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des Konfirmandensaales soll ausser Anschluss an die Centralheizung
auch durch einen Ofen geschehen können.
Im Turm ist Raum für 4 Glocken und Uhrwerk vorzusehen.
Das Pfarrhaus soll mindestens 7 Zimmer, Küche und Zubehör erhalten.
Die Wahl des Baustils wird freigegeben, doch soll zu architek-
tonischen Gliederungen der Fassaden und des Turmes auf die Verwendung
von Sandstein Bedacht genommen werden. Nach Lage der Kirche dürfte
es sich empfehlen, die dem Pfarrgarten zugekehrten Fassaden einfacher
zu gestalten und unter sparsamer Verwendung von Sandsteinmaterial
auszuführen,
Als Baukosten, wobei eine verglichene Fundamenttiefe von 6. 50 m
angenommen, einschliesslich dem Architekten-Honorar sind 375000 M.
vorgesehen, Entwürfe, die nach dem Urteil des Preisgerichts zu dem
Höchstbetrage mit 375000 M. nicht ausführbar erscheinen, werden bei
der Preisverteilung nicht berücksichtigt.
An Zeichnungen werden verlangt 1ı:200: Grundriss vom Keller-
geschoss; Grundriss vom Erdgeschoss mit Einzeichnung der Bankeinteilung
und Stellung von Altar und Kanzel; ein Grundriss der Emporen mit
Einzeichnung der Bankeinteilung und Orgel; Ansicht einer Rückfassade;
Längen- und Querschnitte mit Einzeichnung der inneren Ausstattung;
I1:100: die äusseren Ansichten gegen die Rheinaustrasse und gegen die
Windeckstrasse; eine perspektivische Skizze in einfachster F ederzeichnung.
Die Einlieferung der Entwürfe an den Vorsitzenden des Kirchen-
gemeinderats, Herrn Dekan Kuckhaber, muss bis zum 1. Oktober erfolgt sein.
Das Preisgericht, das sich mit dem Programm einverstanden erklärt
hat, besteht aus dem Vorsitzenden und einem Mitglied des Kirchen-
gemeinderats und zwei Mitgliedern der Kirchengemeindeversammlung,
sowie Herrn Baudirektor Professor Dr. Durm in Karlsruhe, Herrn Ober-
baurat Professor Reinhardt in Stuttgart und ‚Herrn Baurat Behaghel in
Heidelberg.
Zu dem engeren Wettbewerb werden alle Architekten, welche in
Mannheim Wohnsitz und Atelier haben, und welche der evangelischen
Kirchengemeinde daselbst angehören, eingeladen. Ausserdem wird der
Kirchengemeinderat noch drei auswärtige Architekten zur Beteiligung an
dem Wettbewerb auffordern.
Für die drei besten und den vorstehenden Bedingungen am meisten
entsprechenden Entwürfe werden ein erster Preis mit 1800 M., ein
zweiter Preis mit 1200 M., ein dritter Preis mit 800 M. ausgesetzt.
Ausserdem stehen zum Ankauf von zwei weiteren Projekten
800 M. zur Verfügung.
Aus dem Gutachten des Preisgerichts.
Die Arbeiten wurden gemeinschaftlich besichtigt.
An der darauf folgenden Beurteilung der eingelieferten Pläne
nahmen technischerseits nur Teil die Herren: Baurat Behaghel aus Heidel-
berg, Oberbaudirektor Dr. Durm aus Karlsruhe, Oberbaurat R. Reinhardt
aus Stuttgart, Altstadtrat Architekt H. Hartmann, Mannheim,