Neukirch,
829
von de. 1450 und 1468 wird bei N. ein Wohnplaß „Bochjelweg“
genannt; 1774 Slurname WIM - D.
Sadmeiher, Hof, 9 €. Wohl erft im 18, Yahıh. entftanden.
Bunt Namen dal. S. 322,
Schnaidt, W., 13 CE. Das Gütlein „in der Schnaitt anı Langen»
berg“ wirb 1506 als Befig der Kirdhe in Bodnegg ermähnt; daz Haus
mar damal3 abgegangen und gegen den geplanten Wiederaufbau erhoben
die benachbarten Orte Ober» umd htertuenee, NogenhauS und Krum:
bach im Interefje ihrer Weide Einfpruh. Der Bauer Hatte auch die
benachbarten Hölzer, die jener Kirche gehörten, zu Hegen?).
Uhet8weiler, W., 59€. 1283 Ulrahteswiler. Pflegelberger
Befiß (1340) geht 1880 an Weingarten. 1370 Hat Heinz Pfanner von
Wangen einen Hof. 1526 wird ein montfortijder Weiher angelegt,
unter dem fi ein meingartijcher befindet 3),
Unterruffenried, W., 74 €. S. Öberruffenried,
Vorderejtadh, W., 77 E. S. Ointerefjadh.
Zannau, W., 27 €. 1408 Zannow, mit Befig der Brüder von
Kofenharz, der an Faber zu Waldfee geht. EberSbergijher Befig kommt
1463 und 1468 an Weißenau, darunter ein Weiher, über dem (1445)
ein Dumpbisicher Weiher liegt. Au die Pfarrei Bodnegg Hatte (1509)
ein Q@üttlein 9).
Von den 6 im nordöftliHen Teil deS Oberamt8 Kiegenden Gemeinden
it N. der Einwohnerzahl nah die größte, der Jlädhe nad) (1699 ha)
die zweitgrößte Gemeinde (hinter Tannau mit 2031 ha). Sie grenat im
Olten an die mübhlenreide Haslach, fowie auf eine kurze Strede an die
Argen, im Norden an das Oberamt Ravensburg, im Weiten an Tannau
im Süden an Flunau. Etma 1/4 der Markıung (23,9%) {ft Wald, das
meijte davon in privatem Befig. Am 1. Dez. 1910 befaß N. in feinen
23 Wohnplägen insgejamt 1259 Einwohner und hat fjeit 1871 um 9,7 %/o,
jeit 1846 fogar um 21,4 % zugenommen. Die Landftraße von Tettnang
nach Wangen führt mitten durch die meijft hoch und Dergig gelegene
Markung. Die Bevölferung treibt vorzugSweijfe KandmirtfdHaft und
Viehzucht. Brotfeücdhte werden nur in Keinerer Menge angebaut,
Gerfte ijt fajt ausge[hloffen; dagegen zeigt fih der Wiejene, Obit- und
Gopfenbau recht ergiebig. Auch Gadfrüchte und Gartengewäcfe gedeihen
ganz gut. Der einjt viel getriebene Hanf und Flachsban {ft beinahe
obllig aufgegeben. Der RindvieHbeftand GauptfächliH Braunvieh) er»
[Heint al einer der bedeutenditen. m Yahr 1912 murden 1430 Stück
Kindvieh, darunter 1016 Kühe, gezählt. Auch die übrigen Zweige der
Xierhaltung, vor allem die Schweinezudht, fpielen für das Ermwerbsleben
ber Bevöllerung eine Rolle, In Oberruffenried arbeitet feit 1911 eine
genoffenfhaftlide Mollerei („Sennerei Oberruffenried“); über den
Semeindebezirk hinauZ kommt bisher fait aar keine Mild., Von 190
1) Quellen 3. Schweizer Gef. 3, 73; Wirt. Urk. 4, 358; 1, 347;
4, IX, XXXVI; Bodenlee 14, 16; 15, 147. Mon. Germ. Necrol. I,
181, 185, St. Montfort 79, 96; Weingarten 83, Argenhardt 2.
2) St. Weißenau 107.
3) Wirt. Ark. 8, 405. St. Weingarten 84f.; Montfort 97.
4) St. Montfort 97: MWMeikenau 106f., 199, 244,