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Ueber die Einrichtung des Bifilargalvanometers. Nachlass. 589
man die Ablenkung allein nicht als Maass der durch die äussere Kraft
hervorgebrachten Einwirkung auf das Galvanometer betrachten, sondern
muss dazu das Verhältniss der Ablenkung zu dem Maass der dem Gal-
vanometer ertheilten Empfindlichkeit nehmen. Die dem Galvanometer
ertheilte Empfindlichkeit ist aber der Direktionskraft D umgekehrt
proportional und dem Trägheitsmoment desselben X direkt proportional,
wonach ebenfalls A/KX als Maass der Einwirkung der äusseren Kraft
auf das Galvanometer erhalten wird. Diese Einwirkung ist also am
grössten, wenn
- = Maximum
K Y ’
oder, wenn für A und K die gefundenen Werthe gesetzt werden,
8Siwnc (b°— a°)
m (4 2 eT 3 @ Fa?) a Maximum.
Man sieht hieraus, dass, wenn die Intensität des Stroms % unabhängig
von der Länge und Dicke des Galvanometerdrahts wäre, jener Ausdruck
einen desto grösseren Werth hätte, je kleiner der Werth des Quer-
schnitts o wäre, d.h. je grösser die Zahl der Elementarringe im gleichen
Raume wäre. In der Regel ist aber die Stromstärke i verschieden, je
nachdem der Galvanometerdraht kurz und dick oder lang und dünn ist,
weil nämlich der Galvanometerdraht in der Regel einen bedeutenden
Theil der galvanischen Leitungskette bildet, durch dessen Verlängerung
und Verfeinerung der Widerstand der ganzen Kette beträchtlich zu-
nimmt, und diesem Widerstande der ganzen Kette ist die Stromstärke
umgekehrt proportional. Soll nun aber die Stromstärke unverändert
bleiben, so muss nach den Omwm’schen Gesetzen der galvanischen Kette
die Länge des Drahts mit seinem Querschnitte proportional wachsen
oder abnehmen, d. i., wenn £ die Länge des Galvanometerdrahts und
x eine Konstante bezeichnet, soll
sein. Nun ist aber Lo der ganze vom Galvanometerdrahte eingenom-
mene Raum, folglich ist
Lo = Inc (b* — a”).
Aus diesen beiden Gleichungen ergiebt sich durch Elimination von L
der Werth von o an