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9) solchen, die glauben, nicht bei offenem Fenster schlafen zu
können, sei es wegen Kälte oder no< bestehender Krankheit oder weil
die Fenster nach übelriehenden Lokalitäten (stinkenden Lichthöfen 2c.)
sich öffnen, aber nur so lange, als sich keine Platinwirkung einstellt.
3) solchen, die an Magen- und Darmwinden leiden, während der
Verdauungszeit. (Ueber Anwendung bei Kranken siehe nächste Nummer.)
Jäger.
Kleinere Mittheilungen.
Inslinkf des Hundes. H. Z. K. theilt mix folgendes mit: H. Bahn-
amtmann H. in B. erzählte mir, als ich über das Wollregime mit ihm redete,
nachstehende selbsterlebte Geschichte: Er war einst bei einem Freund zu
Besuch und da machten sie sich folgenden Spaß. Sie stellten einen Hühner-
und mit dessen Vordertazen auf einen Jsolirschemel eines elektrischen
pparates und ließen die Elektrizität wirken. Der Hund spürte nichts,
da seine Tazen schlecht leiteten. Nun befeuchteten sie die leßteren mit
Salzwasser und schloßen zum zweitenmal den Strom. Entsetzt und heulend
sprang der Hund ab und sein erstes war, den Jsolirshemel zu berie<hen,
um herauszubringen, was ihm den Schmerz verursacht hatte! „Wenn nur
die Menschen auch so fleißig die Gottesgabe der Nase gebrauchten wie
der Hund, so würden sie leichter durc) die Fährlichkeiten des leiblichen
Lebens gelangen als mit ihrem lüenhaften Schulsac.“
Die Araber. Einer meiner „Scüler“ schreibt mir: Das Wollsystem
ist, wenigstens was die Bekleidung betrifft, keineswegs neu, sondern die
Vorzüglichkeit der Wolle war schon den arabischen Gelehrten bekannt.
Es ist das die von dem im J. 767 nach Chr. G. gestorbenen Abu Haschem
gegründete Theologenschule der Sufi d. h. der Wollbekleideten, von" 80uf =-
Wolle, welchen Stoff sie zur Bekleidung anwandten. Das ist um so be-
merfenswerther, als bei uns die Wollbekleidung im Sommer anfänglich
verpönt war, und als jene Araber sich, wie allbekannt, hauptsächlich auch
mit vem Studium der Medizin beschäftigten.“ I< bemerke hiezu, daß die
Araber, inbesondere die Beduinen, heute nom Sufi, d. h. Reinwollene
und berühmt durch ihre abgehärtete leistungsfähige Natur und ihr unge-
wöhnlich langes Leben sind; dort gibt es Leute bis zu 140 Jahren.
Kopfweh. Mr3. Sch. von London schreibt mir: Ein älteres Dienst-
mädchen, welches schon ein Jahr in der Wolle sibt und früher sehr viel
an Kopfweh gelitten hat; erflärt, sie sei nie in ihrem Leben so wohl ge-
wesen wie jet, das Kopfweh komme sehr selten mehr vor. =-
Herr Stabsarzt Dr. R. erzählt mir jüngst: Vor einiger Zeit fiel mir
auf, daß ich seit mehreren Tagen jedesmal Kopfweh bekam, wenn ich an
meinem Pulte arbeitete. < ante nun meine Nase und witterte
bald einen üblen Geruch. Nach längerem Suchen fand ich dessen Quelle,
eine frepirte Maus, in meinem Papierkorb. Mit ihrer Beseitigung waren
die Kopfwehfälle verschwunden.“ =- Meine Frau bekommt Kopfweh, wenn
sie länger in einem überfüllten Gasthauszimmer oder derlei Eisenbahnwagen
weilt. = Eine3 meiner Kinder hat Neigung zu Verstopfung ;z wenn. die
Oeffnung zu lange ausbleibt, bekommt es Kopfweh (oder Zahnweh), das
sofort aufhört wenn es sich entleert hat. =- Was geht aus solchen und
zahllosen ähnlichen Beobachtungen klar hervor? die Ursache von Kopfweh i]
wohl in den allermeisten Fällen ein übler Geruch. =- Krankheit ist Gestank,