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In der engeren Wahl ergiebt sich folgende Beurteilung:
No. 4, Motto: „Wasser, Luft, Licht“.
Aus der Höhenlage des Fussbodens der Auskleidezellen in der
Schwimmhalle (1 Treppe hoch) ergeben sich Schwierigkeiten in der
Zugänglichkeit, die nicht gut gelöst sind. Die Brausebäder sind zwar
zweckmäfsig zu beiden Seiten des Schwimmbassins unter den Aus- und
Ankleidezellen der Schwimmhalle angelegt, jedoch sind einzelne Brause-
badezellen, sowie der Gang vor denselben zu dunkel. Die Frauenbäder
sind nur über eine vorgebaute Galerie oder vom Hof aus zugängig.
Bei der grossen Längen -Entwickelung der ganzen Anlage sind zu viele
Korridore dunkel. Die Anordnung und Raumbemessung der Heilbäder
ist mangelhaft. Die Schauseite ist einfach, aber ansprechend,
No. 5, Motto: „Im Wonnemonat“.
Die Grundrissanordnung ist, auch mit Rücksicht auf spätere Er-
weiterungen, im allgemeinen recht zweckmäfsig. In der Schwimmhalle
kann der Reinigungsraum von der Schwimmhalle nicht übersehen werden,
was der Uebersicht wegen notwendig ist, dasselbe gilt von dem Aus-
kleideraum der Schüler, welcher zweckmäfsiger über dem an der Giebel-
seite gegen die Halle offen anzulegenden Reinigungsraum anzuordnen ist.
Letzterer ist nur unten nötig. Die Kasse und die beiden Seitentreppen
sind nicht genügend beleuchtet. Durch Hinausschieben des Mittelbaues
für die Heilbäder würden sich hier leicht 2 Lichthöfe zur Herbeiführung
besserer Beleuchtung gewinnen lassen. Das Schwimmbassin dürfte besser
etwas grössere Abmessungen erhalten. Die Schwimmhalle, welche durch
seitliche Oberlichte und Giebelfenster gut beleuchtet wird, macht einen
besonders freundlichen und behaglichen Eindruck. In den Heilbädern
fehlt ein Raum für Knetbehandlungen. Das Kesselhaus ist nebenbei
für sich angelegt.
Die Schauseite ist reizvoll und geschickt gruppiert. Der ganze
Entwurf lässt sich leicht zur Ausführung geeignet umarbeiten,
No. 7, Motto: „Adele“,
Durch die versuchte Ecklösung ist eine sehr in sich abgeschlossene
und geschickte Grundrissanordnung erzielt worden, doch ist die Kasse
viel zu klein. ‚Die Schwimmhalle hat direktes Oberlicht in der Decke.
Das Kesselhaus ist zweckmäfsig unmittelbar angebaut, doch fehlt ein
besonderer.: Raum für die Registrier- Apparate, der sich aber leicht
unten neben. dem Bassin gewinnen lässt,
Der ganze Eckbau dürfte besser mehr nach dem Zugang zum
Schlachthof zurückzuschieben sein, um einen entsprechenden freien Vor-
platz zu gewinnen, doch wird dann die Erweiterung durch eine zweite
Schwimmhalle; auf ‚Schwierigkeiten stossen. Die Schauseiten sind überaus
schwächlich ‚gehalten und;in der Einzel- Ausbildung wenig geschickt.
No. 13, Motto: „, Volkswohl“,
Die Anordnung der Grundrisse ist zwar im allgemeinen nicht
unzweckmäfsig, doch im einzelnen. fehlerhaft. Das Kesselhaus unter
den Brausebädern in 2 übereinander liegenden Geschossen ist ganz