Nr. 17. „Rıte‘“ Professor Georg Frenken, königl. Regierungsbaumeister, Achen,
technische Hochschule; Nr. 21. „7715“, Architekt Karl Voss, Hamburg; Nr. 60.
„„Facit“, Johann Vollmer, Architekt, Professor an der königl. technischen Hoch-
schule Berlin; Nr. 42. „Doppelkreis‘‘, Curjel & Moser, Architekten, Karlsruhe
i. B.y Nr, 45. „Grüner und roter Sandstein“, Hermann Billing, Architekt,
ebenda.
Aus der Beurteilung
der zur zweiten Lesung gelangten 21 Entwürfe,
Nr. 4. „Kreuz und Quer.“ Die im Programme verlangten Zeichnungen
sind sämtlich vorhanden und im vorgeschriebenen Mafsstabe ausgeführt. . Die
Grundrissanlage bildet ein griechisches Kreuz, das Prinzip der Centralanlage
ist somit bei diesem Entwurfe zum Ausdruck gebracht. Kanzel und Altar
sind so aufgestellt, dass der Geistliche von allen Plätzen aus . bei seinen
Funktionen gesehen werden kann. Die Sitze für die Mitglieder des Kirchen-
gemeinderats sind programmgemäfs angeordnet, der Konfirmandensaal und die
Sakristei sind zweckentsprechend zusammengelegt. Die Orgel ist über dem Altar
ufgebaut, aber unzweckmäfsig vor dem einen grossen Chorfenster aufgestellt. Dem
sriechischen Kreuze ist im Plane ein hoher Glockenturm vorgestellt, durch welchen
ler Haupteingang zur Kirche geht.‘ Die Treppen zu den Emporen sind ausreichend
ınd bequem, die Zugänge zu diesen und zum Inneren der Kirche sind nicht zweck-
äfsig angelegt, da bei gleichzeitigem Oeffnen derselben Zug entstehen würde.
)ie Konstruktion ist nicht in allen Teilen tadellos und möglich, indem beispiels-
ise die Bogen nach der Turmseite zu keine Widerlager haben. Das Innere
virkt, abgesehen von seiner übertriebenen Breitenentwickelung, die noch besonders
tont ist. durch den Umstand, dass das Querschiff keine Emporen hat, günstig
sonst schönen Verhältnissen. Die Einzelformen sind mit Verständnis behandelt.
Aeussere baut sich malerisch. auf und ist in.den Formen, der deutschen
naissance gehalten. Der künstlerische ‚Wert der Leistung ist ein gediegener,
nn auch einige Details als spielend bezeichnet werden müssen. Am wenigsten
tig ist die Behandlung der Treppentürme, die den Hauptturm flankieren, die
;onders in den oberen Teilen etwas aufdringlich erscheinen. Nicht glücklich
auch die Geradeführungen der Stirnmauern des Transeptes in. ihren. untern
1. Die Durchführung der Form, wie sie im Emporengeschoss angegeben
wäre besser gewesen. Nach der kubischen Berechnung ergiebt sich bei den
ımten Einheitssätzen eine Bausumme von 443000 Mark, wobei bemerkt
;n muss, dass der Einheitspreis mit 29 Mark für den Turmaufbau nicht genügt.
<zosten für den Dachreiter sind nicht mit einbezogen, ebensowenig die für die
traden und das Architektenhonorar. Der Erläuterungsbericht ist in 18 Zeilen
ımengefasst. Bei der Grundrissgestaltung ist der Form des Bauplatzes in
ger Weise Rechnung getragen. Angaben über die Aufstellung der
sind im Plane nicht gemacht. Wegen. der konstruktiven Mängel und
ı der zu hohen Kosten kann dieser sonst gute Entwurf in die engste Wahl
hereinbezogen werden.
Nr. 8. „Nun danket alle Gott.“ Die im Programme verlangten Zeichnungen
richtigen Mafsstabe alle vorhanden. Der Grundriss zeigt zwei im rechten
el aufeinanderstossende Langhausbauten, in deren Winkelspitze ( hor, Sakristei
Konfirmandensaal gelegt sind, während im offenen Winkel eine breite Turm-
ve eingebaut ist. Es soll, wie der Verfasser sagt: „Eine Vereinigung der
ige des Centralbaues mit jenen des Langhauses sein.“ Die Anlage ist originell,
r nicht neu (sie kann auf den bekannten Freudenstadter Grundriss zurückge-
werden), manches bei derselben gesucht, Die Zugänge zu den Emporen sind
geplanten Weise als enge Spindelwendeltreppen unzulässig. Die Anlage von
K 1 und Altar ist so, dass von allen Plätzen aus der Geistliche gut gesehen
erden kann, in dieser Beziehung ist die gewählte Grundform eine sehr günstige.
Die Eingänge sind genügend in Zahl und Grösse und so angelegt, dass nicht
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