Die große Windschutzpergola nicht so ernst gemeint, wie So-
stellt den Siedlungsrand zur was heute leicht klingt. Ein
offenen Landschaft dar: „Bis paar Windmühlen, ein Gras-
hierher und nicht weiter!” dach und unbehandeltes Holz
Irgendwann wird sie fast zuge- machen das Bauen noch lange
wachsen sein und dezent den nicht „ökologisch”. Aber die
Vorhang vor dem privaten Vernetzung, die wir hier be-
Außenleben der Siedlung schlie- schrieben haben, kann wenig-
Ben. In der Werkstatt der WG stens dazu beitragen, die Folge-
entsteht gerade der erste von schäden durch das Bauen und
mehreren horizontal drehenden Wohnen etwas zu verringern.
Rotoren, die sich später oben
auf ihr drehen und Strom für
ein 12-Volt-Netz aus dem Wina
schöpfen sollen. Aber das ist
Der talseitig vorgelagerte Werk-
stattkeller, durch den glasge-
deckten rückwärtigen „Mistweg”
erschlossen, eröffnet durch seine
Separierung vor allem die Mög-
lichkeit zu geräuschvollen Akti-
vitäten. Der Flügel des Pianisten
konkurriert häufig mit der
Kreissäge der WG zwei Keller
weiter. Da gibt es auch noch
einen Schlagzeuger wieder zwei
Keller weiter. In den Häusern
hört man von alldem nichts.
Nur Wolfgang, der unten seine
Schulhefte korrigiert, flüchtet
manchmal nach oben.
Fotos: Baufrösche
Auch die Außensitzplätze, ur-
sprünglich alle gleich, begannen
schon im ersten Sommer, ein
blühendes Eigenleben zu entfal-
ten. Bald werden die ersten
Veranden entstehen ...
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