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übersenden, wenigstens in Zeichnung. Es ist ja der beste Weg, meine
kleine „Erfindung“ dur< Jhre Vermittlung zu Nuß und Frommen der
Normalrokträger zu verbreiten. =- J< fertigte mir aus Leder folgende
Tasche an: Ein viere>iges Stü> Leder, 18*/, cm breit und 24 cm lang,
einfach zusammengeklappt und an beiden Seiten mit der Maschine genäht,
so daß die Tasche 12 cm tief ist. Daran befestigt mit Metallzwi>en zwei
Lederstrippen, je mit 2 Knopflöchern versehen. Getragen wird die Tasche
an den beiden vordern Hosenträgerknöpfen und hängt ungesehen und
unbelästigend auf dem Unterleib. Die beiden Shöße des Normal-
ro>s verde>en die Tasche vollständig und kann man troßdem recht bequem
hinzugelangen, ohne erst etwas aufknöpfen zu müssen. Die Strippen haben
deShalb mehrere Knopflöcher, damit die Tasche bei jeder Hose in beliebiger
Lage aufgeknöpft werden kann. I< schließe, werther Herr Professor, in
der Hoffnung, daß die Normalkleidung einmal Nationalkleidung werden
möge, in der auch meine kleine Ledertasche ihren Platz findet.
Einfettung. Frage: Haben sich die Vaselineinreibungen nach dem
Bade bewährt? Scädlich können sie unmöglich sein; ich gebrauche das
Väselin. (Antwort: Besser als das mineralische Vaselin ist das aus
animalischem Fett und pflanzlichen Aromata gefertigte Badeöl.)
Briefkasten.
Wiener Korrespondent. „Wa3 hat ein Mann zu thun, der auf
ein angegriffenes Gewebe heilend Einfluß nehmen will.“ Antwort: diese Frage
kann nicht beantwortet werden, ohne daß man weiß, welches das leidende Organ
ist, aber ein Versuch mit dem Anthropin der eigenen Haare ist stets zu empfehlen,
nur läßt si< ein Erfolg nicht mit Bestimmtheit voraussagen. =- Dasselbe gilt
für Ihre zweite Frage in Betreff der Kropfheilung einer Fran. Sie soll einen
Versuch mit ihrem eigenen Anthropin machen; ein Frauenanthropin, das in dieser
Richtung wirkt, habe ich noch nicht aufgefunden. Behuis Bandwurmabtreibung
müssen Sie sich an die bewährten Bandwurmmittel halten. =- Sie- schreiben
Atropin-Kügelchen! das ist falsc<. Atropin ist der wirksame Stoff der Toll-
kirsche; der aus den Haaren stammende menschliche Gesundheitsstoff ist von mir
„Anthropin“ getauft worden, weil Mensch im Griechischen „Anthropo5“ heißt. Die
Anthropinkügelhen stellt nag meiner Vorschrift gegen Einsendung der eigenen
Haare nur die homöopathische Centralapotheke in Cannstatt her.
- Herrn Reg.-Rath v. W. Die Vorschrift, entweder den Körper nicht
abzutroknen, oder eine Abtronung vorzunehmen, aber mit nachfolgender Ein-
fettung gilt sowohl für Bäder (warme und kalte) als für Totalwaschungen.
Mehrere Abonnenten in Basel. Wie Sie ersehen, ist Ihr Wunsch
betreffs Weglassen der Annoncen aus dem Hauptblatt schon in den leßten drei
Nummern erfüllt, und wird, wenn irgend möglich, regelmäßig berüsichtigt werden,
Herrn T., K Nichts ist verkehrter als die Anschauung, daß die Ein-
fettung der Haut deren Poren verstopfen würde. Da3 Fett wird bei der Tem-
peratur des Körpers flüssig und ich habe noh nie gehört, daß man mit einer
Flüssigkeit eine Pore zustopfen könne. Ob nach dem Baden das Anziehen der
Unterkleidung auf den nassen Körper oder das Abtro>knen mit nachherigem Ein-
fetten vorzuziehen ist, darüber getraue ich mir kein maßgebendes Urtheil für alle
Fälle; ich weiß nur, daß beide Maßregeln die nachtheiligen Badwirkungen ver-
hindern und daß 3. B. eine einfache Einfettung mit Badeöl eine Erfrischung gibt,
auch ohne vorausgegangenes Bad.
Hiezu eine Beilage;
JIL