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STUDENTTIS!
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Umnutzung einer Fabrik und
eines Parkhauses in Lüttich als
Werkkunstschule
Die Stadt Lüttich erfuhr mehrere
Wachstumsschübe und Zeiten
außerordentlicher Prosperität.
Sie leidet an der strukturellen
Krise und dem Umgestaltungs-
prozeD, hervorgerufen durch die
3. Industrielle Revolution, und
ist in dieser Hinsicht. idealty-
pisch.
Ich habe eine verlassene Fabrik
und ein Parkhaus gewählt, um an
ihm exemplarisch zu untersu-
chen, wie ich alte Strukturen für
den städtischen Raum zurückge-
winnen, inwieweit ich sie für
neue Nutzungen als funktionie-
rende „Bausteine“ verwenden
und wie ich den städtischen Ort
so neu definieren kann. Ziel war
es, die Eingriffe so gering wie
möglich, aber prägnant zu ma-
chen. Erschließung und Verbin-
dung der alten Strukturen ge-
schieht durch symbolhafte Ele-
mente wie freistehende Aufzug-
türme, Brücke, Offnung des
Blocks. Ich belasse das Fabrikge-
báude in seinem Charakter und
lege die Ursachen der eigenwilli-
gen Form frei: Stütze und Unter-
zug bleiben dominantes Ord-
nungsprinzip. Die verschiedenen
Funktionen sind ráumlich unter-
schiedlich gestaltet. Wo es not-
wendig ist, setze ich die neuen
Elemente bewufit kontrastierend
in Material und Form gegen die
alte Struktur bzw. überlagere sie.
Durch die Kombination alter
Elemente unter Hinzufüsune
neuer lassen sich ım verdichteten
Innenstadtbereich auch großflä-
chige Nutzungen mit all ihren Be-
dingungen gut einfügen, ohne die
stadträumliche Identität zu zer-
stören. Auf die übergeordnete
Frage, ob vorhandene Stadt-
struktur oder neugeplante besser
auf die kommenden Anforde-
rungen der Veränderungen von
Arbeits- und Lebenswelt antwor-
ten kann, findet diese Arbeit als
Antwort, daß das Potential der
gewachsenen Städte dafür bei
weitem ausreicht.
Gregor Mescherowsky,
TU Berlir
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AUSSTELLUNG
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