Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

und zur Begegnung in der Pause und 
nach Schulschluß treffen. = 
Der Zugang zum Schulgelände 
und dessen Einrichtungen wurde er- 
leichtert durch neu angelegte innere 
Wegeverbindungen von den Wohn- 
grundstücken. Mehrere private Gär- 
ten konnten durch eine bessere Ge 
bäudeverteilung vergrößert werden. 
Das aufgestockte preußische 
Schulhaus enthält die Naturwissen- 
schaften und 16 Stammklassen für 
vier Jahrgänge. Eine vergrößerte 
Eingangshalle mit angrenzenden 
Sitznischen und einen Raum für Ge- 
tränke bildet den Vorraum des neu 
eingezogenen dritten Treppenrau 
mes im Mittelbau. Diese neue Er 
schließung in Verbindung mit den je 
weiligen übereinanderliegenden ge 
meinsamen Aufenthaltsräumen er 
möglicht die Gliederung eines Jahr- 
gangs mit vier Stammklassen in zweı 
„Wohnungen”, die Teambereiche, 
Den Charakter von Diele und 
Wohnraum erhielt der Vorraum mit 
den angrenzenden zwei Klassenzim- 
mern, Zusammen mit dem Grup- 
penraum und dem Zimmer für die 
Lehrer entsteht hier eine Einheit mit 
familiärer Atmosphäre. 
Der hohe Raum der jetzigen Aula 
im oberen Teil des Mittelbaus wird 
mit eingezogenen Galerien zur Schul- 
bibliothek umgenutzt. Von hier 
aus kann man dem Treiben im Schul- 
hof und im umliegenden Blockin 
nenbereich zusehen 
Das Fest- und Sporthaus 
Zwei übereinanderliegende Hallen, 
von denen die untere Turnhalle zur 
Hälfte im Erdreich eingegraben ist 
und die obere als Festsaal gedacht 
ist, liegt zwischen den beiden Alt- 
bauten, Schule und Schulmeister- 
haus. Im dritten Obergeschoß, unter 
dem tonnenförmig gewölbten Dach 
befindet sich der Raum für den Mu- 
und soll Lust machen, sie aufzusu- sikunterricht. Er hat über eine Gale- 
chen bei Schülern, Eltern und Be- rie einen Ausgang auf das begrünte 
wohnern des Stadtteils. Diese Orte Dach. 
sind so definiert, daß sie Lebensbe- Das Werkstattgebäude mit den 
reiche darstellen. So steht für“ beiden Werkstätten, am Schulplatz 
N elegen, hat zwischen den beiden 
‚die e das umgebaute alte (erkotätten als Besonderheit im 
Schulhaus, u Mittelteil eine kleine Empore zum 
Arbeit und Familie das Werkstatt- Aufenthalt 
gebäude und das Arbeitslehre- Das Kunsthaus ist als besonderer 
haus an der Skalitzer Straße mit Ort am Ende der kleinen Allee als 
dem Schulgarten, ; hoher, quadratischer Raum mit ei- 
Feier, Freizeit und Sport das Fest- ner Galerie geplant. Töpferei und 
SD, han Fotolabor belinden sich ım Souter- 
- die Kunst das Kunsthaus, rain. Aus dem Atelierfenster schaut 
;- die Widerspiegelung des Lebens man in den Schulgarten und auf die 
an Amphitheater inmitten der Hoffassade des Arbeitslehrehauses, 
Chulanlaee das in die Baulücke Skalitzer Str. 54 
hineingebaut werden soll. 
Das Tor zur Schule 
Arbeit und Familie: 
Im ehemaligen Schulmeisterhaus 
können sich gleichsam Bewohner Der Neubau des Arbeitslehrehauses 
und Schüler im hierfür eingerichte- — am Ausgang der Schule — an der 
ten Cafe im Erdgeschoß treffen. Di- Skalitzer Str. 54 mit typischen Ele- 
rekt daneben haben die Schüler für menten des Wohn- und Bürohaus- 
ıhre Vertretung einen Raum. Haus- baus liegt als Reihenhaus zwischen 
meisterwohnung und Schulverwal- den anderen Wohnhäusern. Die 
:ung sind in den darüberliegenden Räume sind geschoßweise wie folgt 
Geschossen untergebracht. Eine in- übereinander gestapelt: Elektro- 
terne Verbindung mit dem dahinter- technik, Büro- und ee eo 
u‚egenden Fest- und Sporthaus und nik, textiles Gestalten und im Dach 
dem Schulhaus ist gegeben die Lehrküche und die Räume für 
Hauswirtschaftslehre und Säuglings- 
pflege. 
Der Schulplatz als Schauplatz: Ihnen zugeordnet sind Po Ge- 
schoß kleine Aufenthaltsbereiche 
Der Blockinnenraum wurde weitge- mit Blick über den Schulgarten auf 
hendst von Hochbaumaßnahmen das Kunsthaus. 
freigehalten. Die zierlichen Bauten Im Erdgeschoß ist ein Ausstel- 
des Kunsthauses und der Metall- und lungsraum, in dem Schülerarbeiten 
Holzwerkstatt werden als raumbil- gezeigt werden können. Es ist denk- 
dende Elemente zusammen mit ei- bar, daß sich auch an den Zugängen 
ner kleinen Allee aus Kugelahorn- Lübbener- und Görlitzer Straße sol- 
bäumen das Theater umstehen und che Einrichtungen ansiedeln wer- 
den Schulhof räumlich definieren. In den. 
diesem „Forum” können sich Schü- n 
ler und Bewohner zum Gespräch Peter Kulka, Antoine Laroche Köln
	        
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