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schreibung des ganzen Chassis, weil man, diese erst
mufs gelesen haben , um jenes zu verstehen. In das
Deutsche ubersezt findet man diese Beschreibung in
H. 1.G. Geislers Schrift uber die Bemuhungen der Ge-
Jehrten und Kunstler mathematische und astron, In-
strumente einzutheilen. Dresden 1792,
S: 45.
Man suchte nun den Sextanten auch zu
Beobachtungen auf dem festen Lande einzu-
richten... Der Seefahrer findet seinen‘ Hori-
zont in der weiten See, zu Land mufs man
sich einen durch Kunst zu verschaffen wissen.
Von den verschiedenen zu dieser Absicht er-
fundenen Werkzeugen, oder künstlichen Ho-
rizonten werde ich in der Folge reden. Bran-
der in Augsburg gab dem Hadleyschen Octan-
ten eine solche Einrichtung, dafs man damit
auch Höhenwinkel zu Land messen konnte,
Allein die wesentlichsten Vorzüge eines Had-
leyschen Winkelmessers vor andern giengen
bey dieser Einrichtung verlohren. Es wurde
daher auch der Hadleysche Sextant in Deutsch-
land wenig oder gar nicht gebraucht, bis
Herr von Zach und Herr Graf Brühl dieses
vortrefliche Instrument auch in Deutschland
bekannt machten, und Mittel erfanden, es
zu Beobachtungen auf dem Lande sicher ge-
brauchen zu können.
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Ehe ich zu der Beschreibung des Spiegel-
sextanten komme, muf ich noch einige cat-
optrische Säze vorausschiken. Wenn auf et-
nen ebenen Spiegel AB Fig: 4 ein Lichtstrahl
FG