und. für die Annahme neuer Eingänge ä 30 qm, zusammen 60 qm;
5. einen Garderobenraum, am Hauptgang belegen, 40 qm.
Die übrigen Räume des Erdgeschosses sollen zur Aufnahme einer
Sammlung von Modellen älterer und neuerer Bauwerke, sowie zu
einer etwa notwendigen Erweiterung des Museums dienen.
C. Hauptgeschoss. Dasselbe ist zur Aufnahme der külturhistorischen
Sammlung der geschichtlichen Zeit in ihrem gegenwärtigen Bestande
und mit ihrer zu erwartenden Erweiterung bestimmt. Dazu sind
sechs bis acht Säle erforderlich von zusammen 900 qm; ferner ein
Saal für öffentliche Vorträge, dessen Wände zugleich zur Aufnahme
von Kunstwerken dienen sollen, 140 qm, und die erforderlichen
Nebenräume,
D. Obergeschoss. 1. Die naturgeschichtliche Sammlung ist in
mehreren Sälen unterzubringen von zusammen 600 qm; 2. die
Göritz-Lübeck’sche Bibliothek dgl. zusammen 420 qm; 3. dazu
ein kleines Zimmer für den Bibliothekar etwa 30 qm.
Das Gebäude soll einen mit Glas überdeckten Hof von min-
destens 250 qm Grundfläche enthalten, welcher zur Aufstellung
schwerer Gegenstände und zur Veranstaltung von Spezial- Ausstellungen
dienen soll, Die ihn umgebenden Galerien sollen ebenfalls zur Auf-
stellung von Gegenständen an der Rückwand und an den Brüstungen
benutzt werden, und deshalb eine Breite von mindestens 3,50 m und
reichliche Beleuchtung erhalten.
In allen Geschossen sind für die Bewohner und für die Besucher
Retiraden in angemessener Lage und möglichst übereinander anzuordnen.
Das Gebäude soll ohne besonderen Luxus, aber in durchweg
solider und würdiger Weise ausgeführt werden.
Die Bestimmungen der Berliner Bauordnung in Bezug auf Feuer-
sicherheit, Zugänge, Treppen etc. sind nach Möglichkeit zu beachten.
Es werden verlangt:
I. ein Lageplan des ganzen Terrains im Mafsstabe von I: 500;
2. die Grundrisse sämtlicher Geschosse im Mafsstabe von ı : 200;
3. mindestens zwei Fassaden und ein Hauptdurchschnitt im
Mafsstabe von ı1:100, sowie eine perspektivische Ansicht;
ein kurzer Erläuterungsbericht nebst Kostenüberschlag nach
dem kubischen Inhalt des Gebäudes. Die Umgebungen
desselben sind nicht mit zu veranschlagen,
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Urteile des Preisgerichts.
Das Preisgericht zur Beurteilung der Pläne zum Neubau eines
ärkischen Provinzial- Museums, bestehend aus den Herren: Ober-
baudirektor von Siebert aus München, Oberbaudirektor Spieker, Ge-
heimer Oberbaurat und Professor Adler, Baurat Schmieden, Regierungs-
und Baurat Hossfeldt und Stadtrat Friedel aus Berlin, hat nach
eingehender Prüfung der eingegangenen 76 Pläne in seiner Sitzung