Full text: ARCH+ : Studienhefte für Planungspraxis und Planungstheorie (ab H. 28: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen) (1975, Jg. 7, H. 25-28)

Nr. 7/8 Juli/Aug. 1975 
KölnerVolksBlatt: 
staut, bis es in der Stadt mehr 
Parkhäuser als Wohnhäuser gibt. 
Das ist die letzte Konsequenz der 
Stadtautobahnplanung. 
Venn wo sollen die durch die Äu- 
tobahn an die Innenstadt herange- 
führten Wagen alle hin? Nach 
Wehner mußten schon 1966 in der 
Innenstadt 170 000 Fahrzeuge par- 
ken. Und aus Luftbildern von 1971 
hat man zusammengezählt, daß an 
einem Tag allein in der Kölner 
Innenstadt 18 000 Autos im Halte- 
verbot staden. Wenn man bedenkt, 
daß durch die Stadtautobahn noch 
mehr Leute veranlasst werden, mi‘ 
dem Wagen in die Stadt zu fahren, 
kann man sich ausrechnen, daß 
man noch und noch Parkhäuser 
in der Innenstadt errichten % 
muß, Nach dem Planer- Z NV 
Motto: Aus Park + Haus 1 RB 
mach Parkhaus! V 
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AED AND y dit 
cnherung und schließlich die Beer- 
digungskosten. Und so ist es sonne 
klar, daß jedem Stadtrat bei den 
begrenzten Mitteln der Kommunen 
die Entscheidung für den Bau der 
Stadtautobahn leichter fällt als die 
für den Ausbau öffentlicher Ver- 
kehrsmittel. Bei einem Defizit von 
90 Millionen, wie es für dieses 
Jahr die Kölner Verkehrsbetriebe 
erwarten, kann er gar nicht anders 
solange das Finanzierungssystem 
nicht anders geregelt ist. Aber in 
der Schule lernen wir und von den 
Politikern hören wir, daß die Or- 
ganisation dieser Gesellschaft, so 
wie sie ist, für uns das Beste ist.” 
'Jnd so werden wei 
ter Autobahnen ge 
baut, obwohl das 
volkswirtschaft- 
lich gesehen irr- 
sinnig teuer und 
| der vom Einzelhandelsverband. 
"Die Stadt hat vielmehr eine Ein- 
kauffunktion". Und auch CDU-Reh- 
ker, Geschäftsführer der Industrie 
und Handelskammer, kennzeichnet 
seine Gesinnung in dieser Richtung 
"Wenn wir das Einkaufen in der 
Innenstadt für Käufer von aüußerhal! 
erschweren, dann ist für sie das 
Einkaufen und das Stadterlebnis 
auch in Düsseldorf und Bonn mög- 
lich”! Und im Februar des Jahres 
hat auch CDU-Tiefbau-Braun seine 
Träume in der Begründung für die 
neue Südbrücke offenbart: Man kön 
ne dann über eine wie auch immer 
zu benennende "Innenstadt-Entlast- 
ungsstraße" (vielleicht sollen wir 
sie "Braun Tangente" nennen?) zur 
venıder Zoobrücke zur neuen Süd- 
brücke und von dort über den Zu- 
bringer Deutz kreuzungsfrei zurück 
zum Pfälzischen Ring gelangen. 
Für wahr ein schöner Traum, nach 
Dienstschluss eben nochmal kreu- 
zungsrei um die City zu rasen! 
Wer ist hier eigentlich jeck? 
Die Verkehrsprobleme der Innen- 
stadt werden mit der Stadtautobahn 
nicht gelöst, Was sich jetzt am Eis- 
stadion staut, staut sich in drei 
Jahren am Merheimer Platz und 
fünf Jahre später am Herkuleshaus. 
Und wenn die Autobahn durchge- 
hend gebaut ist, zieht sie nur noch 
mehr Durchgangsverkehr an, 
Die Strecke Neuß-Bonn verkürzt 
sich dann um 7 km. Der Stau 
bleibt dann an den Radialstraßen, 
die in die Innenstadt führen, wie 
Aachener oder Venloer Straße. 
Dann werden auch die Radialstra- 
Ben zu Autobahnen gemacht, an de- 
ren Ende sich dann alles wieder st 
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NM: 
In Deutschland ist in den letz- 
ten 30 Jahren mehr Schutzwür- 
diges zerstört worden als 
während des Krieges. Daran 
sind die Stadtverwaltungen nicht 
unschuldig - (Walter Schell, 
Präsident, bei der Eröffnung des 
deutschen Städtetages 1975 
in Berlin). 
Ein Parkhausplatz kostet in 
Köln etwa 5000 bis 6000 DM. Wenn 
man allein für die 1971 schon im 
Parkverbot gefundenen Autos, 
das waren 18 000, Häuser bauen 
wollte (ohne die von Verkehrs- 
Professor Wehner für 1980 aufs 
Doppelte hochgerechneten), wird 
das rund 100 Millionen kosten —- 
soviel, wie die Stadt Köln in den 
letzten zehn Jahren für den so- 
zialen Wohnungsbau aufgewendet 
oder anteilmäßig zum U-Bahn Bau 
beigetragen hat! 
gefährlıch ıst una dıe 5Staate zer- 
stört. 
Wir - die Bewonner, wollen in der 
Stadt leben, Die "Zentralen" den- 
ken darüber anders. "Köln ist kein« 
Spielwiese", mahnt uns Dr. Bellin- 
Es geht auch anders 
\m Beispiel Nippes 
Wenn die Stadtautobahn erst gebaut ist, muß der Verkehr ja auch ins 
Viertel abfließen. Das heiß zum Beispiel für Nippes: 
BKempener Str. wird als Schnellstraße vierspurig ausgebaut. Sie 
führt am Vinzenz-Krankenhaus vorbei, Ein Teildes Kraukenhausgar- 
tens fällt weg. In der Kempener Str. müssen außerdem viele Bäume ver 
schwinden. Häuser, die vor der Fluchtlinie stehen, kommen weg. 
®@Niehler Str. wird vierspurig ausgebaut, Hier wird abgerissen: Nr. 32 
bis zur Karl Peters Straße, Alle Häuser gegenüber Clouth. ‚Außerdem 
die rechte Seite der Xantener Str. bis Sportplatz. 
®@Nelkenstr,: Kaufhof-Parkhaus wird erweitert, Gartenstraße wird 
Zufahrtstraße für das Parkhaus. Hier müssen einige Häuser, weichen, 
@rlorastr.: Die Häuserreihen zwischen Yorckstraße und Gartenstraße 
kommen weg. Die ganze Gartenstraße von Florastraße bis Wilhelmstra- 
Be kommt weg. Dort dehnt sich der Kaufhof aus, 
BMerheimer Str. wird verbreitert auf 17 Meter. Die'rechts vorgebaute 
Häuserreihe ab Hartwichstr. bis zur Kempener soll abgerissen werden. 
Ecke Merheimer/ Kempener Str. soll einem Hochhaus zum Opfer fallen. 
@190 Kleingärten und 18.500 am Grünflächen werden betoniert 
Wenn die Kölner in der Mehrheit 
also nicht zuerst eine Kauf- und 
Autobahnstadt wollen, sondern ei- 
ne Stadt, in der man leben kann, 
wenn gewachsene Wohnviertel und 
Grüngürtel erhalten bleiben sollen 
dann muß man die Stadt so planen, 
daß erst gar nicht soviel Verkehr 
entsteht, Dazu ist zuerst mal in 
allen Stadtteilen Wohnen, Arbeiter 
Erholung und Einkaufen möglichst 
eng zusammenzubringen. Dann 
läßt sich vieles schon zu Fuß er- 
edigen oder mit dem Fahrrad, Wie 
zerne die Leute Fahrrad fahren, 
kann man samstags im Königsforst 
oder im Grüngürtel beobachten, 
Manche, die da zu weit weg wohner 
haben sogar im Keller ein Fahrrad 
stehen, wo sie abends nur mal 
draufsteigen und eine viertel Stun- 
de auf der Stelle treten. Wenn wir 
das Fahrrad wieder richtig in die 
Verkehrsplanung einbeziehen, 
mit sicheren Radwegen, die nicht 
dauernd zugeparkt sind, werden 
auch werktags wieder eine ber 
trächtliche Zahl von Kölnern das 
Fahrrad als Verkehrsmittel be- 
nützen, 
Für die Verbindung zwischen den 
Vierteln, für alles, was man im 
Viertel nicht selbst erledigen kann 
zu Fuß oder mit dem Fahrrad, muß 
es gutausgebaute Verkehrsmittel 
geben. Busse und Bahnen sind näm 
lich prinzipiell leistungsfähiger in 
der Großstadt als der Autoverkehr 
Über eine Fahrspur rollen in jeder 
Stunde mit Autos 2000 Menschen, 
nit dem Bus 7000 und mit der Bahn 
sogar 40-60 ooo. Sie sind auch 
-volkswirtschaftlich betrachtet - 
im Endeffekt billiger: Man braucht 
nicht soviel teuren Grund und Bo- 
den für Straßenbau und Parkhäuse 
auch deren Baukosten fallen weg, 
Bahnen und Busse sparen an der 
knappen Energie und man kann um- 
weltfreundliche Energieformen wie 
die Elektrizität verwenden, Wenn 
weniger Straßen gebaut werden. 
wird weniger Landschaft zerstört. 
Der Grüngürtel bliebe erhalten, 
ja er könnte ausgebaut werden. 
Nicht zuletzt passieren im Ver- 
hältnis zu den beförderten Perso- 
nen bedeutend weniger Unfälle, 
So sinken langfristig betrachtet 
auch die Kosten für die Kranken- 
häuser und ausfallende Arbeits- 
stunden, Ganz zu schweigen von 
unseren Nerven, die nicht mehr so 
strapaziert würden, 
Wenn die Vorteile so klar sind, 
warum fahren dann überhaupt noch 
Leute mit dem Auto? Daß sie 
selbst bei NulltarıTexperimenten 
nicht massenweise auf Busse und 
Bahnen umsteigen, ist ja auch ein 
Hauptargument der Verkehrspoliti- 
ker in vielen Städten. Dabei wis- 
sen sie selbst, daß Busse und 
Bahnen zur Zeit wirklich nicht zur 
Umsteigen einladen. Wer zwanzig 
Minuten oder länger im Freien 
warten muß, wer im Berufsverkehr 
zwischen Mitpassagieren einge 
klemmt stehen muß, der fährt na- 
türlich lieber ‚mit dem Auto - und 
schert sich einen Dreck um Um- 
weltdreck und volkswirtschaftli- 
chen Schaden, 
Daß es auch anders geht, zeigt 
sich in München, Dort hat man vor 
3 Jahren gut bezuschußt zum gro- 
ßen Olympia-Spektak&el die U- und 
S-Bahn konsequent ausgebaut, da 
zu ein "Park and Ride" System ge 
schaffen, Die Autofahrer aus den 
Außenbezirken können von Park- 
plätzen direkt in die U-Bahn um- 
steigen. Der Erfolg ist offensicht. 
lich: Die Zahl der täglich beförder 
ten Personen sieg von 120 000 auf 
500 000! Der Autoverkehr nahm um 
19 % ab, -die Luftverschmutzung 
um ein Viertel, 
Um das auch in Köln zu erreichen 
bräuchte man: 
- ein dichteres Liniennetz auch in 
den Vororten. 
Warum nicht 
statt Auto Bahn? 
Nach einer Umfrage vom Januar Konzentration, Maschinen lassen 
dieses Jahres wollen über die Hälf- sich wirtschaftlicher einsetzen, un 
te der Kölner schon gar nicht mehr wieder zahlt der Klient mit’den 
in einer Großstadt leben. Und nach Aufwendungen für die Reise und mit 
einer bundesweiten Infas-Befragung der Verödung der Innenstädte, 
von 1974 sprachen sich nur ein Was die Mssse als Nachteil in Kauf 
Drittel für den vorrangigen Ausbau nehmen muss, was ihre Lebensqual: 
von-Straßen, aber zwei Drittel für tät angeht, kommt den wenigen "Zer 
den vorrangigen Ausbau von öffent. tralen ?or Produktion, des Handels 
lichen Verkehrsmitteln aus. Aber und der Verwaltung" zugute. Sie 
was passiert? Die Stadt plant rie- dürfen wachsen - wir müssen abnehb 
sige Verwaltungs- und Einkaufs- men. 
zentren und dazu die Stadtautobahn Und ‚entsprechend plant die, Stadt- 
Gleichzeitig wird der U-Bahn-Bau verwaltung für sie: ein Einkaufs- 
verlangsamt, der S-Bahn'Bau zentrum in Nippes, ein Gewerbe- 
fast ganz aufgegeben und die Fahr- zentrum im Kölner Norden, ein 
Preise werden kräftig erhöht, Wenr Wohn- und Schlafzentrum in Chro- 
man den Planern dabei nicht von weiler, ein Gerichtszentrum an der 
vorn herein Böswilligkeit unter- LuxemburgerStr. ein Bankenzentrv 
stellen will, muß man nach systema am Hauptbahnhof und ein Autozent- 
tischen Zwängen fragen, rum im Grüngürtel. 
Planer sind überall mit Zentrali- Aber warum keine platzsparenden 
sierung konfrontiert. Die Zentrali- sicheren, schnellen, umweltfreund; 
sierung der Betriebe und Verwal- lichen öffentlichen Verkehrsmittel? 
tungen ist für diese selbst ein Vor- we;} es nach dem Prinzip, daß 6f- 
teil, Günstige Standortvorteile fentliche Einrichtungen sich selbst 
durch zentrale Lage sind für den /inanzieren sollen, unabhängig da- 
einzelnen Betrieb oder den Dienst- von, wieviel und wem sie nützen, 
leistungakonzern die einzige Richt. n;cp: funktionieren kann. Man sich 
schnur für ihre Standortplanung. 42 Beiden hohen Defiziten bei S- 
Massenproduktion „4an einem Ort und U-Bahn, Zwar spricht man da- 
zentralisiert, kann billiger sein, von, daß Nahverkehrspreise poli- 
weil die Folgekosten nicht miteinge- ‚sche Preise sein sollen, Und es 
hen: weder die aufwendigen Anfahrt gab auch zeitweise sehr hohe Zu- 
wege für die Beschäftigten noch die schüsse für U- und S-Bahn-Bau. 
durch Konzentration hervorgerufe- per die werden jetzt gekürzt und 
nen Umweltschäden, (Nicht umsonst q;e Unterhaltungskosten müssen die 
ist der Rhein so verseucht, weil Kommunen tragen, Sie kaufen die 
hier für die Produzenten halt ein Wagen und bezahlen das Personal. 
billiger Abfluss für Abfall ist! Beim Straßenbau ist das anders, 
Ahnliches gilt für die Kaufnauser Hier gibt es noch mehr Bauzuschüs- 
Im Kaufhaus lässt sich mehr verdie se und die Folgekosten trägt der 
nen als im Laden um die Ecke.Die einzelne Bürger zunächst mal 
Transportkosten für sich und die selbst. Er kauft sich sein Auto, er 
Ware und das Parkhaus-trägt der hegt und pflegt es, er ist sein ei- 
Kunde, Auch für Banken, Versiche genes Fahrpersonai. Er zahlt sein | 
xıngen, Verwaltungen lohnt sich die Benzin und auch di” Unfallversi- Die baume rec .. “crden avrrtiert - die Vorgehi-zsstraße 6-spurip, 
Seite 7 
3 eine schnellere Zug- und Busfol- 
ge, statt 20 Minuten 10 oder 5, 
- bequemere Sitze und mehr Platz 
für Beine und Gepäck, 
— ein Park and Ride System und 
— billige Fahrkosten. Also Nullta- 
rif oder mindestens einen Einheits- 
tarif von 5 Groschen mit Freifahrt 
für Rentner, Behinderte, Schüler, 
Lehrlinge, Wehr- und Ersatzdienst- 
leistende und Arbeitslose, 
Anders die KVB - sie lockt mit 
Preiserhöhungen! 
FuBgängerzonen 
Man stelle sich einmal vor, es 
gäbe keine Autos mehr, sondern 
nur noch öffentliche Nahverkehrs 
mittel und Fahrräder: was hätten 
wir da Fußgängerzonen - und 
eben nicht nur zum Einkaufen! 
Dann wären Fußgängerzonen die 
Regel, und Straßenverkehr mit 
Maschinen die Ausnahme. Da 
stünden dann Bäume statt Ampeln, 
überall könnten kleine Gärten und 
Parks angelegt werden. Auf ein- 
mal wäre Platz da für Jugend- 
zentren und andere Orte der Kom 
munikation, für Schwimmbäder 
und jede Menge Kinderspielplätze 
die die Kinder selbst bauen könn- 
ten. Und wenn «ann noch die Fa- 
briken - profitfeindlicherweise 
allerdings - 89 eingerichtet wer- 
den, daß sie keinen tödlichen 
Dreck mehr in die Stadt pumpen, 
dann kann man wieder in der 
Start spazieren gehen, sich an- 
ucken, was Kinder spielen 
 rielteieht mitspielen?), was Er- 
wachsene auf der Straße malen, 
sich dazusetzen zu den Tischen 
und Stühlen an jeder Ecke, wo 
man redet und ein Bier trinkt, 
ohne sich die Lunge voller Gift zu 
pumpen —- aber mit Freude. 
Sich regen 
bringt Segen 
5tadtautobahn - das ist zwar schon 
ein alter und lieber Plan im Rat 
haus, aber in den Einzelheiten 
der Bevölkerung wenig bekannt, 
So bilden sich die Initiativen hau 
fig erstt dann, wenn juristisch 
gegen die. Schreibtischentschei- 
dungen von Rat und Verwaltung 
schon nichts mehr zu machen ist, 
Trotzdem wehren sich die Bür- 
ger. An ’er Vorgebirgsstraße 
die als Zubringerstraße zur Auto- 
bahn ausgebaut werden soll, 
stehen die Bürger auf gegen das 
Abholzen der alten Bäume am 
Volksgarten, der daeinst von ei- 
nem betuchten Bürger der Sttadt 
zu Erholungszwecken. zum Geschens 
gemacht worden war. Das schert 
die Verwaltung nicht. .Im Herbst 
wird hier die Axt angelegt. In ver- 
schiedenen Kneipen sind aber be- 
reits tausende von Unterschriften 
für die Erhaltung des Volksparks 
und der alten Bäume gesammelt, 
Wer sich beteiligen will, kann 
Kontakt aufnehmen mit 
5 KH Arndt, Vorgebirgsstr.49 
In Poll gibt es erste Gespräche 
zur Bildung einer Bürgerinitiative 
In Nippes_ wird die Bevölkerung 
durch die betroffenen Kleingärtner 
und die Baggerwehr informiert, 
Die Baggerwehr hat sinen Antrag 
an den Rat gestellt. Nach $1 Abs, 
4 Bundesbaugesetz-haben sich 
Baupläne nach aen sozialen und 
kulturellen ‘>edürfnissen der Be- 
völkerung,; :nrer Sicherheit und 
Gesundheit .:u richten. Dabei sidd 
die öffentiichen und privaten Be- 
lange gegäneinander und unterein- 
ander gerecht abzuwägen. Die Bau- 
leitpläne sollen den Wohnbedürfniss 
en der Bevölkerung dienen, Die 
vom Rat der Stadt Köln zu ver- 
schiedenen Terminen beschlosse- 
nen Bebauungspläne mit der Nr. 
6648 für den Bereich Nippes ent- 
sprechen in ihrer Gesamtheit die- 
sen Voraussetzungen in keiner 
Weise, Sie führen zur Vernichtung 
von Wohnraum und Grünflächen; 
zu einer übermäßigen Belastung 
von Nippes mit fahrendem und ru- 
hendem Verkehr und bedeuten eine 
Gefährdung der Existenz des klei- 
nen und mittleren Einzelhandels 
in Nippes. Sie liegen allein im 
Interesse von Banken, Handels- 
konzernen und Großgrundbesitzern, 
Sie sind daher rechtswidrig und 
aufzuheben", Die Baggerwehr er- 
reichen Sie im 
Bürgerzentrum Nippes 
=“ imon Meister Str. 25d
	        
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