eckt oder Bewegung in ihr mit der notwendigen Anzahl Lautsprecher (insgesamt werden vierhun;
lert die Zuschauer umgeben). Geräuschmassen, Lärmberge oder Tonsümpfe. Als Kontrast: Ge
räuschrouten, auf denen der Ton schnell oder langsam, sprungweise oder verbreitet läuft. Einunbe
schreiblicher Lärm, eine der Stille nahe, unendliche Ruhe, die Stille selber.“
In engem Zusammenhang mit den szenischen Aufzeichnungen von Le Corbusier wurde der tech
ıische Rahmen der Sichtbarmachung definiert: Panoramisch angebrachte Leinwände, die in eine
jauernden Bewegung Bilder formen und sie wieder auflösen; Apparate, die schwarze Farben un
Lichter werfen — kurz aufleuchtende Effekte vom Sichtbaren ins Unsichtbare; Kinobeleuchtunge
on Gewölben und gekrümmten, in Flammen stehenden oder zu Eis erstarrten Horizonten; opti
sche Zaubereien und Tragödien; plastische Begriffe des sich regenden Lebens... all’ diese unzähli
zen Mittel und Effekte lassen das Publikum während der acht Minuten der durchgehenden Vorstel
lung zwischen Ungewißheit und sofortigem Erfassen schwanken und versetzen es in eine Welt, in
ler die Einbildungskraft nicht mehr vermag, die Folge der Licht- und Tonwellen vorauszusehen.
Durch 300, auf der inneren, absorbierenden Oberfläche des Pavillon-Hohlraumes (7500 cb) ver
streute Lautsprecher wird der Ton mittels akustischer Leitung von einer vielstimmigen Tonquelle
ur anderen geführt. Die 15 vorhandenen magnetischen, automatisierten Licht- und Tonbahnen
enken in einer dauernden Bewegung den Gesamtablauf der Veranstaltung.
Der Philips-Pavillon und Le Corbusier’s „Elektronisches Gedicht“ sind ein erstes Beispiel der
Synthese aus dem optischen — akustischen — architektonischen und technischen Zusammenspie
nenschlicher Fähigkeiten -
anis Xenakis