Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1985, Jg. 18, H. 79-83)

ker erstellt wurde. Wie man sieht, entstehen durch die schlechte RASTERSCHIRM: Anders als bei den Wiederhol- und Spei- 
Auflösung Ecken, so daß die Bildqualität nur niederen Ansprüchen cherschirmen, welche das Bild gewissermaßen mit dem Elektro- 
genügt. Matrixdrucker mit wesentlich besserer Auflösung sind nenstrahlam Schirm nachziehen, wird hier das Bild zeilenweise von 
allerdings bereits erhältlich.” oben nach unten erzeugt wie bei einem Fernsehgerät. Das Bild wird 
also aus einzelnen Punkten zusammengesetzt, die Bildpunkte oder 
GRAPHISCHES TABLETT: Der Benutzer hält einen »Pixels“ (picture elements) genannt werden, und sich auf den hori- 
bleistiftähnlichen Stift in der Hand, der mit dem Gerät verbunden Zzontalen Zeilen befinden. Die Anzahl der Zeilen und der Punkte 
ist. Diesen Stift kann er nun auf dem Tablett, einer rechteckigen Pro Zeile wird als Auflösung bezeichnet. Bildschirme sind mit Auf- 
Unterlage bewegen. Dabei entspricht die Tablettfläche (oder ein lösungen von ca. 200 x 300 Punkten bis 4000 x 4000 Bildpunkten er- 
Teil davon) der Bildschirmfläche, auf der die jeweilige Position des hältlich. Im Vergleich dazu hat ein Fernsehapparat eine Auflösung 
Stiftes unmittelbar durch eine Markierung (Cursor) angezeigt wird. Von etwas weniger als 600 Zeilen zu je 800 Punkten. Ab einer Auflö- 
Durch Bewegen des Stiftes kann also der Cursor direkt gesteuert SUNg von 768 x 1024 Bildpunkten spricht man von hochauflösend. 
werden, und durch das Drücken auf Tasten können ausgewählte Die Wiederholraten der üblichen Monitore liegen zwischen 25 und 
Positionen fixiert werden. Bei vielen Geräten genügt zur Auswahl 60 Bildern pro Sekunde. Der Elektronenstrahl führt dabei eine fort- 
einer Position ein stärkeres Aufdrücken mit dem Stift.” laufende Zick-Zack-Bewegung über den Bildschirm aus. Beim 
Schwenken von links nach rechts leuchtet er jeweils der Helligkeit 
JOYSTICK UND ROLLKUGEL: Beim Joystick oder der einzelnen Bildpunkte entsprechend.” 
(Steuer-)Knüppel wird durch Bewegen eines Hebels nach vier oder 
acht Richtungen ein Cursor auf dem Schirm in die entsprechende ; De 
Richtung bewegt. Ist der gewünschte Punkt erreicht, so kann er 
durch Knopfdruck, durch Pressen des Hebels nach unten oder Zi. 
durch eine Tastatureingabe angesprochen werden. Eine Abart des 
Joysticks ist eine flache Taste, die sich gelenkig bewegen läßt. Der 
Cursor verschiebt sich in die Richtung der Seite der Taste, auf die Bewegung des Elektronenstrahls 
man drückt. Bei der Rollkugel wird durch Drehen einer Kugel, die bei Rasterschirmen 
in einer Umrahmung in alle Richtungen beweglich ist, ebenfalls ein 
Cursor auf dem Bildschirm direkt gesteuert. Dabei übertragen sich 
die Drehgeschwindigkeit und -richtung auf den Cursor. ! RECHNER-ARCHITEKTUR: 
KATHODENSTRAHLRÖHRE: Bildröhre zur Anzeige —__ 
alphanumerischer oder graphischer Daten auf einem Bildschirm. (witen) a 
Dies ist eine Vakuumröhre, bei der ein Elektronenstrahl von einer 
Kathode (negative Elektrode) ausgesandt wird, um beim Auftref- (een ] | | | 
fen auf einer hinter dem Bildschirm angebrachten Fluoreszenz- WR | = Le] SE 
schicht (meist Phosphor) einen Lichtpunkt mit einer gewissen 
Leuchtdauer zu erzeugen. Durch Ablenken des Elektronenstrahls ; sea — SUP zZ 
können beliebige Figuren dargestellt werden. Die Bildröhre eines ET 
Fernsehgerätes ist eine Kathodenstrahlröhre.! 
LICHTGRIFFEL UND FINGER: Der Lichtgriffel be- 
steht aus einem mit dem Terminal verbundenen Stift, der direkt am |. ol6ı7AL- ZAHLEN 
Bildschirm an die gewünschte Stelle positioniert wird. Neuerdings E- ME ZA 
wurden auch Folien entwickelt, die auf den Schirm geklebt werden, 
PATSO eins Festste hung Ner Anfdruckposilion SmmBe Chen Dad V.24-, CENTRONICS-Schnittstelle: genormte Standardschnittstellen für Standard 
braucht man oft keinen Stift mehr, sondern es reicht der Finger als ( Baripherie wie Drucker, Bildschim. N PIOter ot. 
graphisches Eingabegerät. ) ECB-BUS: Europa Card Bus, bidirektionale Leitungsverbindung zwischen allen an- 
geschlossenen Komponenten; aufzuteilen in Adreßleitungen, Datenleitungen und 
MAUS: Eine Maus ist ein etwa seifenstückgroßes Gerät, das mit Steuerleitungen (Adreßbus, Datenbus, Steuerbus) . En 
der Hand auf einer Unterlage oder direkt auf dem Tisch bewegt RAM: Random Access Memory, Speicher mit wahlfreiem Schreib- und Lesezugriff 
wird. Diese Bewegungen werden direkt durch einen Cursor nach- i z ; x ; 
vollzogen. Mehrere integrierte Knöpfe ermöglichen es, an einer ANNE. bt OU OR EEE Ca NN 
Stelle verschiedene Aktionen auszuführen, ohne die Maus loszulas- üb S EI HOCH WA d in u EN N KFAH in 
sen. Der Unterschied zwischen einem Tablett mit Puck und einer Srmitte t Esel: Scanner mit zwei und dreidimenNSIONaISTABta- 
Maus ist oft nur sehr klein, insbesondere wenn die Maus eine StÜDE, 
Unterlage braucht. Dennoch ist ein Unterschied wesentlich: bei TISCHPLOTTER: Bei Tisch-oder Flachbettplottern wird ein 
einer Maus werden Bewegungen nur relativ registriert. Wenn man wagen mit einem Schreibstift über ein flach liegendes Blatt Papier 
eine Maus hochhebt und an einer anderen Stelle wieder aufsetzt,S0  „ofüprt, Der Antrieb erfolgt über Elektromotoren und mechani- 
verändert sich die Cursorposition nicht! sche Bauelemente. Diese heben und senken den Stift und bewegen 
N-TUPEL: Faßi man n verschiedene Elemente zu einem Be: ihn in horizontaler und vertikaler Richtung über die Zeichenfläche, 
7 un . . während das Papier nicht bewegt wird.‘ Tischplotter sind in den 
meinsamen Objekt zusammen, so kann dieses Objekt als n-Tupel Größen DIN AS bis DIN A0 erhältlich 
bezeichnet werden. Dabei sind die beteiligten Elemente logisch “"09®C0 5 STAMMEN: 
gleichwertig, auch wenn sie inhaltlich verschieden sein sollten. Um- Sn n 8 ® 
gekehrt kann man nun ein Objekt, etwa einen Punkt im Raum, VEKTORBILDSCHIRM: Bildschirm, bei dem die (Strich”) 
durch einen n-Tupel beschreiben, indem man seine Koordinaten Zeichnung durch dmektel ührung des Kathodenstrahls entlang der 
und Eigenschaften als Elemente des n-Tupels wählt. Ein 5-Tupel Linien des Bildes erzeugt wird. Dies kann entweder einmal gesche- 
für einen Raumpunkt ist dann beispielsweise (x-Wert, y-Wert, z- hen, und das Bild leuchtet dann WEHT (Speicherschirm), oder 
Wert, Farbe, Temperatur). Ihre eigentliche Rolle spielen n-Tupel dauernd, um ein flackerfreies Bild zu erhalten (Wiederholschirm). 
jedoch im mathematischen Gebiet der Algebra. Zusammengestellt und geschrieben von. Günter Stöhr 
PERIPHERIE: Darunter versteht man alle von einem Com- und’ Gregor Wessels 
puter gesteuerten Geräte, das sind also Bildschirme, Drucker, Plot- . Fe 
ier, Eingabegeräte, Platienstationen, Bandstationen, Disketten. * (4 3 Buch were u EAU TS EEE RE a 
laufwerke usw » mer ausführlich besprechen 
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