Full text: Professor Dr. G. Jägers Monatsblatt : Zeitschrift für Gesundheitspflege u. Lebenslehre (Jg. 1882, Bd. 1, H. 1/12)

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Cine Zusammenstellung nach den Berufsklassen wie das erstemal 
läßt sich leider nicht gut geben, da fast 200 Exemplare durch den Buch- 
handel und die Post bezogen werden, mithin der Beruf der lezten Ab- 
nehmer unbekannt ist. In dem Stück ist nur interessant, daß für 
öffentliche Lokale, wie Vereinslesezimmer, Hotels, Eisenbahnrestauratio- 
nen, Lesezimmer in Kurorten, Verkaufsniederlagen über 400 Exemplare 
bezogen werden, ein Erfolg, der nicht hoc< genug anzuschlagen ist, da 
hiedurch die Wirkung des Blattes nicht auf die bereit8 gewonnenen 
Anhänger beschränkt bleibt, sondern auch auf Gegner und Gleichgiltige 
sich ausdohnt. 
Je) glaube nun nicht irre zu gehen, wenn ich diesen äußeren 
Erfolg auh für einen Ausdru> des inneren Erfolges halte. Dazu 
berew yt mich noh ein anderes Ziffernmaterial, nämlih der Umsaß 
der Fabrikate der Normalbekleidungsobjekte: fast genau, 
wie sich die Abonnentenzahl gegen das Vorjahr ungefähr verdreifacht 
hat, ist auch der Umsaß der Hauptfabrikate gegen das Vorjahr ver- 
dreifacht, so daß der Erfolg nicht blos ein papierener, sondern ein 
reeller, wollener ist. Bedenken wir, daß no<h im Vorjahre die Welt 
nur Lächeln und Acselzu>en für uns hatte, in diesem Jahr dagegen 
die Gegnerschaft sich gesammelt hat und älle Minen gegen uns springen 
läßt =- so peitscht sie jeht die Niemeyer'sche Expektoration durch 
alle möglichen und unmöglichen Tagesblätter = so können wir mit dem 
Erfol3 in hohem Maße zufrieden sein. Daß ein gut Theil dieses Er- 
folge3s auf vtochnung unseres Blattes zu seßen %t, kann nicht bezweifelt 
werden und deshalb liegt e3, glaube ich, in aller Interesse, die Waffe, 
die sich in diesem ja lange noc< nicht zu Ende geführten Kampf für 
das Wohl der Mens<<heit so gut bewährt hat, nicht zum alten Eisen 
zu werfen, sondern in der Hand zu behalten und weiter zu führen. 
Auf meinen Antrag hat sich die Verlag8buchhandlung bereit er- 
klärt = ohne.Preis8erhöhung =- das Blatt in der Weise zu 
erweitern, daß vierteljährlich eine mehr wissonsc<haftlich, aber doch 
möglichst gemeinverständlich geschriebene Beilage von '/, bis 1 Bogen 
Umfang, ähnlich der zur vorliegenden Nummer, geliefert wird. Hier- 
durch eröffnet sich die Möglichkeit, auc< noch ein anderes praktisch 
wichtiges Gebiet meiner Funde, die Lehre vom Pflanzentrieb, zu 
berücksichtigen, für die sich neuerdings größeres Interesse in land- 
wirths<haftlichen Kreisen zeigt. VorauSssetzung für diese 
Erweiterung ist natürlich, daß die Abonnentenzahl für 
den neuen Jahrgavw hinter der biSherigen nicht zurück 
bleibt, denn unsere Sache muß in allem auf solidem Boden stehen. 
Nun no<h zwei technische Bemerkungen. 
Für die Vermittlung des Abonnements durch die Post ist es ein 
Vebelstand, daß unsere Zeitschrift nicht mit dem Kalenderjahr zusammen- 
fällt, sondern mit dem Monat November beginnt. Um nun diesen 
Vebelstand wenigstens von einem eventuellen dritten Jahrgang an zu 
beseitigen, wird der nächste, d. h. zweite Jahrgang, 44 Monate dauern,
	        

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