Full text: Jahres-Bericht des Königlichen Polytechnikums zu Stuttgart für das Studienjahr 1883-1884 (1883)

  
Gewichte der Mauer und Erde. bezw. 2,4 und 1,8, die natürliche Boschung der letzteren ll/sofach 
anzunehmen sind; ii 
c) die Bestimmung der gróssten Inanspruchnahme der Fahrdielen durch einen Raddruck von 2000 kg. 
3) a) Ein in Niederwasserhóhe 3 m starker Brückenpfeiler soll in einem 2 m tiefer gelegenen 
Flussbett aus mássig festem Kies mit Senkkasten gegründet werden, mit Berücksichtigung von 
Wasserstánden bis zu 2 m über N. W. 
Verlangt wird: 
«) der Querschnitt der Gründung im Maassstab 1:50; 
8) die Angabe der dabei vorkommenden Arbeiten in ihrer Reihenfolge; 
7) das Detail der Seitenwände des Senkkastens in Ansicht, Horizontal. und Vertikalschnitt, im 
Maassstab 1:20; 
5) der Nachweis, dass dieselben dem auf sie wirkenden grössten Wasserdrucke zu widerstehen ver- 
mögen. 
b 
= 
Die als Centralstrebensystem bezeichnete Tunnelauszimmerung ist durch Handskizzen darzu- 
stellen, und ihre Unterschiede von der englischen Zimmerung einerseits, von Her osterreichischen 
andererseits, anzugeben. 
V. Strassen-, Eisenbahn- und Wasserbau. 
1) Auf dem den Kandidaten übergebenen Situationsplan mit Hóhenkurven soll ein Bahnhof von ca. 300 m 
nutzbarer Geleiselinge für eine Bahn lokaler Bedeutung und normaler Spurweite.projektirt werden. An Geleisen 
sollen auf dem Bahnhof vorhanden sein: 3 durchgehende Geleise und die erforderlichen Ladegeleise; der Güter- 
schuppen kann mit Rücksicht auf den sehr geringen Stückgutverkehr an das Hauptgebáude angebaut sein. 
Der Hauptverkehr der Station erstreckt sich auf den Transport von Langholz (Stàmme bis zu 23 m Länge) 
und sollen passende Anordnungen zum Verladen derselben vorhanden sein. 
Es wird verlangt ein vollstàndig ausgearbeiteter Situationsplan mit den Geleisen, den erforderlichen Zu- 
fahrtsstrassen und Wegkorrektionen, eingezeichneten Bóschungen etc., ausgezogen und angelegt oder mit Farbstift 
behandelt, ferner einige charakteristische Querprofile des Bahnhofs mit Perrons und Rampen, Lángenprofil der 
Strassenkorrektionen, Normalprofil derselben in Bleistift. 
2) Welchen Querschnitt der Schützenóffnung erfordert das Oberthor einer Schleusse, wenn das Gefälle der- 
selben 9,0 m, der Horizontalschnitt der Kammer 200 qm, die Tiefe der Schützenôffnung unter dem Oberwasser 1,5 m 
betrügt, damit die Füllungszeit nicht mehr als 4 Minuten betrágt? 
3) Unter einem Schifffahrtskanal von 10 m Sohlenbreite und 1,6 m Wassertiefe ist ein Wässerungskanal 
durchzuführen, dessen Wasserspiegel 0,5 m unter dem Kánalwasserspiegel gelegen ist, und dessen Querschnitt durch 
die Skizze gegeben ist. 
Es ist zu zeichnen der Làngenschnitt des Durchlasses , Querprofil des Syphons und der Einfallschächte in 
1/so, Wobei als Bedingung aufgestellt wird, dass zur Verhütung grósserer Gefüllsverluste der Syphon nirgends kleinere 
Querschnitte als der des Normalgrabeuprofils aufweisen soll. 
  
 
	        

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