Full text: Anleitung zur geographischen Ortsbestimmung : vorzüglich vermittelst des Spiegelsextanten

w——— 101 
hervorgebrachte Erschütterung der Erde noch 
auf eine weit / größere Entfernung in dem 
Queksilber des künstlichen - Horizonts, eine 
wellenförmige Bewegung, und daher ein ver- 
zerrtes Bild machen müfse, wird man aus dem 
vorhergehenden leicht abnehmen können. 
Diesem Fehler kann man einigermalsen da- 
durch abhelfen, dals man ein Planglas , des- 
sen beyde Seitenflächen einander genau paral- 
lel seyn müfßen, so auf das Queksilber auf- 
legt und darauf. schwimmen läfst, dafs zwi“ 
schen dem-Glas und dem Queksilber keine 
Luftblase bleibt. Das Auflegen des Glases 
muß mit vieler Sorgfalt und auf folgende Art 
geschehen, Nachdem man reines Queksilber 
durch einen papiernen "Trichter in das Gefäß 
gegossen hat, legt man darauf ein Stük sehr 
feines Papier und auf dieses das vorher rein 
abgewischte Glas. Nun drükt man mit der 
linken Hand das Glas ganz gelinde auf das 
Queksilber an, und zieht mit der rechten Hand 
das Papier darunter hinweg, so erhält man 
einen schönen schwimmenden gläsernen Spie- 
gel. Herr vorn Zach hat mit H. Inspector 
Köhler im Dresden Untersuchungen über diese 
auf Queksilber schwimmende Spiegel. ange- 
stellt, und gefunden, dafls sie mancherley Ver- 
änderungen unterworfen sind. Es wurde das 
Fadenkreuz in der Fernröhre eines bewegli- 
chen Quadranten nach dem in dem Spiegel ge- 
sehenen Bild eines deutlichen Objects gerich- 
tet, hierauf ‘das Glas weggenommen, und von 
neuem aufgelegt. Das Fadenkreuz sollte nun, 
da indessen die Fernröhre unverrükt ‚geblie- 
G 3 ben 
 
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.