Dieser uralte Teppich ist zu einem ganz ausgefallen, weil nämlich diese Nahtstelle tor, ein Zaun - all dies sind Stellen, wo
außergewöhnlichen Grad ganzheitlich, weil - die Verknüpfung von Eingang und Kirche - Verzierungen unerläßlich sind.
keines der Teile aus seiner Umgebung heraus eine so wichtige symbolische Bedeutung für Suche nach einfachen Themen und wende
gelöst werden kann, und weil jeder Teil nicht die Menschen hat, die zum Gottesdienst q;e Elemente dieser Themen immer wieder
nur als Figur, sondern auch als Umrandung hierher kommen. den Ränd die Du b A
wirksam ist. Gerade Türen und Fenster sind für en Rändern an, die Du besonders hervor-
Der eigentliche Sinn von Verzierungen in Verzierungen prädestiniert, denn sie sind die Neben willst. Lasse die Verzierungen als Naht
der Umwelt - in Gebäuden, Räumen und Verbindungselemente zwischen den Ge- zwischen den Rändern wirken, damit sie die
öffentlichen Plätzen - liegt darin, die Welt bäudeteilen und dem Leben, das sich innen beiden Seiten miteinander verknüpfen und
ganzheitlich zu machen, und zwar durch und um das Gebäude herum abspielt. Dabei ein Ganzes daraus machen.
genau dieselben Verknüpfungen, die wir auch {inden wir wahrscheinlich gerade in den
auf dem Teppich finden. Rändern der Türen . und Fenster eine
Wenn die Patterns dieser Sprache richti Konzentration dieser Ornamentik, um diese
benutzt werden, dann entstehen diese VerGInS Ränder mit dem Raum drumherum zu- Kunten
genden Ränder überall dort, wo sie räumlich sammenzubinden.
und materiell erforderlich sind, ohne daß
weitere Ornamentik vonnöten wäre. Das ; Wiederholuns Themen
geschieht in relativ großem Maßstab z.B. » B f
beim Übergang im Eingangsbereich oder ; Seren le
auch im Grenzbereich zwischen Gebäude und E &
Erdboden. Und es tritt natürlich auch ganz Br EEE
von selbst in den viel kleineren Strukturen der Aal .
Materialien auf - in den Holzfasern ebenso Ba . . .
wie in der Maserung von Mauerziegeln und nubische Tür Wenn möglich, dann entwickle die Verzierung
Steinen, Aber cs gibt noch einen Zwischen- nr DE Nine Tem ne
bereich, wo das nicht von alleine geschieht. Materialien, aus denen das Gebäude gemacht wird -
Und es ist genau dieser Bereich, wo_ die Und genau das gleiche geschieht an Wandmembrane (218), Öffnungsrahmen als ver-
Verwendung von Ornamenten unerläßlich ist. Hunderten von anderen Stellen unserer dickte Kanten (225), Schindeln an den Außen-
Es gibt natürlich hunderte von Möglich- Umwelt: in Zimmern, ums Haus herum, in wänden (234), weiche Innenwände (235), Weiche
keiten für die Ausführung der Ornamentik. der Küche, an der Wand, mit der Pflasterung Bodenfliesen und Ziegelsteine (248). Verwende
Bei diesem Geländer besteht das Ornament eines Pfades. auf Dächern und am Fuß einer Farbe für die Verzierungen - warme Farben (250);
nur aus der Umrandung, aus dem Raum Stü Z übe ld die Ränder d und verwende auch schmale Zierleisten, um Stoß-
ischen den B Die B ind tütze - überall! dort, wo dıe Känder der fugen auf schmückende Art und Weise zu
EN USN ANCIEONN. IE STEHE SINE SO Dinge noch nicht so gut miteinander überdecken - Zierleisten (240); und verschönere die
zugeschnitten, daß etwas mit diesem Raum verknüpft sind, wo Materialien oder Objekte Zimmer mit Gegenständen aus Deinem Leben, die
geschieht, sobald sie zum Geländer zu- aufeinander stoßen und dort. wo sie sich dann zu natürlichen Ornamenten um Dich herum
sammengesetzt werden. verändern. werden - Gegenstände aus Deinem Leben (253) ..
Früher amerikanischer Schablonendruck
... ein Geländer
—— - Im allgemeinen kommt es bei der Anwen-
„Hier ist ein etwas komplizierterer Fall - der dung von Verzierungen auf das Auge an, das
Eingang zu einer romanischen Kirche. zinen Bruch im Kontinuum sieht - die Stelle,
wo das ununterbrochene Gewebe der Ver-
; knüpfungen zerstört ist. Verzierungen sind an
d Stellen, wo die Verknüpfungspunkte nicht
,} wirklich fehlen, überflüssig und wertlos. Aber
fi dort, wo ein richtiger Bruch vorliegt, wo ein
\ k bißchen mehr Struktur benötigt wird, wo der
| S Bedarf nach etwas „zusätzlicher Verknüp-
I $ fungs-Energie“ besteht, um die auseinander-
n klaffenden Dinge zusammenzubinden - dort
Ein Torlogen sind Verzierungen sehr gut angebracht.
Die Ornamentik umgibt die Eingangsöff- Deshalb:
nung und schafft damit eine vereinigende
Nahtstelle zwischen dem vom Torbogen um- Gehe um das Gebäude herum und suche nach
ES obs u. SO Rändern und Übergängen, die noch Beto-
zwischen dem Eingangsbogen und dem nung oder zusätzliche Verknüpfungs-Energie
Durchgang selbst: die Verzierungen haben benötigen. Ecken, Stellen, wo unterschied-
einen Einfluß auf die Nahtstelle zwischen den 1!iche Materialien aufeinandertreffen, Türrah-
beiden Dingen und halten sie zusammen. In men, Fenster, Haupteingänge, Stellen, wo
diesem Fall ist die Ornamentik recht üppig zwei Wände aufeinander stoßen, das Garten-