Ueber die Einrichtung des Bifilargalvanometers. Nachlass. 587
der Ringebene liegt und endlich je nachdem wu selbst ein Theilchen süd-
magnetischen oder nordmagnetischen Fluidums ist. Ferner was die
Grösse der Kraft betrifft, so ergiebt [sich der Werth von % für alle
Ringelemente = 4x, folglich sin #=1. Die Grösse der Kraft also,
welche auf das Längenelement ds wirkt, ist also für die Einheit der
Stromintensität (auf welche sich obiger Ausdruck bezieht) = uds/r®,
folglich für die Stromintensität %
_imds
Dart
Rechnet man nun s von dem untersten Punkte des Rings an und zer-
legt die auf das Längenelement ds, welches dem Werthe s entspricht,
wirkende Kraft, deren Richtung also mit der Vertikale den Winkel s/y
bildet, in einen vertikalen und horizontalen 'Cheil, so ist die horizon-
tale Kraft
iuds RS
=. 8in—-
72 y
Die vertikale Kraft, welche keinen Einfluss hat, weil der Ring nur um
eine vertikale Axe drehbar ist, braucht hier nicht weiter betrachtet
zu werden. Dem Längenelemente ds des betrachteten Elementarrings
entspricht ein anderes gleiches Längenelement auf der anderen Seite
des Rings, für welches — s an die Stelle von s tritt. Für dieses
zweite Element ergiebt sich dieselbe horizontale Kraft, deren Richtung
aber entgegengesetzt ist. Beide Kräfte bilden ein Kräftepaar, welche
dem Ringe eine Direktionskraft geben, die durch das Produkt des Ab-
stands der beiden Elemente nach der Richtung der Kräfte in die Grösse
jener Kräfte gemessen wird. Nun ist der Abstand jener beiden Ele-
mente in der Richtung jener Kräfte = 2y sin s/y, folglich die hieraus
hervorgehende Direktionskraft
un! . 8\32
= 2 (sin 7) ds.
y®* Y
Integrirt man diesen Ausdruck zwischen den Grenzen s = 0 bis s = 7%,
so erhält man die ganze Direktionskraft, welche auf diesem Ring
wirkt
iM 2
ES NY}
=
7?
Dasselbe gilt nun für alle Ringe, die sich blos durch andere Werthe von
y unterscheiden. Die Direktionskraft aller Ringe zusammengenommen ist
daher die Summe der Direktionskräfte aller einzelnen Ringe, welche %u/r”