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Aus dem Ausschreiben.
Das Baugrundstück liegt am 3öschungsfusse des etwa 8 m hohen Dammes
der Bahnhofstrasse einerseits, sowie an der Kluse und in Aussicht genommenen
Inselstrasse andererseits. Der Ausbau und die Durchführung der Inselstrasse ist zwar
geplant, wird aber voraussichtlich erst nach längerer Zeit erfolgen. Ein Teil der
3öschung der Bahnhofstrasse ist so auszunutzen, dass die 3adeanstalt in dieselbe
hineingebaut wird. Die künftige Höhenlage der angrenzenden Strassen ist aus den
Situationsplane zu ersehen, die Entwässerung hat nach dem durch das Grundstüc
gehenden Baarbach zu erfolgen, dess
en Sohlenhöhe ebenfalls eingeschrieben i
Der Baugrund ist gut und in etwa ıl/, m unter dem gewachsenen Boden bis 2 k
pro qcm tragfähig. Als Hauptzı yangsstrasse ist die 3ahnhofstrasse anzunehme:ı
doch muss von der Kluse oder der Inselstrasse ein zweiter Zugang angenomm:
werden. Die der Stadt gehörigen kleinen Wohnhäuser Kluse 3 und 5 könne
soweit dies ohne grossen Umbau möglich ist, zu der Anstalt hinzugezogen werde
Verlangt sind:
1. Eine Schwimmhalle, deren Wasserfläche bei langgestreckter Form et
200 qm haben soll. Die Auskleidezellen sind in möglichst grosser Zahl anzuordt
und Auskleideplätze für Schüler
esonders vorzusehen.
In der Schwimmhalle sind noch möglichst grosse Reinigungs- oder Brau
räume mit Waschtrögen anzuordnen, die nach der Halle zu offen, bezw. von hier S
gut zu übersehen sind. Ausserdem sind einige Aborte vorzusehen.
2. Wannenbäder und Brausebäder.
Es werden für Männer und Frauen zusammen 20 bis 30 Wannenzellen
langt, deren Anordnung so zu treffen ist, dass die Männer- und Frauenabteilung sich
gegenseitig ergänzen. Die T’rennungswände sind is zur Decke hoch zu führen,
Für Männer und Frauen sollen je zwei Zellen für Kohlensäurebäder eingerichtet
werden. Auf der Männer- und Frauenseite ist daher je ein Raum zur Aufstellung
der erforderlichen Apı
arate in dem betreffenden Geschoss vorzusehen.
Ausserdem sind 10 bis 15 Brausezellen auf der Männerseite und 3 bis 5 Brause-
zellen auf der Frauenseite anzuordnen,
3ei jeder Abteilung für Einzelbäder muss in dem betreffenden Geschoss ein
entsprechend grosser, direkt anschliessender Warteraum vorhanden sein. Ebenso ist
für passend gelegene Aborte zu sorgen.
3. Ein römisch -irisches Bad und Dampfbad, ein Kastenschwitzbad, ein elek-
trisches Lichtbad, ein Duscheraum für temporierbare Dusche nebst kaltem und
warmem Vollbad. Alles mit entsprechenden Nebenräumen.
4. Gemeinsam für ı, 2 und 3 ist der Haupt- und Nebeneingang mit Haupt-
treppe, Vorraum und Kasse anzuordnen.
Die Abgabe der Badewäsche und der aufbewahrten Abonnentenwäsche soll
an der Kasse erfolgen. Es ist deshalb in Verbindung mit derselben ein genügend
grosser Raum zum Aufbewahren derselben vorzusehen. Jedoch bleibt es den Be-
Werbern überlassen, auch andere geeignete Vorschläge in dieser Hinsicht zu machen.
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