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nur bis auf funfzehen Minuten kennt, so kann
man die Mittagshöhe der Sonne mit Zuzie-
hung ihrer Abweichung bis auf so viel Minu-
ten berechnen. Man stellt alsdann die Alhi-
dade auf das gedoppelte dieser Höhe, so
wird man, nachdem man die Fernröhre nach
dem Sonnenbild in dem künstlichen Horizont
gerichtet hat, durch Bewegung des ganzen
Sextanten um die Axe der Fernröhre das an-
dere Bild leicht in das Sehefeld bekommen.
Zur ersten Ubung könnte man sich der blosen
Röhre (am Ende 6. 64.) bedienen, wo die
Bilder noch leichter können gefunden werden.
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Zu mehrerer Bequemlichkeit könnte man
sich ein kleines Stativ für den Sextanten ma-
chen lassen. Ludlam gibt Beschreibungen
und Abbildungen von solchen Stativen in sei-
nen Directions for the use of Hadley’s Qua-
drant und in seinen astronomical observations
pag. 62. Auf die Rükseite des Sextanten
wird eine Axe parallel mit der Axe der Fern-
röhre angeschraubt. An' einer verticalste-
henden Axe läfst sich ein anderes Stük.. um
eine horizontale Axe drehen, än welchem
die Zapfenlager für’ die erste am Sextanten
befestigte Axe angebracht sind. ‚Durch die:
se Vorrichtung kann man also den Sextanten
in die erforderliche Lage bringen; zu seiner
Befestigung in dieser Lage sind Schrauben an-
gebracht. Bey dem Gebrauch der grösern
Sextanten möchte ein solches Stativ bequem
seyn, weil das Halten des Instruments mit
freyen
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