VI. Feierlichkeiten.
Bei der üblichen Geburtstagsfeier Seiner Königlichen Maje-
stät hielten die Festrede am
95. Februar 1914 Oberbaurat Gebhardt über „Eine architektonische
| Rückschau in die Zeit um 1800“,
25. Februar 1915 Prof. Dr. Ziegler über ,Der Kampf ums Dasein in
der Natur und im Volkerleben,
95. Februar 1916 Prof. Schmoll v. Eisenwerth über ,Monumental-
malerei und unsere Zeit^,
25. Februar 1917 Prof. Kriemler über , Weltall-Mechanik“,
25. Februar 1918 Prof, Dr.-Ing. Fiechter über „Die Bedeutung der
antiken Architektur“.
Die für den 25. November 1914 zur Erinnerung an den 100. Ge-
burtstag Robert Mayers vorgesehene Feier ist mit Rücksicht auf den
Ernst der. Zeit unterblieben; ‚an deren Stelle wurde eine von Professor
Dr. J. v. Weyrauch verfafte Schrift ,Robert Mayer zur Jahrhundertfeier
seiner Geburt^ versandt, welche u. a. die für die geplante Feier von dem
Verfasser der Schrift übernommene Festrede enthalten hat.
Prof. Dr. Sauer beteiligte sich am 1. April 1915 an der gemeinsamen
Niederlegung eines Kranzes durch die sümtlichen Rektoren der deutschen
"Technischen Hochschulen an der Ruhestütte Bismarcks in Friedriehsruhe.
In Vertretung des Rektors legte Prof, Dr. Fünfstück anläßlich der Bei-
setzung des Grafen Ferdinand v. Zeppelin einen Kranz nieder.
Zum Gedächtnis der im Kriege Gefallenen und zur Be-
grüBung der aus dem Felde heimgekehrten Studierenden
fand am 25. Januar 1919 in der Aula eine akademische Feier statt,: Die
Begrüfungs- und Festrede hielt Prof. Dr. Weizsácker, namens des Studenten-
verbands begrüßte dessen Vorsitzender stud, chem. Kieß die Heimgekehrten,
wührend stud. mach. Fahr den Dank der letzteren zum Ausdruck brachte.
Die Feier schloß mit einer Ansprache des Rektors Oberbaurat Kübler.
VII. Lehrmittel. Institute und Sammlungen.
Während des’ Kriegs waren sowohl Räume des Hauptgebüudes der Hoch-
schule als auch solche der Institute zu anderen Zwecken verwendet; es waren
untergebracht im Hauptgebàude selbst: Die süddeutsche Nachrichtenstelle
für die Neutralen, einige Klassen des Eberhard-Ludwig-Gymnasiums, ein Teil
der stadt, Gewerbeschule, das Geschüftszimmer der Jugendwehr, die Ver-
wundetenschule, die Ersatz- und Versuchsstele für das Vermessungswesen,
der Bezirksausschub fiir die Brotkartenabgabe, Das Ingenieurlaboratorium
wurde zu Lazarettzwecken benutzt; ein Teil der Räume des elektrotechnischen
und physikalischen Instituts war and die Firma Robert Bosch A.G. vermietet.