Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

scheinlichkeit wird es - zumindest aus 
gegenwärtiger Sicht - zu der von Weiz- I 
säcker (1982) prognostizierten Ausbrei- FE 
tungs-„Lawine“ nicht kommen. Dem nn ET a 
steht schon das bisherige Preis-Lei- N RO VOR Ende 
stungs-Verhältnis im Wege. !? BildSCHMIEKEZENTEIE 1 (seuer -..- Rechnern 
Alles in \allem dürfte also die Einführung 4 Meinheit 1 
des Systems Bildschirmtext keine un- 
mittelbar\sichtbaren Umwälzungen brin- £ 
gen. Dies bedeutet auf der anderen Seite - 
jedoch nicht, daß die Einführung des 
Systems und seine Verbreitung folgen- m 
108 blieben. Auch wenn  Pirdechirmtext Fernsehempfänger mit . % 
selbst Veränderungen nicht in Gang setzt SEHEN DECSOEE Vermittlungsstellen 4% — 
(also nicht als „Ursache“ für bestimmte des Fernsprechnetzes re ff A 
„Folgen“ verantwortlich zu machen ist), ..“ 
kann das System sich - indirekt - auf „min > 
verschiedenste Bereiche auswirken. 5 a - 
Da die Bildschirmtext-Technologie —wocem);*” Fernsprech: 
nur das Übertragungsinstrumentarium * ., leitung 
für unterschiedlichste auf diesam Wege 
transportierbare Inhalte zur Verfügung 
stellt, ist sie in der Lage, sich in verschie- . 
denste vorhandene Trends einzupassen. Pe CHEFS 
Ähnlich wie bei der Verwendung von bh u. (9 
Mikroprozessoren im Produktionsbe- ® 4) Fernbedienung | ae ES 
reich sind die Einsatzmöglichkeiten 
ausgesprochen variabel. Und in dem 
Maße, wie Bildschirmtext gegenüber 
bisherigen Möglichkeiten bequemere Gesamtsystem Bildschirmtext 
Optionen bereitstellt, können bestehende 
Trends merklich verstärkt werden. Aus 
dem gleichen Grunde sind aber auch 5 
mögliche Effekte von Bildschirmtext BUTTER 
nicht einheitlich nur einer Seite einer 
Positiv/Negativ-Bewertungsskala zuzu- 
ordnen. Prognosen über mögliche Aus- 
wirkungen von Btx - auch als „Kataly- | Etemer ] 
sator“ - sind somit notwendigerweise Informationseingabe — Rechner C— Informationsanbieter 
ambivalent. ) 
Nutzungsbereich 
Zugangsbereich 
These 2: 
Bildschirmtext ist weder eine „Verein- 
samungstechnologie“ noch ein Instru- . Bildschirmtext- 
. 2 is . Speicher 
ment zu „sozialer Aktivierung | Speicher 
AREA Zu Bildschirmtext- 
zu anderen x . ; Zenträle 
Einige Kritiker sehen in neuen elektroni- ENOSCHTEN AS | Be echwar ; Bilaschirmtext- 
8 N . Zentralen Pechnel ) Rechner 
schen Medien - und so auch in Btx - „Ver- 
einsamungstechnologien“ (z.B. Eurich 
1982), die zu Entfremdung und Passi- WS 
vierung, zu sozialer Isolierung, zum Leistungen der 
weiteren Rückzug in die eigenen vier Deutschen Fernsprechnetz 
Wände oder doch zumindest zur „Verar- Bundespost 
mung sozialer Kontakte“ beitragen. Be- . 
fürworter der neuen Medien (z.B. die NEFZECISICH Veen 
KtK 1976) wiederum erwarten im Gegen- . 
satz dazu den Abbau sozialer Isolierung, AFS Telefon 
die Entschärfung von Unterprivilegie- SEN 
rungen im Informations- und Kommu- SE = 
nikationsbereich, die Erleichterung der 
Informationsbeschaffung und Kontakt- . Teilnehmer- 
anbahnung, die Förderung der Beteili- MARS ): +} Modem einrichtung 
gung des Bürgers am Leben der Gemein- 
schaft. 
Beide Richtungen werden dem System A 
Bildschirmtext nicht gerecht. In den Wa ....| a ) 
ablehnenden Stellungnahmen wird oft A ven 
die Kritik an der Entwicklung anderer a 5 Heimfernseher 
elektronischer Medien (etwa Ausweitung 
von Fernsehprogrammen durch Kabel- S/h-% alpha-numerische: Eingabe 
TV) unbesehen auf Bildschirmtext über- 
tragen.
	        
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