Full text: Professor Dr. G. Jägers Monatsblatt : Zeitschrift für Gesundheitspflege u. Lebenslehre (Jg. 1892, Bd. 11, H. 1/12)

wer 
Einbli> an: Wenn man ein Organ zu stärkerer Thätigkeit anregen 
will, 2bt es wohl kein kräftigeres Mittel als eine höhere Potenz 
sein “roto5 poder Produktes. J< erinnere S'e in dieser Beziehung 
an > erregenden Einsprißungen von tierischem Hodensekret, 
d:e zanfreich durch den Physiologen Brown-Sequard aufge- 
by vurden Hier tritt die ganz gleiche Beziehung zwischen Organ 
ww nem Sofret zu Tage, und die Methode Brown-Sequard 
r “IZ mi“ 3. anderes, als eine Form der Jsopathie, die in früheren 
. „nd 4 % häufig geübt wurde, womit ich sie aber durchaus 
iG! empf"to4 mil, ich protestirre nur dagegen, daß man sie unbesehen 
für SHw'n»' orlärt und will nur no%H bemerken, daß ich auch einen 
kurzen > + an mir mit potenziertem Zarn vornahm, der mir. die 
glei“? „.. ww? zwischen Organ und “Trodukt vorf“" *2, namentlich 
auffalle"d war <.e Zunahme der Kraft des Harnstra),1- : das eröffnete 
mir au“) das Vorständnis für die eigentüml! e Manier >ox Hunde, 
bepißte Stellen aufzusuchen, sie zu beschnüffeln und dann »benfalls zu 
bepissen ; dor Dust der Stelle ist potenzierter Zarn und dieser wirkt 
auf den Hund harntreibend. Es giebt Hunde mit sehr enger Harn- 
röhre, die ohne diesen lösenden Reiz Not haben, ihren Harn loszuwerden. 
Soweit dis Berichte. Di? mir freundlich gesinnten Leser werden 
daroy:3 mit - riedigung ersehen , daß ebenso, wie ich die Ko <sc<e 
Sa“ 11 Anfang bis zu Ende richtig beurteilt hab», auch meine so- 
fo: machten positiven Ratschläze die richtigen waren und 
Pr“ „0: Die preußische Regierung hat ihm mit einem Ausw.ud 
von - cr Million ein Institut erbaut , in welchem er ermitteln soll, 
- "wie stine Methode verbessert , d, h. zu einer wirklichen H.il- 
m- 2 gemac<t werden kann, also das erst zu suchen, was 
» d.4 Leuten schon vorher umsonst anbot und was man nach Fludds 
2,;7ugnis shon vor 250 Jahren wußte. Wird mein Rat jet be: 
'ol»t werden? Nein und hundertmal Nein! Ein Keßer darf nie Nieht 
behalten , er hat nur das Neht, verbrannt „zu werden. Und das 
Publikum? =- hat daran sein Gaudium, bezahlt aber die Zeche, ohne 
es zu merken. 
Prof. Dr. G. Jäger. 
Kleine Mitteilungen. 
Nasse Füße. Man soll += - dies" gilt für Groß und Klein 08 
stets vermeiden, nasse, kalte Füße zu bekommen. Schon ein altes deutsches 
Sprichwort sagt: „Halt die Füß' warm, willst Du werden alt und grau!“ 
Besonders zeitlich im Frühjahr, bei “eintrelendem Tauwetter , wo der Erd- 
boden an sich noch recht kalt ist, kann man sich bei mangelhafter Fußbeklei: 
dung sehr leicht nasse Füße zuziehen und diese erkälten und dann Schnupfen,
	        
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