Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

lung selbst wird durch Treppen er- 
schlossen, was aufgrund der Hangla- 
ge nicht anders möglich ist. 
Innerhalb des Baugrundes voll- 
zieht sich der Übergang zwischen 
Stadt und Land. Dies wird städte- 
baulich durch eine sich auflösende 
Hangerschließung, über Terassie- 
rungen bis hin zu einer Ganzüber- 
wachsung des so belasteten Hanges 
nachvollzogen. 
Bebauung, Vegetation sowie Or- 
ganisationsformen der Bewohnerge- 
meinschaft sollen ein angemessenes 
Verhältnis Mensch-Natur definie- 
„ren. Der Mensch ist am Ort „Idgen- 
5 berg” zu Gast, nimmt die Landschaft 
- nicht in Besitz, sondern nistet sich 
x ein. Er „urbanisiert”, vergewaltigt 
- den Hang nicht, sondern akzeptiert 
seinen Charakter und arrangiert sich 
mit ihm, verstärkt ihn vielleicht noch 
_ dadurch, daß er ihn erlebbar werden 
© läßt. 
Der Maßstab der Bebauung und 
die Art der Häuser sind aus der Si- 
tuation und der Umgebung hergelei- 
ter 
Das Haus 
Der Langhaustyp ist in der Stolber- 
ger Gegend stark verbreitet. Beson- 
ders gut gefiel mir das Haus Katz- 
hecke 20. Daraus entstand ein Proto- 
typ eines Hauses mit den folgenden 
Qualitäten’ 
Entwurfsprozeß 
1) Entwicklung des Prototyps 
2) Städtebauliches Konzept 
= Grundlage für Bauherrenge: 
spräch 
(Modell vom Gelände 1:200 
Modell des Prototyps 1:20 
Isometrie und Grundriß des Proto- 
typs} 
Während des Entwurfsprozesses ha- 
be ich auf zwei verschiedene Arten 
ausprobiert, den Prototyp auf seine 
Anwendbarkeit unter verschieden- 
sten städtebaulichen sowie sozialen 
Bedingungen zu testen. 
Wie es immer mein Wunschtraum 
war, habe ich Freunde und Bekannte 
als fiktive Bauherren dieser Siedlung 
angesprochen. Im Gespräch habe 
ich mit den oben erwähnten Hilfs- 
mitteln ein Raumprogramm von den 
„Bewohnern” erhalten, das ich mich 
anschließend bemühte, in den von 
ihnen ausgewählten Haus umzuset- 
zen 
Haus Elmar und Gisela 
(Fischzüchter/Studentinj 
Entwurfsschwerpunkt: Eingangs- 
raum! Kaminraum 
Haus Tobbe und Marie 
“Referendar!Studentin) 
Entwurfsschwerpunkt: Abfolge von 
Raumgqulaitäten: Kaminraum — Eß- 
raum — Wintergarten — Veranda 
Haus Jörg und Heidi 
(Studenten der Heilpraktik) 
Entwurfsschwerpunkt:Individual- 
räume 
Die zweite Art der Partizipation be- 
stand darin, kundigen Freunden den 
Prototyp an die Hand zu geben, um 
zu sehen, was sie auf ihm machen. 
Dabei sind sehr schöne Entwürfe 
entstanden. 
Die skizzenhaft ausgearbeiteten 
Häuser sind von 
® Regina Becher und Jaqueline Oo- 
sterhaalen 
® Elmar Heimbach 
® Andreas Dilthey 
Ulli Hahn
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.