das Theater ist im Auftrag der Stadtgemeinde Graz als Barock-
bau mit Anlehnung an die Bauweise Fischers von Erlach errichtet. Es
hat eine Länge von 81,5, eine grösste Breite von 48 m und bedeckt eine
Fläche von 3211 qm.
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Landhaus des Herrn Paul Bauer
F " es Architekt: Albert Eitel
in der Etzelstrasse zu Stuttgart, —= + in Stuttgart,
Der umfangreiche Bau wurde in 17 Monaten, von April 1898 bis
September 1899 errichtet.
Der Zuschauerraum hat eine grösste Tiefe von 29 m, eine Breite von
23 m, bei einer Höhe von 15,5 m und fasst rund 1900 Besucher. Die
Prosceniumsöffnung ist 14,5 m breit und 11 m hoch. Die Bühnenbreite be-
trägt 26 m, bei einer Tiefe von 16 m und einer Hinterbühne von 8 m Tiefe
Die Bühne hat 7 Gassen, 3 versenkbare Podien mit hydraulischen
Betrieb, 3 Unterbühnen etc. etc. Alle sonstigen Einrichtungen bezüglich
Heizung, Beleuchtung, Feuerschutz etc. entsprechen dem neuesten Stande
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Kaufhaus Friedrichstrasse 23i in Berlin, Architekt: Paul Jatzow in Berlin,