scheinlichkeit wird es - zumindest aus
gegenwärtiger Sicht - zu der von Weiz- I
säcker (1982) prognostizierten Ausbrei- FE
tungs-„Lawine“ nicht kommen. Dem nn ET a
steht schon das bisherige Preis-Lei- N RO VOR Ende
stungs-Verhältnis im Wege. !? BildSCHMIEKEZENTEIE 1 (seuer -..- Rechnern
Alles in \allem dürfte also die Einführung 4 Meinheit 1
des Systems Bildschirmtext keine un-
mittelbar\sichtbaren Umwälzungen brin- £
gen. Dies bedeutet auf der anderen Seite -
jedoch nicht, daß die Einführung des
Systems und seine Verbreitung folgen- m
108 blieben. Auch wenn Pirdechirmtext Fernsehempfänger mit . %
selbst Veränderungen nicht in Gang setzt SEHEN DECSOEE Vermittlungsstellen 4% —
(also nicht als „Ursache“ für bestimmte des Fernsprechnetzes re ff A
„Folgen“ verantwortlich zu machen ist), ..“
kann das System sich - indirekt - auf „min >
verschiedenste Bereiche auswirken. 5 a -
Da die Bildschirmtext-Technologie —wocem);*” Fernsprech:
nur das Übertragungsinstrumentarium * ., leitung
für unterschiedlichste auf diesam Wege
transportierbare Inhalte zur Verfügung
stellt, ist sie in der Lage, sich in verschie- .
denste vorhandene Trends einzupassen. Pe CHEFS
Ähnlich wie bei der Verwendung von bh u. (9
Mikroprozessoren im Produktionsbe- ® 4) Fernbedienung | ae ES
reich sind die Einsatzmöglichkeiten
ausgesprochen variabel. Und in dem
Maße, wie Bildschirmtext gegenüber
bisherigen Möglichkeiten bequemere Gesamtsystem Bildschirmtext
Optionen bereitstellt, können bestehende
Trends merklich verstärkt werden. Aus
dem gleichen Grunde sind aber auch 5
mögliche Effekte von Bildschirmtext BUTTER
nicht einheitlich nur einer Seite einer
Positiv/Negativ-Bewertungsskala zuzu-
ordnen. Prognosen über mögliche Aus-
wirkungen von Btx - auch als „Kataly- | Etemer ]
sator“ - sind somit notwendigerweise Informationseingabe — Rechner C— Informationsanbieter
ambivalent. )
Nutzungsbereich
Zugangsbereich
These 2:
Bildschirmtext ist weder eine „Verein-
samungstechnologie“ noch ein Instru- . Bildschirmtext-
. 2 is . Speicher
ment zu „sozialer Aktivierung | Speicher
AREA Zu Bildschirmtext-
zu anderen x . ; Zenträle
Einige Kritiker sehen in neuen elektroni- ENOSCHTEN AS | Be echwar ; Bilaschirmtext-
8 N . Zentralen Pechnel ) Rechner
schen Medien - und so auch in Btx - „Ver-
einsamungstechnologien“ (z.B. Eurich
1982), die zu Entfremdung und Passi- WS
vierung, zu sozialer Isolierung, zum Leistungen der
weiteren Rückzug in die eigenen vier Deutschen Fernsprechnetz
Wände oder doch zumindest zur „Verar- Bundespost
mung sozialer Kontakte“ beitragen. Be- .
fürworter der neuen Medien (z.B. die NEFZECISICH Veen
KtK 1976) wiederum erwarten im Gegen- .
satz dazu den Abbau sozialer Isolierung, AFS Telefon
die Entschärfung von Unterprivilegie- SEN
rungen im Informations- und Kommu- SE =
nikationsbereich, die Erleichterung der
Informationsbeschaffung und Kontakt- . Teilnehmer-
anbahnung, die Förderung der Beteili- MARS ): +} Modem einrichtung
gung des Bürgers am Leben der Gemein-
schaft.
Beide Richtungen werden dem System A
Bildschirmtext nicht gerecht. In den Wa ....| a )
ablehnenden Stellungnahmen wird oft A ven
die Kritik an der Entwicklung anderer a 5 Heimfernseher
elektronischer Medien (etwa Ausweitung
von Fernsehprogrammen durch Kabel- S/h-% alpha-numerische: Eingabe
TV) unbesehen auf Bildschirmtext über-
tragen.