Full text: Deutsche Konkurrenzen (1893, Bd. 2, H. 13/24)

  
  
  
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Vorzüge: Klarer Grundriss; Wirtschaftshof vorhanden, welcher recht zweck- 
mäfsig gelegen ist und mit der Küche der Waschküche und der Wohnung des 
Hausmanns in guter unmittelbarer Verbindung steht; günstige Lage des Inspektor- 
büreaus am Haupteingang; vorteilhafte Lage der Inspektorwohnung; abgeschlossene 
Lage der Krankenabteilung mit Wärterzimmer; gute Lage und ausreichende Grösse 
der Loggien, welche durch Vorräume zugänglich sind; knappe Formgebung der 
Fassaden, die aber eine Steigerung mit Leichtigkeit zulässt, und dem Bestreben 
entspricht, innerhalb der gegebenen Mittel Charakteristisches zu bieten. 
Entwurf No. 34, Kennwort: „Stiftung“. Mängel: Es liegen 4 Zimmer 
bestimmungswidrig im Dachgeschoss, von denen zwei mit kleinen runden Fenstern 
versehen und unbrauchbar sind; ein Wirtschaftshof ist nicht vorhanden, lässt sich 
auch bei der eigenartigen Anordnung der zusammengelegten Wirtschaftsräumlich- 
keiten nicht gut anbringen; der Anbau für die Wirtschaftsräume beeinträchtigt 
die seitliche Aussicht aus den nach Westen belegenen Loggien; die Wärmküchen 
und ebenso das Büreau des Inspektors, welches gleichzeitig Sitzungszimmer sein 
soll, sind zu klein. 
Vorzüge: Fast sämtliche Stuben liegen nach Osten; die Wirtschaftsräum« 
sind für die Beaufsichtigung und Bedienung günstig gelegen, auch ist deren An- 
ordnung in einem besonderen Anbau als eine gute zu bezeichnen, der Betsaal 
und der Speisesaal liegen nebeneinander, central zu den Hospitalitenräumen, 
und haben gute Verhältnisse. 
Entwurf No. 58, Kennwort: „Feierabend“. Mängel: Die Waschküche 
und deren Nebenräumlichkeiten sind nicht genügend erleuchtet und zu tief in 
der Erde gelegen; der Sektionsraum und die Leichenkammer liegen ungünstig im 
Keller nach Süd und West; die Leichenkammer ist auch zu klein; das Keller- 
geschoss ist nicht genügend ausgeputzt; im nördlichen Gebäudeflügel befinden sich 
Mittelkorridore, welche ungenügend erleuchtet und auch zu schmal sind; die 
Wärmküchen sind viel zu klein; der Gemüseputzraum und der Vorratsraum der 
Küche ist zu schmal; das Vestibül ist überreichlich gross; die Pfeiler. im Vestibül 
sind störend; die Vestibültreppe ist im Verhältnis zu dem grossen Vestibül zu 
schmal; dieselbe führt unmittelbar auf den Eingang zur Speiseausgabe; ein Wirt- 
schaftshof ist nicht vorhanden, lässt sich auch nicht in Verbindung mit den Wirt- 
schaftsräumlichkeiten anlegen; die Wohnung des Gärtners, welcher gleichzeitig 
Pförtner sein soll, liegt an einem Nebeneingang an der Lutherstrasse, also zu 
weit ab vom Haupteingange; das Inspektorbüreau liegt an äusserst ungünstiger 
Stelle weit ab vom Haupteingang im 1. Obergeschoss; die Wohnung des Haus- 
manns ist zu klein; ein Raum derselben erhält nur indirektes Licht; das letztere 
ist auch der Fall bei der am Haupteingang gelegenen Pförtnerstube, welche über- 
dies ohne Verbindung mit der Pförtnerwohnung ist, 
Vorzüge: Gute Lage der Hospitalitenzimmer (10 nach Süden, alle übrigen 
nach Osten); Speise- und Betsaal liegen central im ersten Obergeschoss und 
haben gute Verhältnisse; schöne Lage des Riebeck-Denkmals; die Fassaden haben, 
abgesehen davon, dass der Ausbau des Betsaales an der Ostfront zu weit vor- 
springt, gute Verhältnisse. 
Entwurf No. 69, Kennwort: „Licht und Luft“. Mängel: Der Mittel- 
korridor im nördlichen Flügel ist dunkel, desgl. derjenige im südl. Flügel nicht 
gut erleuchtet; 14 Stuben der Hospitaliten liegen nach Norden; die Wärmküchen 
sind zu klein. Der Sektionsraum liegt nach Süden; die Leichenkammer ist zu 
klein und liegt nach Westen; die Wohnung des Gärtners, welcher zugleich Pförtner 
sein soll, liegt nicht am Eingange; die Wohnung der Wirtschafterin liegt zu weit von 
der Küche entfernt; ein Wirtschaftshof ist zwar vorgesehen, die Lage desselben ist 
  
 
	        

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