Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architektur und Städtebau (1988, Jg. 20, H. [93], Jg. 21, H. 94-97)

Linke Seite: Jaroslav Fragner, 
Wohn- und Geschäftshaus TAT- 
RA, Kolin, Prager Straße 1932, 
Foto und Grundrisse 
rechte Seite: Hana Kucerovä-Zä- 
veskä, Haus- und Werkbundsied- 
lung BABA, Prag 1932, Haus Nr. 
13, (Bauherr: Frau Ant. Sukova) 
Foto und Grundrisse 
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Zweietagenhalle mit Galerie: Das Raum- entwickelt worden war, wurde schnell in 
konzept für neues Wohnen, das von Le der Tschechoslowakei akzeptiert. Die 
Corbusier am Anfang der zwanziger Jahre Zweietagenhalle mit Galerie (die Galerie 
in den Hausentwürfen des Typs Citrohan wurde meistens mit einer Spindeltreppe 
Richard F. Podzemny, Sommervilla Lourovice bei zugänglich, die ein plastisches Element im 
Prag: 197 Interieur bildete) wurde in einem klaren 
Kubus eingebaut und stellte, durch ihre 
Großzügigkeit und Einfachheit, ein gewis- 
ses Symbol des Corbusier’schen Geistes 
im Interieur dar. Dieser unterschied sich 
jedoch sehr von dem Geist des Loos’schen 
Raumplans, der viel komplizierter und 
funktionell differenzierter war: für Le 
Corbusier war die Form der Funktion 
übergeordnet. Die Idee der Zweietagen- 
halle wurde zum ersten Mal in der Tsche- 
choslowakei von Bohuslav Fuchs in sei- 
nem eigenen Haus in Brünn in den Jahren 
1927 — 1928 verwendet. Fuchs kombinier- 
te hier sein beliebtes System mit zwei 
Treppenhäusern: der einläufigen Haupt- 
treppe und der Spindeltreppe für Familie 
und Diener. Havlicek und Honzik haben 
auch das Prinzip der Zweietagenhalle ver- 
wendet, und zwar bereits im Jahre 1928 in 
einem Familienhaus in Prag-Smichov, mit 
Durchsicht aus der oberen Galerie. Am 
Rechts+ unten: Bohuslav Fuchs: Eigenes Haus des Architekten in Brünn. 1927-25 
Terrasse 
Erdgeschoß 1. Stock 2.'Stock 
1 Wintergarten 1 Büro 1 Schlafraum 
2 Wohnraum 2 Vorzimmer 2 Gästezimmer 
3 Vorzimmer 3 Bibliothek 5 Bad 
4 Waschraum 4 Atelier 4 Garderobe 
5 Arbeitszimmer 5 Lagerraum 
6 Küche 
NM)
	        

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