Full text: Architektonische Monatshefte. Vereinigt mit Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst, IX. Band (1903)

  
  
  
  
1903 ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE Heft 4 
  
  
__° PARTERRE - T- STOCK [RANG] der Technik. 
Das Aeussere 
und Innere 
ist mit Wer- 
ken der Skulp- 
tur und Ma- 
lerei von her- 
vorragenden 
Künstlern ge- 
schmückt; 
zwei der 
Gruppen von 
Bildhauer 
Ernst Hegen- 
barthin Wien 
geben wir auf 
der vorher- 
gehenden 
Seite. 
Die Bau- 
summe be- 
trug 800000 
16. W. 
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Tafel120. 
Rathaus in 
Stolp. Bür- 
germeister- 
zimmer und 
Treppen- 
haus.Archi- 
tekten: 
Zaar & 
Vahl in 
Berlin. 
Die Wände 
des Bürger- 
meisterzim- 
mers sind mit 
Ledertapete 
bekleidet, die 
Täfelung ist 
in Eichen-, die 
Decke in la- 
Stadttheater in Graz. Architekten: Fellner & Helmer, Bauräte in Wien. siertem Kie- 
fernholz, die 
Möbel sind in gebeiztem Eichenholz mit Lederbezug ausgeführt. 
Tafel 30. Entwurf zu einem Landhaus. Architekt: Heinrich 
Kronenberger in München. 
Das Haus, für eine kleine Familie zum Alleinbewohnen auf dem Lande 
bestimmt, ist in Backsteinmauerwerk mit hellem Kalkmörtelverputz aus- 
geführt gedacht. Das einfache Satteldach mit den zwei Ausbauten, die 
noch Wohnräume enthalten, ist mit Ziegeln eingedeckt. 
Tafel 31. Wohn- und Geschäftshaus des Wiener Bürger- 
lade-Fonds in Wien. Architekt: Professor Albert H. Pecha (C. M.) 
in Wien, 
1. Perspektive. 2. Detail des Vestibüls (Textblatt). 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Wollzeile 
a 
  
  
   
  
Geschäftsraum 
   
Geschäftsraum 
Riemergasse 
   
  
10 0:1 10 ns 
mE ——— + 
Wohn- und Geschäftshaus des Wiener Architekt : Professor Albert H. Pecha 
Bürgerlade-Fonds in Wien, (C. M.) in Wien, 
  
BODEN > 
ZIMMER 
m 
J 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
. 
. Küche A Kaene. Küche 
ZIMMER. Küche. KaCcHE Kücnt KacHE ZIMMER fm 
- L | = zimmen IB Zimmer 
zim A zimmen zimmer zimmer? Ef zimmer: y AE 
z ZU 
| 7 
Ahmet ET E m 
= | Er | I 
VE EEE  f AL 
FUTUNA 
Entwurf zu Arbeiterwohnhäusern, Architekten: Ludwig Otte & Wipperling 
in Berlin. 
Das Grundstück misst 447 qm. Die bebaute Fläche beträgt 396 qm; 
die Gesamtbaukosten 365000 Kronen. 
Die Souterrain- und Erdgeschossdecken sind in Ziegelgewölben, die 
übrigen Decken in Stampfbeton zwischen eisernen Trägern ausgeführt. Der 
Fassadenputz und die Bildhauerarbeiten sind aus Marmorstaubmörtel, die 
Giebelbildungen aus Kunststein gefertigt, die Eisengitter vergoldet, Die 
Treppe besteht aus Karstmarmor. Ein Personenaufzug ist vorhanden, Zeit 
der Erbauung 1900 bis 1901. 
Tafel 32. Entwurf zu Arbeiterwohnhäusern. Architekten: 
Ludwig Otte & Wipperling in Berlin. 
Im Herbst 1901 schrieben die Deutschen Solvaywerke in Bernburg 
eine Konkurenz aus, um Entwürfe für Arbeiterwohnhäuser zu erhalten. Jedes 
Haus sollte nur eine Wohnung :aufnehmen. 
Es war freigestellt, die Häuser als Einzelhäuser, Doppelhäuser oder 
Reihenhäuser anzuordnen und auszubilden. 
Der Reihenhausanordnung wurde wohl von vornherein wenig Sym- 
pathie entgegengebracht; mit Recht, wenn man sich vergegenwärtigt, wie 
sich in manchen älteren Arbeiterkolonieen diese Reihenhäuser darstellen. 
Ein Haus gleicht dem andern, jedes einzelne ist gemütlos und abstossend. 
Das lässt sich anders machen; es lässt sich so machen, dass man 
auch an einer Strasse mit Reihenhäusern seine Freude haben kann. 
Bei dem hier vorgeführten Entwurf hat das Bestreben obgewaltet, 
innerhalb des Rahmens der verfügbaren Mittel eine rechte Abwechselung 
der einzelnen Häuser zu schaffen, ohne doch der ganzen Reihe das ein- 
heitliche Gepräge zu rauben. Die architektonischen Mittel sind äusserst 
beschränkt; es durften doch nur solche einfachste Formen zur Verwendung 
kommen, die volkstümlich und allen Schichten der Bevölkerung vertraut 
  
  
  
  
Wohn- und Geschäftshaus des Wiener Bürger- 
  
lade-Fonds in Wien, 
2, Detail des Vestibüls. 
(C. M.) in Wien, 
19 
  
Architekt: Professor Albert H. Pecha 
 
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.