Bild 10: Hierarchischer Aufbau ei-
ner Szene A
Bild 11: Tetraeder —
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Bild 12: Datenstruktur für einen 6 | Beschreibung
Tetraeder A HE
Bild 15: Hexadezimaler Dump Bild 13: Verwendung der Mengen- Bild 14: Datenstruktur zu Bild 13
oper s einfachen Grund-
200D 4449 4553 2049 5354 2045 494E 4520 emensen (Quadem) cin mol
434F 4449 4552 5420 494E 2041 5343 4949 JOSE
2D43 14F44 4945 5255 4E47 000D 0010 4155
5347 4544 554D 5054 2050 4552 202A S34F
2C20 A4F50 5449 4F4E 2044 S55S4D 5000 0010
0001 2F2F "0001 "FFFE 0000-0000 0000. 0000 „Rechnerarchitektur” genannt. Die Aufgaben des Rechnerarchi-
000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 tekten sind: Weglängen minimieren, (Rechen-) Geschwindigkeit
maximieren, Leistungsfähigkeit der Maschine optimieren; seine
Schon die reale Flächengröße eines 2-D-Ausgabemediums wie Maxime lautet: Effizienz; sein Arbeitsmittel - CAD.
Display oder Plotter erzwingt neben der immer erforderlichen Ist diese rufschädigende Adaption des Begriffs „Architektur”
EEE OS LEDGE SEHEN tn ED N ME MAFEn Ankündigung dessen, was dereinst als „Computerarchitektur”
entstehen wird - nomen est omen?
ster). Des weiteren ist z.B. auch die Vorgabe der Projektionsart der Noch Hschb be hıtcktur. die Aut deE
3-D-Modelle auf das 2-D-Medium erforderlich, etwa Parallel- oder och ist unabsehbar, ob eine Architektur, die mit CM OMD0-
Zentralprojektion mit ihren benötigten Parametern (z.B. Beobach- ter A Arbeitsinstrument gestaltet wurde, aussehen wird wie Lego-
terstandpunkt). Die Maßstabtransformationen und Projektionen land oder nicht; die rhetorische Frage kann heute weder bejaht
entsprechen der Umrechnung von Modellkoordinaten in Flächen- noch verneint werden. ; . .
koordinaten. Diese Operationen sind durch geeignete Matrizen be- Aus der Frage spricht wohl ein Bedenken, dem sich die gerne
schreibbar. (Bild 16) anbequemen, die später sicher sein wollen, notfalls sagen zu kön-
nen, sie hättens von Anfang an so kommen sehen. Dagegen soll die
Bild 16: Transformationsmatrix zur perspektivischen Abbildung von Punkten These formuliert werden: der Einsatz von Computern bei der
(X,Y,Z) auf die Ebene Z = 0 mit dem Auspunkt (0,0,-B). Der Faktor istein Entwurfsarbeit bewirkt nicht a priori, daß Architektur zu nieder-
Normierungsfaktor. komplexem und stereotypem Einheitsmachwerk verkommt: Nicht
CAD-Einsatz in der Architektur überhaupt führt zum Qualitätsver-
lust, sondern schlechter CAD-Einsatz.
Barocke Architektur und illusionistische Freskomalereien wur-
EZ] % den zitiert, weil sie im Raum- und Scheinraumschaffen einen Höhe-
punkt markieren; und um zu zeigen, daß dieser Höhepunkt - be-
S dingt durch seine Regelmäßigkeit bei aller Vielfältigkeit - mit dem
Computer zumindest reproduzierbar ist. Als Beleg dafür mag die
Um brauchbare Bilder zu erreichen, sind noch eine Reihe weite- Zeichnung Se untersichtigen Kuppel dienen, die mit Hilfe eines
re Probleme zu lösen. Als erstes ist hier „Clipping” zu nennen, d.h. CAD-Systems ” erstellt wurde (Bild 18); zwar ist die Abbil-
das Abschneiden von Linien am Fensterrand und das Weglassen dungsqualität der Computerscheinkuppel viel schlechter als Pozzos
aller Anteile, die außerhalb des Fensters dargestellt werden müß- Zeichnung, aber das wurde dur ch die Benutzung des Ausgabeme-
ten. Zweitens ist gerade bei räumlicher Darstellung die Berücksich- diums „Matrixprinter” statt eines Plotters verschuldet.
tigung der korrekten Sichtbarkeit von Kanten und Flächen von Doch schon die schlechten Abbildungen lassen erkennen, daß
großer Bedeutung. (Bild 17) Schließlich sind bei Farbbildschirmen hochkomplexe Formen wie eine „Doppelkugel” beim CAD immer
auch noch die Probleme der Ermittlung der richtigen Farben, Re- aus niedrigstkomplexen Einheiten zusammengesetzt werden: kur-
flektion und Schattierung zu lösen. Gemeinsam ist für alle benötig- ze Sekanten, die näherungsweise Kreise und Kuppelwölbungen
ten Algorithmen, daß diese stark von den verwendeten internen Nachbilden.
Datenstrukturen abhängen, und daß auch hier eine ungeeignete, Diese Aneinanderreihung von graphischen Primitiven (Punkt,
weil einfache Datenstruktur die Problemlösung völlig verunmögli- Linie) zum beliebigen Objekt reproduziert zugleich die Arbeitswei-
chen kann. se, mit der ein CAD benutzender Architekt seine planerischen
Eine allgemeine, abstrakte 3-D-Datenstruktur bietet nun über Ideen der Maschine bekanntzugeben hat - jedenfalls bei heute übli-
eine bloße Zeichnung weit hinausgehende Möglichkeiten der Dar- Chen Bedienoberflächen. Die architektonische Entwurfsarbeit
stellung. Durch einen frei wählbaren Beobachterstandpunkt wird nimmt schließlich aggregierende Züge an und rückt in die Nähe des
erreicht, daß beliebige Sichten eines Objekts erzeugt werden kön- Kompositionswerkens, das Klee und Kandinsky mit deutlicher Prä-
nen. Diese lassen sich zu Bildfolgen zusammenfassen, die es gestat- ferenz für ausschließlich flächenhaftes Operieren gepriesen hatten.
ten, sich quasi kontinuierlich durch die entworfenen Objekte zube- Je strikter das Regelwerk des Komponierens gefaßt wird, desto
wegen leichter läßt es sich schließlich selbst noch an die Maschine delegie-
ren. Das Bild „Klee” entstand durch eine Computersimulation sei-
Von der Mikroelektronik geht ein Begriffsimpe- Ne Malweise (Bild 19): durch Extrapolation aus einer Reihe zuvor
vialismus aus: wenn! der Zusammenbau eines */S charakteristisch definierter Merkmale. )
Computers mit Rechenwerk, Transportwegen Das aggregierende Arbeiten der Architekten mit CAD wird dann
und Speicherbausteinen beschrieben wird, so wird dieser Aufbau allerdings kein Entwurfs,handwerk” mehr sein; mit CAD - Nut
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