Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

Bauzustand im August "84 
fel benötigt, wenn man einen Entwurf Direktheit und Natürlichkeit zu lösen? PS. Auch die hilfreiche Mitarbeit von 
baut, d. h. eine Zeichnung realisiert. Hier wird man naturgemäß sein Urteil Klaus Fäth (statische Beratung - Fach- 
Und diese Erfahrung kann man eben noch zurückhalten müssen. gebiet Prof. Stöffler), von Birgit Wah- 
nicht „lehren”, weil man sie letztendlich Die beim „Hummelhof” gewonnene mann (Beratung zum Thema Haus und 
nicht simulieren kann. Eine Studienar- praktische Erfahrung erleichtert natür- Pflanzen - Fachgebiet Prof. Mürb), bei- 
beit kann durchaus einmal in den Sand lich keineswegs die Anpassung an den de Kollegen am Fachbereich Architek- 
gesetzt werden - nicht jedoch ein Haus. Betrieb eines Architekturbüros, im Ge- tur der TH Darmstadt, sowie von Franz 
Zweifelsohne ist das Bauen für alle genteil: man hat gelernt seine eigenen Vollhard (Beratung beim Lehmbau) 
Teilnehmer „handgreiflich” geworden. Vorstellungen (Träume?) mit prakti- darf nicht unerwähnt bleiben. Prof. Dr. 
Ist jedoch auch das Entwerfen „hand- schen Argumenten gegen die Vorurteile Walther Mann und Dr. Helmut Müller 
greiflicher” geworden? Unser „Hum- gängiger Praxis eher durchzusetzen. Waren unsere Prüfstatiker. 
melhof” ist ein sehr einfacher Gebäude- Man hat - da bin ich sicher - begriffen, 
typ. Wie steht es aber um komplexe daß ein Beitrag zur gestalteten Umwelt 
Entwurfsthemen (Stadtteile, Wohnan- mehr sein muß als die Anwendung von 
lagen, Bürogebäude etc.)? Können die Normen, aber sich auch nicht in der 
Studenten aufgrund der gemachten Er- Fertigung von nur ästhetischen Katego- 
fahrung solche Aufgaben leichter rien genügenden Zeichnungen er- 
durchdringen, um sie mit Einfachheit, schöpfen darf. 
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