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wünschte Notiz über die Heilerfolge und unterblieben in denselben seither
öffentliche Angriffe. Dagegen verlegte Zöpprit schon seit längerer
Zeit, worüber ich mündliche Mitteilungen exhielt und worüber jekt schrift-
licher Beweis vorliegt, seine Agitation ins Dunkle, wo sie natürlich
um [9 gefährlicher ist. Angesichts dieser Sachlage müßte ich annehmen,
daß in dieser Richtung ein Umschlag eingetreten ist, wenn nicht seitens
der Pereinsleitung diesmal eine öffentlihe Erklärung in den homöo9-
pathis<en Monatsblättern diese Annahme beseitigt. Auf ein derartiges
Entge*“nkommen glaube ich aus folgenden Gründen rechnen zu können.
. Wie die Leser meines Blattes wissen und die der verschiedenen
„homöopathischen Zeitschriften“ in Bälde erfahren werden, hat soeben
eine neue Schrift von mir zu Gunsten der Homöopathie die Druckerei
and Veber diese schreibt mir einer der schneidigsten, kenntnis-
reichsten und eifrigsten Vorkämpfer für die Homöopathie und eines der
angesehensten Mitglieder des Stettiner homöopathischen Vereins, Herr
Milbrot aus Stettin:
„Die Liebenswürdigkeit, mit der Sie mir Ihr jüngstes Geistesprodukt, Jhr
Urteil als Physiolog und Naturforscher über die Homöopathie zu senden die Güte
hatten, ehrt mich sehr und erfüllt mi< mit freudigem Stolz.
Was Sie bisher für die Homöopathie gethan, ist mehr als alle deutschen
Aerzte, die sich Homöopathen- nennen, gethan haben. Sie sind ein zweiter Hahne-
mann mit Ihrem alles umfassenden Wissen und Jhrem. daraus die praktischen
Resultate mit Sicherheit ziehenden Verstande , nur mit dem Unterschiede, daß Sie
ein halbes Jahrhundert naß Hahnemann geboren, die inzwischen gefundenen,
aber meist planlos durch einander geworfenen, oder gar widersinnig verwendeten,
größen wissenschaftlichen Errungenschaften Ihrer Zeit, „die wie ein Chaos daliegen,
eherrshen, mit scharfem und richtigem Bli durchdringen und die wahren und
heilsamen Folgerungen aus ihnen zum Wohl der Menschheit zu ziehen verstehen,
mehr und besser als dies Hahnemann seiner Zeit zu thun im stande war.“
I< bringe das zum Abdru>, nicht weil ich den" Vergleich mit
Hahnemann, dem ich an Vielseitigkeit und Tiefe des Wissens und
Könnens enkfernt niht gewachsen bin, zu acceptieren, sondern nur als
Beweis, daß ich von der Seite der Homöopathie für diesen neuen
Schritt, den ein anderer bekannter homöopathischer, Arzt eine „That“
nennt, wenn auch nicht besonderen Dank, aber doch das erwarten kann,
daß man mic<h und meine Sache vor s<lec<hter und unge-
rechter Behandlung bes<hüßt und jemand, der die Kollegialität
in dieser Weise verletzt, in die Schranken weist.
2% Die Homöopathie, insbesondere die „ Hähmemwannia
steßt ="genwärtig im Gefecht mit einem übermächtigen Gegner. Der
Auanütt>, da sie diesem Gegner einige Erfolge abgerungen und diesen
deshalß zu erneutem Anstürmen aufgestachelt hat, ist sicherlich sehr
sc<hlec<ht gewählt, um einem treuen, opferbereiten Mitkämpfer. einen Tritt
versezen zu lassen und den Gegnern die Freude zu bereiten, uns "ent-
zweit zu ehen.
3. Die Kreise/inwelchen Herrn Zvppriß seine Agitaätiomtreibt)
sind natürlich die Mitglieder der" Hahnemannia resp. die Abonnenken