Full text: ARCH+ : Studienhefte für Planungspraxis und Planungstheorie (ab H. 28: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen) (1975, Jg. 7, H. 25-28)

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SCHWERPUNKT: TRIVIALARCHITEKTUR — POLITIK, KUNST, KOMMERZ 
2 UNKRAUT VERGEHT NICHT — MODELLE KREATIVER SELBSTHILFE 
Halfmann/Zillich 
Die „imaginative Kraft populärer Kultur‘ wird von Planern ständig übergangen. Eine Berliner 
Gruppe von Architekten und Künstlern versucht diese Kraft bei der Gestaltung der ‘eigenen‘ 
Straße, des eigenen‘ Wohnquartiers zu wecken. „Spiele, Aktionen, experimentelle Formen 
kreativer Selbsthilfe werden angewandt als Medien der kooperativen Arbeit zwischen Betrof- 
fenen, Planern und Künstlern: ästhetische Arbeit mit politischen Auswirkungen — politische 
Arbeit mit ästhetischen Auswirkungen“. 
Ehrlinger/Ettinger/Merz 
12 MOBILHEIM-INDUSTRIE — MODELL INDUSTRIALISIERTER PRODUKTION ODER RATIONALISIERTEN BETRUGS? 
Mobilheime dringen auf den europäischen Markt. Taugen sie als Haus des „kleinen Mannes‘“‘, 
wie ihre Lobby verkündet? Oder sind sie der „große Betrug‘“? Wiederholt Europa, was in den 
USA vor wenigen Jahrzehnten begann? Dort leben heute 10 Mio. Menschen auf Dauer in „mo- 
bile homes‘“, 500 000 werden jährlich produziert. Seit langem hat die Mobilheim-Industrie die 
größte Wachstumsrate aller US-Industrien. Ist dies der Beginn des industriellen Wohnungsbaus? 
34 DIE GESELLSCHAFTLICHE FUNKTION DER ARBEIT DES ARCHITEKTEN 
Ch. Feldtkeller 
Die Arbeit des Architekten ist mehr oder weniger unmittelbar in den Kapitalverwertungsprozeß 
einbezogen. Ihre Unterwerfung unter dessen Rationalität ist im Kapitalismus nicht aufzuheben. 
Damit läßt sich jedoch ein „Rückzug“ aus dieser Arbeit, im Sinne einer Trennung von berufli- 
cher und politischer Arbeit, nicht rechtfertigen. Der Autor begründet diese, seine Auffassung 
anhand seiner Erfahrungen bei der Schulplanung und -forschung. 
44 BÜRGERINITIATIVEN -— EIN NEUES PHÄNOMEN POLITISCHER BETEILIGUNG 
M. Rodenstein 
Bürgerinitiativen in der BRD klagen sozialstaatliche Leistungen auf kommunaler Ebene ein. 
Eine neue Verkehrsform zwischen Bürger und Staat bildet sich heraus. Schafft dies eine neue 
politische Kultur, welche die Hoffnung auf Wiederbelebung der Demokratie von unten erlaubt? 
Bürgerinitiativen greifen die etablierten demokratischen Spielregeln nicht generell an, halten sie 
aber auch nicht fraglos ein, wenn es um die Verletzung des privaten Lebensbereichs geht. Wird 
in Bürgerinitiativen die privatistische Einstellung gegenüber dem Staat durchbrochen, führen sie 
zu einer dauerhafteren Teilnahme am politischen Prozeß? 
DISKUSSION ZUM EDITORIAL ”TENDENZWENDE?” IN HEFT 27 
54 BASISDEMOKRATIE VERSUS GEWERKSCHAFTLICHE ORIENTIERUNG? 
Brake/Faßbinder/Petzinger 
3’ARCH+ -Redakteure kritisieren das Editorial in Heft 27 und die dort vorgeschlagene Publika- 
tionsstrategie. Ihr Vorwurf: Die politische Orientierung an basisdemokratischen Gruppen ist un- 
differenziert, die Vermittlungszusammenhänge zwischen ökonomischer und politischer Ent- 
wicklung sind nicht herausgearbeitet worden. Sie sehen die Gefahr, daß „die theoretische Verar- 
beitung der realen Bewegung zur bloßen Verallgemeinerung konkreter Erfahrungen verkommt“. 
Ihre Replik versteht'sich als ein Versuch zur präziseren politischen Einschätzung von Architekten- 
kooperativen und basisdemokratischer Aktivitäten in Bürgerinitiativen und Gewerkschaften. 
INITIATIVEN UND DOKUMENTE: KÖLNER VOLKSBLATT 
A DEN GÜRTEL ENGER SCHNALLEN und WOHNEN IM STOLLWERCK 
(Faksimile) 
Der 50 Jahre alte Kölner Grüngürtel geht flöten, wenn die Stadtautobahn kommt! Stadtverwal- 
tung will Asphaltpisten in sechsspuriger Ausfertigung quer durch Köln legen. 
Es soll nicht immer Abriß sein! Vorschlag zur Umnutzung eines Fabrikkomplexes im Severins- 
viertel der Kölner Altstadt. 
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ARCH+EXTRA ZUM JAHRESWECHSEL 
69 BIBLIOGRAPHIE: MODERNISIERUNG VON WOHNUNGEN 
ARCH+BOGEN,, JEDER GEWINNT: STRASSENVERUNSTALTUNGSWETTBEWERB“ 
Institut für Bauökonomie Stuttgart 
Halfmann/Zillich
	        

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