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auf dasselbe den Eindruck. einer grósseren oder geringeren Helle hervorbringen: kännen,
je nachdem: mehr. oder weniger solcher. Sonnenbildchen auf: der Flicheneinheit vorhanden
sind. Hieraus geht also hervor, dass auf matten Flichen ein Glanzpunkt nach’ Art des
Glanzpunktes auf polirten Flichen, d. h. ein von der Form und Grosse der entsprechen-
den mathematischen Fliche abhiingiges Spiegelbild ‘der Sonne nicht vorhanden seyn kann.
Es wird sogar bei‘ vollkommen: matten (Flächen nicht einmal die "grösste scheinbare: Helle
an der Stelle. des betreffenden Punktes anzunehmen seyn. Anderseits wird aber, im Gegen-
satze zu den polirten Flächen, ebenfalls gefolgert werden miissen, dass von allen beleuch-
teten und dem Auge zugewandten Theilen matter Flächen Strahlen nach dem Auge ge-
langen und dass desshalb alle diese Theile sichtbar sind und verschiedene Grade schein-
barer Helle zeigen. Einem Zweifel kann es ferner ebenfalls nicht "unterliegen; dass unter
sonst völlig gleichen Umständen die Anzahl der Sonnenbildchen, welche auf einem Flächen-
elemente‘ vorkommen; also, mit andern Worten, dessen“ scheinbare‘ Helle der ‚Menge der
Lichtstrahlen, welché das Flement erhellen, proportional ist. Zweifelhafter dagegen ist der
Einflüss anderer Umstände auf die Intensität der scheinbaren Helle, nämlich die- Entfer-
nung des Flementes vom Auge und der Winkel desselben mit den Sehstrahlen. Leroy
behauptet, dass. die. scheimbare Helle: mit der. Entfernung vom Auge abgesehen von
den Wirkungen der Luftperspective — abnehme,- allein. sein. Beweis ist. kemeswegs über-
zeugénd; auch wird von Anderen eim Einfluss dieses Umstandes auf, die schembare Helle
geliugnet. Dieses mag übrigens so oder:só- seyn, für orthogonale und selbst für per-
spectivische Bilder, bei welchen die Dimensionen: der "fraglichen! Fläche: im Vergleich zu
der Entfernung! derselben vom Auge sehr klein sind, kommt dieser Einfluss gar nicht in
Betracht und in der Regel handelt. es sich beim Schattiren nur um solche Bilder. Was
sodann den môglichen Einfluss betrifft, den der Winkel eines Flächeneleménts mit. den
Sehstrahlen auf die scheinbare Helle ausübt, so lässt sich derselbe bei dem: jetzigen Stande
der Physik 'weder beweisen noch abläugnen. Leroy behauptet einen "solchen Einfluss und
nimmt an, dass die scheinbare Helle mit dem Sinus jenes Winkels -abnehme; allein auch
beziiglich dieses Punktes ist sein Beweis nicht überzeugend. Auch dürfte-aus der obigen
Erklärung über die Entstehung der scheinbaren Helle zu folgern seyn; dass dieser Ein-
fluss, wenn er nicht durch die gleichzeitige und im gleichen Verháltnisse | statt findende
Abnahme der Projectionsgrósse des: Elements 'günzlich aufgehoben: werden sollte, doch
wesentlich geringer sey, als Leroy annahm. ‘So viel scheint. dem Verfasser jedenfalls wahr-
scheinlich; dass, wenn. das: einfallende Licht. und die. Sehstrahlen ziemlich: parallel: würen,
der Winkel der letzteren mit den Flichenelementen ohne’ allen Einfluss bliebe, und dass
unter allen Umstünden dieser Einfluss nur dann von praktischer Bedeutung für die Schat-
tirung werden kónnte, wenn der Winkel der Lichtstrahlen mit den Sehstrahlen sehr gross wire.