Full text: Galvanismus und Elektrodynamik (4)

  
  
  
  
  
296 VIII. Elektrodynamische Maassbestimmungen, 
duktor in den zweiten übergehenden elektrischen Theilchen gleich sein 
der lebendigen Kraft der aus dem zweiten Konduktor in den ersten 
übergehenden Theilchen; aber die Masse der elektrischen Theilchen, 
welche aus dem ersten Konduktor in.den zweiten übergeht, würde 
grösser sein als die Masse der elektrischen Theilchen, welche aus dem 
zweiten Konduktor in den ersten übergeht, woraus sich (wenn es immer 
positive Elektricität ist, welche übergeht, während die negative Elek- 
tricität im Konduktor, an dessen Theilchen sie haftet, zurückbleibt) eine 
Differenz der elektrischen Ladung zu beiden Seiten der Kontaktfläche 
ergäbe, d. h. es ergäbe sich das Vorhandensein einer elektromotorischen 
Kraft an dieser Kontaktfläche; denn die elektromotorische Kraft einer 
Kontaktfläche ist eine Kraft, von welcher eine Differenz der elektrischen 
Ladung zu beiden Seiten der Kontaktfläche hervorgebracht wird. 
Sind nun die beiden Konduktoren so beschaffen, dass jene Differenz 
der Ladung zu beiden Seiten ihrer Kontaktfläche nicht immer die näm- 
liche ist, sondern nach Verschiedenheit der Temperatur grösser oder 
kleiner, so ergiebt sich daraus die Stromerregung in einem aus diesen 
beiden Konduktoren gebildeten Ringe, wenn an den beiden Kontakt- 
flächen der Konduktoren verschiedene Temperaturen Statt finden. 
21. 
HeıLmmoLTz, über den Widerspruch zwischen dem Gesetze der elektrischen 
Kraft und dem Gesetze der Erhaltung der Kraft, 
HeLmnoutz hat in der Abhandlung: „Ueber die Bewegungs- 
gleichungen der Elektricität für ruhende leitende Körper“ im Journal 
für die reine und angewandte Mathematik Bd. 72, Seite 7 und 8 aus 
dem Gesetze der elektrischen Kraft die Bewegungsgleichung zweier 
elektrischen Theilchen, für Bewegungen in Richtung der Entfernung 7 
beider Theilchen, abgeleitet, nämlich 
2 C— nn 
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oder, C=ee'/r, und 2ee'/mc?=0 gesetzt, die Gleichung 
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d. i. dieselbe Gleichung, welche Art. 9 gefunden worden ist. 
Ist ee'/r > 3me?>C, a. i o/r > 1> e/r,, 80 ist dr”JAat” positiv 
und grösser als c®, also drjdt reell. Ist letzteres selbst positiv, so
	        

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