Full text: Galvanismus und Elektrodynamik (4)

  
  
Vorwort. VII 
Aufsatz „über die Einrichtung des Bifilargalvanometers“ ist jedenfalls 
Viel früheren Ursprunges als der ihm im Jahre 1864 zugefügte Zusatz, 
welcher die gleichzeitige Messung des Erdmagnetismus und der Strom- 
intensität nach absolutem Maasse behandelt. Auf ein anderes Gebiet 
führen schliesslich die beiden Aufsätze „Bemerkungen zu der Abhand- 
lung: Untersuchungen über den galvanischen Lichtbogen, von EnDLunD“ 
und über „elektroskopische und elektrodynamische Wirkungen der freien 
Klektricität geschlossener Ketten“, weil in beiden auf die Ladung der 
Oberfläche von Leitern, in denen sich die Elektricität in Bewegung be- 
findet, Bezug genommen wird. 
Von der Veröffentlichung einiger Aufsätze, welche sich gleichfalls 
im Nachlass vorgefunden haben, ist Abstand genommen worden, theils, 
weil sie aus sehr früher Lebensperiode WıLmeLM WEBER’s herrühren und 
heute Neues nicht mehr darbieten, theils, weil ihr Inhalt in späteren 
Abhandlungen Aufnahme gefunden hat. Zur Bestätigung mögen die 
Schriftstücke aufgezählt und ihr wesentlicher Inhalt angedeutet werden. 
Der erste hierher gehörende Aufsatz, welcher die Ueberschrift 
„Der Dämpfer“ führt, hatte die Bestimmung, in die Resultate aus den 
Beobachtungen des magnetischen Vereins, 1837 aufgenommen zu werden. 
Nach Darlegung des Zweckes eines Dämpfers wird die Wirkung eines 
geschlossenen Metallringes als Multiplikator, sodann als Induktor und 
schliesslich bei Kombination beider Wirkungen als Dämpfer näher be- 
trachtet. Die Berechnung der Schwingungsabnahme der Nadel und ein 
Vergleich der dämpfenden Wirkung mit der Wirkung eines Beruhigungs- 
stabes bildet den Schluss der Schrift. Ein zweiter Aufsatz „über die 
Einrichtung der Multiplikatoren“ bildet den Vorläufer der später aus- 
führlich in der Abhandlung „Zur Galvanometrie“ gegebenen Betrach- 
tungen. Der dritte Aufsatz „über ein neues Galvanometer“ behandelt 
die Einrichtung, Aufstellung und Prüfung des Bifilargalvanometers und 
seine Verwendung zu absoluten Intensitätsmessungen und zur Bestim- 
mung des elektrochemischen Aequivalentes von Sauerstoff und Wasser- 
stoff, eine Anwendung, welche WırmeLm WEBER in dem Aufsatze über das 
elektrochemische Aequivalent des Wassers (WıLneLM WzsErR’s Werke, 
Bd. III, pag. 13) ausführlich bespricht. Der vierte, nur wenige Seiten 
umfassende Aufsatz hat „die absolute Messung der in einer Leidener 
Flasche vorhandenen freien Elektricität“ zum Gegenstand. Die Messung 
gründet sich auf Schwingungs- und Ablenkungsversuche einer beweg- 
lich aufgehangenen, geladenen FrRAnKLIN’schen Platte, auf welche eine 
andere geladene FranKıum’sche Platte aus der Ferne einwirkt. Diese 
Aufgabe ist in vollkommenerer Weise in der Abhandlung, Elektro- 
dynamische Maassbestimmungen, insbesondere Zurückführung der Strom- 
intensität auf mechanisches Maass (WıLneLm WEBER’S Werke, Bd. II, 
  
 
	        
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