Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

ES Der Selbsthilfegedanke ist selbstversor- nisch vertretbar. Denn nur auf der Basis 
gerisch; genossenschaftliche Selbsthilfe gebundener Bestände läßt sich eine 
ist Gruppenselbsthilfe. Von daher haben Reform des Förderungs- und Finanzie- 
5 alle Selbsthilfeprojekte im Wohnbereich rungssystems entwickeln. 
die Tendenz, nur die Ursprungsgenossen Ford ; 
zu versorgen. Die Solidarpflicht - und AUS S dem WGGnur unter den 
damit den Status der Gemeinnützigkeit - asaschen Bedingungen der Genos 
könnten sie dadurch genügen, daß sie ns z & n 
Teil eines wachsenden Verbundes wer- EEE in Höhe des eingebrachten 
DORTMUNDER VERTRIEB den. Eine vertikale Arbeitsteilung zwi- ap! Be A . . 
FÜR BAU- UND PLANUNGSLITERATUR schen professionellen Betreuern und Zur Funktionsfähigkeit eines eigen- 
HEINZ KLEWE MICHAEL SCH stark ehrenamtlich geführten Bewohner- ständigen gemeinnützigen Wohnungs- 
genossenschaften war die Reformlösung sektors zählt auch eine flexible Miet- 
Aus unserem Programm: der zwanziger Jahre (GAG-Köln, bildung. Das heute praktizierte Modell 
GEHAG-Berlin usw.) und beginnt sich der Kostenmiete ist volkswirtschaftlich 
lAnne Mauthe/Bernd Segin/Klaus Selle heute wieder auszuprägen (z.B. STATT- unhaltbar und unsozial. Die Einführung 
Ausverkauf von Bergmannswohnungen? BAU und AUSNAHME UND REGEL. der Unternehmensmiete, wie von den 
a SO DM beide Berlin). . GWU gefordert, ist ohne Präzisierung 
Am HE DS Für die Sicherung bedrohter privater der Aufgaben nicht vertretbar. Auch 
JF, Bollerey/K.. Hartmann/U.v.Petz Miethausbestände oder Werkssiedlun- differenziert sie nicht nach der sozialen 
Bibliographie zum Arbeiterwohnungsbau gen sowie für die Umnutzung von Lage der Bewohner. 
im Ruhrgebiet 1850-1933 Gewerbebauten zu Wohnzwecken würde z 
Dortmund (2.Aufl.) 1983, 280 S., 15,- DM sich ein solcher Verbund von Bewoh- ea miete die einkommens 
)Orgen-HL.Bac Heuer. (Hrası) nergenossenschaft und professionellem bezogene Wohnwertmiete. 
Investorenverhalten in der Wohnungswirt- Träger hervorragend SCH: Solche ge- . a 5 
schaft - Perspektiven und Friktionen nossenschaftlichen Service-Unterneh- Eine kostenmäßige Entlastung des sozia- 
Bochum 1983, 127 S., 25,- DM men können entweder aus den bestehen- len Wohnungsbaues ist nur durch eine 
den GWU entstehen oder aber neu grundlegende Reform des Finanzie- 
]Michael Ott/Ullrich Sierau (Dipl.-Arb.) gegründet werden. rungs- und Förderungsmodus möglich. 
KR FO BEE Miet Hier führt kein Weg an einer Spaltung 
Dortmund 1983, 335 S., 20,- DM Forderung: des Kreditmarktes vorbei. Der WOHN- 
Zulassung von nicht-wachsenden Be- BUND erinnert an die Tradition revol- 
Heinz Klewe/Horst Weppler (Dipl.-Arb.) wohnergenossenschaften. vierender Fonds im Sinne der Transfer- 
DE Ole e habe meer® — Ordnungspalitisch ist. ax für die Res Smanzitrung im Sorialversichsnngsts- 
Bürgerbeteiligung tivierung der gemeinnützigen Woh- 3 1M  BETICHING ES lid OANUNES 
Dortmund 1982, 275 S., 29,- DM nungswirtschaft entscheidend, daß sie en ES A 
_]A.Evers/H.-G.Lange/H.Wollmann (Hrsg.) SDR EDEDE SIE TO SE RE aan schüsse blieben dauerhaft zweckgebun- 
Kommunale Wohnungspolitik legitim] KÖN NOS ;se_ den. In diesem Sektor würde jeder eine 
Basel 1983, 444 S., 38,- DM EEE EDEN Bewirtschaftungsmiete und eine einkom- 
nes“ Gut produziert. Dies war früher die g N 1 
Detlev Ipsen (Hrsg.) „Kleinwohnung“, meist in gebundener MMensbezogene Solidarabgabe (als 
Heirate nie den Berg hinauf Form. Dem Projekt einer kulturell at. Zwecksteuer) zahlen: Diese Vorwärts- 
Modernisierung im Vogelsberg traktiven gemeinnützigen Wohnungs- (finanzierung käme Den Kredit und 
Kassel 3083, 176-5; 20,--O0M wirtschaft wäre nur geschadet, würde A WE Auf 
JK. Schuchert/D. Becker (Dipl.-Arb.) man hente Ruf Wohnuheseröe OdEraus- u Spiel. Diese Tradition verptlichten! 
Alltägliche Selbsthilfe zur Verbesserung schließlich niedrige Einkommensbezie- ei PIC . pP Il 
der Wohnverhältnisse her zurückgreifen. Der WOHNBUND Für einen wieder Sozial und Kulture 
Kassel 1982, 150 S., 10,- DM ff schlägt. als Abgrenzungskriterium. die !taktiven gemeinniitzigen Wohnungs- 
7 NE dauerhafte Vermögensbindung vor, also bau! 
Wolfgang Drumund/Franz Pesch & den Verzicht auf freie Privatisier ü 
Wohnen im Altbaugebiet ns ng. für den Vorstand 
Ideen, Skizzen und Projekte für ein Den Anlegern und Mitgliedern sei ein gez. Novy 
gebrauchsfähiges Wohnumfeld Anspruch auf inflationsgesicherten An- März 1984 
Dortmund (April) 1984, 140 S., 30,- DM teil, nicht aber auf sonstige Wertstei- 
. gerungen zugestanden. Die gemeinnützi- 
ea Fritz-Haendeler ; ge Wohnungswirtschaft biete Wohnun- 
zialer Wohnungsbau in den Nieder- (a 
landen gen als gemeinnützig gebundene Ge- Die erste Ausgabe des 
Dortmund 1982, 335 S., 24,- DM brauchsgüter. Wohn Bund Journals /iegt vor, 
— . Forderung: das nun sechsmal im Jahr erscheinen 
ET ae Staatliche Förderung ist zu staffeln Ol. In erster Linie dient es der In- 
Wohnungsbau Londons entsprechend der Bindungsbereit- /07 A Mitglieder, Es soll aber 
Kassel 1980, 161 S., 12,- DM schaft; die Privatisierung in frei ver- N N Um Werd für wohnpolitische 
. ® . fügbares Vermögen ist durch Erbbau- TV 
—AFpehecbiet Städtehau= u. Bauleitplanung, recht, Wiederkaufsrecht usw. auszu- 
t. Raumplanung, Universität Dortmund . Erna IE ————— 
New York - Ein Exkursionsbericht schließen. a VERF, 
Dortmund (2.Aufl) 1984, 132 S., 26,80 DM Da viele bestehende große GWU sowie F 
]V. Bleikamp/R. Huß (Dipl.-Arb.) heute zu gründende ihr Vermögen we- O n u 
Mietermitbestimmung sentlich aus öffentlichen Mitteln bilden, . = 
Erfahrungen aus der Arbeit von Mieter- ist dieses stiftungsähnlich zu sichern. Ein verband e.V: Werein zur Fordenug weirwelItischer Initiativen 
beiräten und Betriebsräten Ausstieg aus der Wohnungsgemeinnüt- SL ; 
Dortmund (April) 1984, 200 S., 16.- DM zigkeit, wie von vielen erwogen, ist mög- / 
lichst zu erschweren. Es hieße, private a a 
Reformrenten in riesigem Ausmaß ent- 
DORTMUNDER VERTRIEB stehen lassen und gleichzeitig die Zahl wohn Bund 
FÜR BAU- UND PLANUNGSLITERATUR der gebundenen Wohnungen rapide PI i 
HEINZ KLEWE MICHAEL SCHLAP - N oenniesstr. 18 
Gutenbergstraße 49-4600 Dortmund 1- Ruf (02 31) 5257 20 schrumpfen lassen. Dies wäre weder 6100 Darmstadt 
sozlalpolitisch noch finanzierungstech- 06151/79945
	        

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