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die Frauen dachte, geht aus Aufzeichnungen in seinem Tagebuche her-
vor, die keines Kommentars mehr bedürfen. „Schon die bloße Anweten-
heit einer Frau“ =- schrieb der geniale englische Dichter - „hat für mich
etwas Beruhigendes, übt selbst dort, wo keine Liebe stattfindet, einen selt-
samen Einfluß auf mich, den ich bei ver geringen Meinung, die, ich von
vem Geschlecht habe, durchaus nicht erklären kann, Aber gewiß, ich bin
zufriedener mit. mir selbst und aller Welt, wenn eine Frau in der Nähe
ist." „Die keines Kommentars mehr bedürfen“ sagt der Schreiber dieser
Zeitungsnotiz merkwürdigerweise. Es wäre interessant gewesen, einen
solchen Kommentar von ihm zu bekommen. So ganz. klar und jedem ohne
weiteres verständlich ist nämlich vas Obige nicht, wie denn 3. B. Byxon
selbst s9 ehrlich war, zu sagen, daß er diesen „seltsamen" Ginfluß sich
„durchaus nicht erklären könne“; wenigstens ist es nur verständlich für
denjenigen, dex dem Duft, der Atmosphäre der Frau einen seelis<hen
Einfluß auf ihre Umgebung .zuerkennt. ; Hübsch, ist aus den Worten
Byron ersichtlich, daß es sich hier um einen Einfluß seelischer und
nicht geistiger Art handelt; denn er sagt, die geringe Meinung, welche
er von dem Geschlecht habe, erkläre die Sache ganz und, gar nicht.
Wetterinstinkt der Tiere. - „In. der „Natur“ hat der Seminak-
lehrer Emmering die allgemeine Aufmerksamkeit auf den Umstand ge-
lenkt, daß vas Verhalten der Bienen das Herannahen eines Gewitters
mit der. größten Sicherheit verkünde. Schon Stunden. lang vor einem
Gewitter, selbst wenn no<h fein Wölkchen am Himmel ist, zeigen sich die
Bienen außerordentlich stechlustig und gereizt, während. bei drohenden Ge-
witterwolken, wenn sich das Unwetter nicht in dieser Gegend entladen
wird, die Bienen vollkommen ruhig sich verhalten und ungestört ee Be-
shäftigung nachgehen. Jahrelange Beobachtungen beweisen dem Genaänn-
ten, daß weder Barometer, noch Hygrometer in der -Vorausbestimmung
von. Gewittern dieselbe Sicherheit zeigten, wie das Verhalten dieser Jn-
sekten.“ (Zeitungsausschnitt). |
ee lee Priefkasien.
-D, „Herrn Karl, Speiser, Nürnberg. . Meine Ansicht über das „Impfen finden
Sie im Monat t.1887, Nr. 3, S. 59 f. Darin, daß die durch die Po>enimpfung
gegebene Zan "und die dadurch bewirkte höhere" Quellbarkeit der Gewebe, die
„Verweichlihung“, allerlei Krankheiten, sowohl JFermentkrankheiten"“ als "anderen,
Thür und Thor öffnen "muß, stimme "ich Ihnen 'vollständig bei.
nns Zur "Extrabeiläge:
Der vorliegenden Nummer des Moönätsblattes ist ein Zirkular ven
Normalhut. beizestend: beigegeben, das ier nicht bloß eines Hinweises, son-
dern auch einer näheren Erklärung bedarf. Mn
3:9 49 Das. wesagte „Zirfular „besteht aus einem mi Erläuterungen "ver-
sehenen Bestellzettel und zwei Blätters mit Dutäbhildungen. Der erstere
sucht über die wichtigsten Punkte zu orientieren, welche bei Zir Beschn ung
eines Hutes in Frage kommen, Fasson, Qualität, Farbe, Steifung, Band
bezw. Kordel, Hutfireifen, Kopfweite, ferner über Kopfform und Preis.
Die lebteren enthalten eine ziemlich reichhaltige Auswahl von Hutabbil-