Full text: Deutsche Konkurrenzen (1906, Bd. 20, H. 229/240)

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Aus dem Ausschreiben. 
Das Baugrundstück liegt am 3öschungsfusse des etwa 8 m hohen Dammes 
der Bahnhofstrasse einerseits, sowie an der Kluse und in Aussicht genommenen 
Inselstrasse andererseits. Der Ausbau und die Durchführung der Inselstrasse ist zwar 
geplant, wird aber voraussichtlich erst nach längerer Zeit erfolgen. Ein Teil der 
3öschung der Bahnhofstrasse ist so auszunutzen, dass die 3adeanstalt in dieselbe 
hineingebaut wird. Die künftige Höhenlage der angrenzenden Strassen ist aus den 
Situationsplane zu ersehen, die Entwässerung hat nach dem durch das Grundstüc 
gehenden Baarbach zu erfolgen, dess 
  
  
en Sohlenhöhe ebenfalls eingeschrieben i 
Der Baugrund ist gut und in etwa ıl/, m unter dem gewachsenen Boden bis 2 k 
pro qcm tragfähig. Als Hauptzı yangsstrasse ist die 3ahnhofstrasse anzunehme:ı 
doch muss von der Kluse oder der Inselstrasse ein zweiter Zugang angenomm: 
werden. Die der Stadt gehörigen kleinen Wohnhäuser Kluse 3 und 5 könne 
soweit dies ohne grossen Umbau möglich ist, zu der Anstalt hinzugezogen werde 
Verlangt sind: 
  
1. Eine Schwimmhalle, deren Wasserfläche bei langgestreckter Form et 
200 qm haben soll. Die Auskleidezellen sind in möglichst grosser Zahl anzuordt 
und Auskleideplätze für Schüler 
  
esonders vorzusehen. 
In der Schwimmhalle sind noch möglichst grosse Reinigungs- oder Brau 
räume mit Waschtrögen anzuordnen, die nach der Halle zu offen, bezw. von hier S 
gut zu übersehen sind. Ausserdem sind einige Aborte vorzusehen. 
2. Wannenbäder und Brausebäder. 
Es werden für Männer und Frauen zusammen 20 bis 30 Wannenzellen 
langt, deren Anordnung so zu treffen ist, dass die Männer- und Frauenabteilung sich 
gegenseitig ergänzen. Die T’rennungswände sind is zur Decke hoch zu führen, 
Für Männer und Frauen sollen je zwei Zellen für Kohlensäurebäder eingerichtet 
werden. Auf der Männer- und Frauenseite ist daher je ein Raum zur Aufstellung 
der erforderlichen Apı 
  
arate in dem betreffenden Geschoss vorzusehen. 
Ausserdem sind 10 bis 15 Brausezellen auf der Männerseite und 3 bis 5 Brause- 
zellen auf der Frauenseite anzuordnen, 
3ei jeder Abteilung für Einzelbäder muss in dem betreffenden Geschoss ein 
entsprechend grosser, direkt anschliessender Warteraum vorhanden sein. Ebenso ist 
für passend gelegene Aborte zu sorgen. 
3. Ein römisch -irisches Bad und Dampfbad, ein Kastenschwitzbad, ein elek- 
trisches Lichtbad, ein Duscheraum für temporierbare Dusche nebst kaltem und 
warmem Vollbad. Alles mit entsprechenden Nebenräumen. 
4. Gemeinsam für ı, 2 und 3 ist der Haupt- und Nebeneingang mit Haupt- 
treppe, Vorraum und Kasse anzuordnen. 
Die Abgabe der Badewäsche und der aufbewahrten Abonnentenwäsche soll 
an der Kasse erfolgen. Es ist deshalb in Verbindung mit derselben ein genügend 
grosser Raum zum Aufbewahren derselben vorzusehen. Jedoch bleibt es den Be- 
Werbern überlassen, auch andere geeignete Vorschläge in dieser Hinsicht zu machen. 
  
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