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gichen Erscheinung, SO dals man den. Mit-
tagsunterschied bis auf. 4 Sec. sicher bestim-
men kann, besonders, wenn aus mehreren
Beobachtungen ein Mittel genommen wird.
Bestimmung der Länge durch Beobachtung
der Culminatzonen des Monds,
S. 220;
Wenn man an verschiedenen ‚Orten die
Zeiten beobachtet, welche zwischen der Cul-
mination des Monds und eines gewissen. Fix-
sterns verflieflsen, so werden diese Zeiten nicht
gleich seyn, Wenn die Orte nicht gleiche Län-
ge haben, weil die gerade Aufsteigung des
Monds sich sehr schnell ändert. Ein Beob-
achter, der den Mond zween Tage nachein-
ander mit einem Fixstern vergleicht, wird
finden, dafs der Mond bey seiner‘ ZweY-
ten Culmination ungefähr 506 Min. später in
den Mittagskreis kommt; in‘ der Zwischen-
zeit der Beobachtungen hat sich die Erde in
Beziehung auf den Mond einmal um ihre Axe
gedreht. Gesezt nun, ein Beobachter unter
einem andern Meridian hätte an demselben
Tage zwischen der Culmination des Monds
und desselben Fixsterns 10 Minuten mehr ge-
zählt, so wäre die Länge des leztern Orts
um 13. 560 oder 72° kleiner als des erstern.
Hierauf gründet sich die von Ed. Pigott ”)
vorgeschlagene Methode, die Länge aus
Durchgängen des Monds durch die Mittags-
fläche zu finden. Herr vor Zach bestimmte
au
*); Philos, TI ransactions for the Year 1786.