ohnehin nur einen Bruchteil ein, zelnen Gebäude, dem Wohnumfeld der Techniken, sondern geriet zur zur Diskussion, sie wurden z. T.
z. B. Reste des Okotop-Konzeptes und Freiraum, der Wasser- und Baukunst im Sinne ästhetischer Pra- auch innerhalb der Ausstellung in
für den Block 108. Außer der Parkga- Abfallwirtschaft, der Energieversor- Xis und Rezeption. der Parkgarage gezeigt. Der dritte
rage selbst konnte noch das Natur- gung und schließlich auch dem Bau- Noch weitergehend drang H. Sei- Arbeitskreis dieses Tages beschäf-
haus für ein Grundstück am Moritz- und Planungsrecht. berth (Sen. f. Stadtentwicklung u. tigte sich mit Rechtsfragen, die K. H.
platz (Bengt Warne, Jo Glässel) Erfreulich umfassend, und an- Umweltschutz Berlin) in die Mate- Ortloff (Verwaltungsgericht Berlin)
vorgestellt werden. Hier werden die schaulich vermittelte J. Eb/e (Bund rie mit Goethe- und Capra-Zitaten. und D. Castro (Aachen) für die öko-
Erfahrungen, die Warne/Glässel f. Architektur und Baubiologie) u.a. Er beschwor das - für ökologisch logische Bau- und Planungspraxis
mit dem Einfamilien-Naturhaus bei anhand seines Projektes eines Ver- denkende Menschen vorbildliche - zu erhellen suchten. Facit von K. H.
Stockholm gemacht haben, auf ein waltungsgebäudes, seine baubiolo- Bewußtsein über den Bruch mit der Ortloff: es gibt noch keine entspre-
siebengeschossiges Wohngebäude isch geprägte Methode ökologisch Natur durch menschliches Wirt- chende Rechtsprechung, die Pla-
übertragen. Ziel ist auch hier: ‚Von Dorienterter Standortwahl, der Bau- schaften, wie es in den Naturopfern ner sind aufgerufen, die einschlägi-
der Natur Entliehenes mit Verzin- weise und Baustoffe. Wesentlich Aarchaischer Kulturen z. T. bis heute gen Paragraphen von BBauG und
sung zurückzugeben: Erde (Mate- hier der Kückelhaus’sche Ansatz zum Ausdruck kommt. Dem man- _Bauordnungen in ihrem Sinne aus-
rial) - Luft - Wasser - Feuer (Wär- der „Sinnenhygiene” der Förde- chem vielleicht etwas metaphysisch zulegen und es auf Konflikte ankom-
me)”. rung der menschlichen Wahrneh- anmutenden Ansatz eines neuen men zu lassen, um hier zu vermehr-
War der erste Seminartag so mungsfähigkeit zur Entwicklung Verhältnisses von Mensch und Na- ter Rechtssicherheit zu gelangen.
durch den IBA-Überblick gekenn- ziner ganzheitlichen Persönlichkeit. tur - geprägt auch von anthroposo- Facit von D. Castro: BBauG und die
zeichnet, widmete sich der nächste Ökologisches Bauen gerät so nicht Phischen Zügen und durchaus Instrumente der Grünordnungs-
den sektoralen Konzepten: demein- nur zur Anwendung entsprechen- nachvollziehbar gemacht an fotogra- und Landschaftsplanung bieten be-
fischen Erlebnissen aus dem Gleis- reits zahlreiche Möglichkeiten öko-
dreieck - stand bei Seiberth die logisch orientierter Festsetzungen
handfeste Manifestation sozialer und Maßnahmen, die es zu nutzen
1 0 JS, a h re ISR Phantasie und ganzheitlichen Den- gilt. Hier sei auch auf die UBA-Ver-
kens gegenüber in Form des Ausbil- Ööffentlichung „Umweltqualität und
dungsprogramms für arbeitslose Ju- Wohnstandorte” hingewiesen.
Im Mai zelebrierte das Institut für schiedener Universitäten sowie zwi- gendliche (z. T. aus dem Knast) ‚Der letzte Tag schließlich faßte
Stadt- und Regionalplanung (ISR) schen Planern und Architekten sind beim Senator für Stadtentwicklung die Arbeitskreisergebnisse zusam-
der TU Berlin sein 10jähriges Beste- leider selten). Welche Folgen die und Umweltschutz. So wie Eble für men und gab K. Ganser (Min. f. Lan-
hen: Auf dreitägigen „Fachgesprä- Fachgespräche für den grauen Cebäudefragen und Seiberth fürdie des- und Stadtentwicklung NW) die
chen”, die jeweils unter dem Motto Alltag am ISR selbst, den Alltag in Freiräume, bereiteten W. Schenkel Gelegenheit, in seinem Abschluß-
„Kann man aus der Planungsge- den öden, schmuddeligen Abschrei- (UBA) für die Fragen ökologischer vortrag für mehr Mut bei allen Betei-
schichte lernen?”/Stadtplanung in bungswänden über einem Super- Wasserverwendung und Abfallver- ligten zu plädieren, den das ökologi-
der wirtschaftlichen und politi-z markt haben werden, blieb offen. Wertung und B. Faskel(Sen. EStadt- sche Planen und Bauen erfordere.
schen Wende”/„Städtebau zwischen Ein interner Institutstag ließ jeden- CNtwicklung und Umweltschutz) für Er selbst will sich für die Realisie-
Architektur und Stadtplanung” falls positive Änderungen nicht die Energiefragen die entsprechen- rung und Unterstützung weiterer
standen; wurde der Versuch gewagt, unbedingt erhoffen. den Arbeitskreise vor, die von eini- Projekte in NW einsetzen. Zn
eine Positionsbestimmung enga- Außer der Tagung gab es noch gen Referenten leider als weitere Die ausdauernd lebhafte Beteili-
gierter Planung für die 80er Jahre zu eine Ausstellung „I0 Jahre ISR/ Vortragsveranstaltung mißverstan- gung der Seminarbesucher über die
leisten. Der Sinn eigenständiger, Geschichte-Arbeitsergebnisse-Per- den wurden. . vier programmgefüllten Tage hin-
von der Architektur abgekoppelter spektiven”, die von wissenschaftli- Was am Vortage sektoral zerglie- weg - verbunden auch mit Besichti-
Planerstudiengänge, die Existenz- chen Mitarbeitern des ISR vorberei- dert wurde, sollte am dritten Tag in gung einiger IBA-Projekte - und de-
berechtigung des ISR und die Not- tet wurde. Für interessierte Planer Vvernetzter Manier wieder zusam- ren Diskussionsbeiträge haben
wendigkeit von Planung auch unter und Architekten, die im Mai nicht Mmengefügt werden. Mehr als der sy- erkennen lassen, daß Unsicherheit
veränderten Bedingungen wurde „mitfeiern” konnten, ist auch ge- Stematische Vortrag von R. Albrecht über und Interesse am Thema sehr
dabei ohne großes Wenn und Aber sorgt worden: Neben dem Katalog (Arbeitsgruppe f. Regionalplanung, groß sind. So war ein Konsens der
einfach - und ich meine zu Recht - der Ausstellung (verantwortlich: Berlin) über ökologische Bau- und Tagung, daß neben den fachlichen
vorausgesetzt. Die abschließende Bärbel Winkler), dessen interessan- Siedlungsweisen bzw. deren volks- Ansätzen und dem noch zu verstär-
Podiumsdiskussion mit Politikern ter Kern eine stadtbaugeschichtli- wirtschaftlichen und umweltentla- Kenden politischen Druck auch je-
und „Fachleuten”, die von Vertre- che Darstellung des Standortes und stenden Nutzen vermochten es die der persönlich beginnen müÜSSe,
tern des ISR durch Kurzstatements Gebäudes des ISR von Christian von G. Minke, T. Krüger und J. Eble „Sich Ökologisch zu verhalten”.
eingeleitet wurde, hatte die in West- Spath ist, wurde eine Dokumenta- vorgestellten Projekte Ökosiedlung „Handeln und streiten” war eine
Berlin zur Zeit beliebte Formel „„De- tion „10 Jahre ISR - 16 Jahre Planer Kassel, Ökohäuser Hamburg-Aller- Vvielzitierte Forderung der Teilneh-
mokratie als Bauherr” zum Leit- an der TU. Reglementierung einer möhe und Tübingen-Schafbrühl Mer an sich selbst, nachdem offen-
stern. Vision” (Redaktion H. Bodenschatz (alle Projekte werden in den näch- Sichtlich geworden war, daß
Von manchen Studenten als „Pro- und J. Dargel) vorgelegt, die den sten Ausgaben von ARCH* vorge- umweltfreundliche Planungs- und
mi(nenten)-Zirkus” kritisiert, hielt konflikthaften, 16jährigen Prozeß stellt) die Einsicht in die Möglich- Bauweisen nicht weniger wider-
die Tagung im neuen Mathematik- der Entstehung und Routinisierung keiten und Grenzen ökologischen spruchsfrei zu realisieren sind als
gebäude an der Straße des 17. Juni des ISR von den Planerflugschriften Siedelns zu vermitteln. Die Beispie- andere, weniger umfassend, sich
(nicht im eigenen, tristen Bauander bis zu den Institutsreaktionen auf le standen für die gängigen Sied- verstehende Ansätze. Die Stim-
Dovestraße) m. E. ungefähr das, was die Instandbesetzungen umfang- lungsformen Einfamilienhaus, Rei- MUung schwankte zwischen euphori-
sie versprach: Die Gäste aus der reich illustriert und wieder ins Ge- henhaus und Geschoßbau. Auch in schem Optimismus über die Repa-
Stadt und Westdeutschland kamen dächtnis ruft. Katalog (200 S.) wie den beiden Arbeitskreisen Woh- rierbarkeit der Umwelt und der die
mit ISR-Leuten in ein Gespräch, das Dokumentation (400 S.) sind beim nungsneubau und Stadterneuerung Hoffnungen dämpfenden Einsicht
manchmal spannend, oft oberfläch- ISR der TU Berlin, Dovestr. 1-5, kamen weitere Projekte (Herford, in den fortgeschrittenen Schaden.
lich, aber auf alle Fälle ungewöhn- Zimmer 701, 1000 Berlin 10, zum _Gladenbach-Friebertshausen, Lich- Nur resigniert hatte hier offensicht-
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