Full text: Anleitung zur geographischen Ortsbestimmung : vorzüglich vermittelst des Spiegelsextanten

  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Endes derselben sehr genau beobachten Kann, 
wenn man sich stark vergröfsernder Fernröh- 
'ren bedient. Es erhellet zwar aus der Natur 
der Sache, daß man den Anfang einer Son- 
nenfinsternifs, / oder .den Augenblik, da die 
Ränder des Monds und der Sonne einander 
berührem;, immer zu spät angeben wird, weil 
man nur alsdann den Anfang‘ der Sonnenfin- 
sternifs angeben kann, wenn der Mond schon 
einen merklichen Eingrif in die Sonnenscheibe 
gemacht hat. Allein der Unterschied zwischen 
dem Augenblik ‚da die ’beyden Ränder einan- 
der berühren , und dem, da man den Anfang 
der‘ Finsternifßs‘ bemerkte, wird immer sehr 
klein seyn, wenn man sich starker Vergröfße- 
rungen bedient , und bey weitem mit der Un- 
gewilsheit , welche ‘bey Beobachtung" der 
Mondsfinsternisse und der Verfinsterungen der 
Jupiterstrabanten statt findet, in keine Ver- 
gleichung kommen. La Lande gibt die Vor- 
schrift, bey. der ‚Berechnung der Sonnenfn- 
sternisse. die, Summe der, Halbmesser für die 
Beobachtung des Anfangs um 2” zu vermin- 
dern *), gibt aber nicht die Vergrößerung der 
Fernröhre, welche man bey der Beobachtung 
gebraucht, an, von’ welcher doch diese Grös- 
se.abhängt, : Hell hielt die Sonnenfinsternisse 
und die:Bedekungen der Fixsterne vom Mond 
deswegen‘ für unsicher. zur Längenbestim-» 
mung, weil diese Beobachtungen auf den Mit- 
telpunct der Erde reducirt werden müssen, 
und. die zu dieser Rechnung erforderlichen 
‚Ele- 
x 
*) Astronomie. Tom. IL, 1789 
  
 
	        

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