In die Spalten werden die Kriterien eingetragen,
nach denen die einzelnen Bestandteile des Pro-
gramms, die Einzelbereiche, geprüft werden. Es
ist meistens erforderlich, für die grobe Bereichs-
einteilung gesonderte Kriterienpakete festzulegen,
da nicht alle Kriterien für alle Einzelbereiche an-
wendbar sind.
Bei der Bewertung werden Wertziffern von 0 bis
100 vergeben (Ss. Tabelle "Bewertung'). Die erteilte
Wertziffer wird in die Matrix in das schmale Feld
eingetragen. Die Multiplikation der Wertziffer mit
dem Gewichtsfaktor des Einzelbereichs ergibt eine
Meßzahl, die neben der Wertziffer eingetragen wird
(kleine Zahl). Die Summe der Meßzahlen eines Be-
reichs wird in die Bewertungstabelle am Fuße des
Matrixbogens eingetragen, und, wie dort angegeben,
durchgerechnet. Aus den ausgerechneten Wertzif-
fern lassen sich dann sowohl für die Bereiche als
auch für die gesamte Arbeit aus der Tabelle "Be-
wertung" die entsprechenden Schulnoten ablesen.
AK WERTUNG
| 0
To) lo bis
49
50
1 | bis
149
er
m
zZ
Ss
=>
159
2 [bis
249
|
Q
3
250
bis
349
6
Die Bewertungsmatrix wird als ein Hilfsmittel zur
Beurteilung angesehen. Sie dient dem Beurteiler da-
zu, eine Arbeit genau auszuleuchten, und dem Be-
urteilten gibt sie eine detaillierte Beurteilung, aller-
dings in Wertziffern, nicht verbal. Es ist zu beach-
ten, daß durch die Beurteilung mit dieser Matrix
wahrscheinlich keine Gesamtaussage erzielt wird,
die eindeutig ein "nicht ausreichend" oder ein "sehr
gut mit Auszeichnung" erbringt, weil bei der Be-
wertung, die sich aus ca. 120 Teilaussagen zusam-
mensetzt, die Teilaussagen nicht alle mit einer mi-
nimalen bzw. maximalen Wertziffer belegt werden.
Aus diesem Grunde wurde am Kopf des Matrixbogens.
ganz rechts die Rubrik "erteilte Note’ eingefügt. Die
hier eingetragene Note kann durchaus von der errech-
naten Note verschieden sein.
350
4 |bis
449
A
N
ns
—
De
AR
450
5 1 "bis
549
©
A
550
16 | bis
649
m
An
su
650
bis
749
7
5
58
5
750
bis
849
9
850
bis
949
950
bis
0
11 1000
u;
<
|
N
zeine Angaben zu erkennen
Angaben sind sehr unvollständig
und nicht brauchbar
erkennbare Absicht ist falsch.
Sie widerspricht den heutigen
Erkenntnissen
erkennbare Absicht ist zweifelhaft
erkennbare Absicht ist bedingt möglich
erkennbare Absicht ist möglich
erkennbare Absicht ist richtig. Sie
entspricht dem heute Bekannten.
So macht man es)
erkennbare Absicht ist richtig. Die
angegebenen Entwicklungsmöglichkeiten
sind teils richtig, teils fraglich, aber
brauchbar.
erkennbare Absicht ist richtig. Die
angegebenen Entwicklungsmöglichkeiten
sind richtig und gut
erkennbare Absicht ist richtig + sehr
gut. Die angegebenen Entwicklungsmög-
.ichkeiten sind richtig und sehr gut
erkennbare Absicht ist richtig und sehr
zut. Die angegebenen Entwicklungsmög-
.ichkeiten sind richtig, sehr gut und
liefern einen max. denkbaren Beitrag.
Das Svstem ist lückenlos erfaßt worden.
Literatur:
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Koelle, H.H.
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