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Ort8bhefHreibung.
bet der Zählung am 12. uni 1907 feftgejtellten Iandmwirt{Haftlidhen
Betrieben Hatten 38 einen Umfang von je über 10 ha. Der in NM, be
jtehende Spar» und DarlehHenZfajfjenverein (1907 gegründet) Hatte nad
der Rechnungsaufitelung vom 31. Dez. 1912, bei 147 Mitgliedern, einen
Yabhresumfjag von 935250 4. Die BodenverhHältnijje geftatten eine
tohnende ANuZbeute von Sand, Kie8 und Lehm. Der Hüttenfee, durch
melden im Süden die Markungzgrenze gegen Flunau lauft, birgt viel
Gecdhte und Weller.
Auf gemwerblidem Gebiet find erwähnenswert: eine fehr
feiftungSfähige Bierbrauerei in Neukirch mit einer Bierproduktion von
jährlid 4000—5000 hl, eine Dampfziegelei in Gunzenweiler, 5 Säg-,
3 Kunden- und 1 Kuniinlihle; außerdenı benüßen eine Reihe von Hande
werfern (Käfer, Metzger, Wagner 2C.) fowie einige Landwirte Benzinz
motore. Cbenfo be tDen ji in der ganzen Gemeinde ca. 25 Keine
Branntmeinbrennereien und verfdhiedene namhaftere HandelSgefHäfte, Das
Semwerbefteuerkapital von N. it denn au dazZ bedeutendite unter den 6
int nordöftliden Teil des ON. gelegenen Gemeinden (16744 K mit
Hbzug it. I. 1912). Dreimal im Tage fährt ein Kraftwagen mit Perfonens,
Briefz und Paketbeförderung in N. an und vermittelt den Verkehr nach
und vom Tettnang einer und nad) und von Wangen andererfeits, Die
nächfigelegene Bahnftation für N. Yt Lettnana.
16. Nonnenbach,
Das Dorf 9 km füdslih von Tettnang, 407,1 m über N. N. (Bahn-
Hof). Bufammengefeßte Gemeinde II, Kaffe mit 6 Gemeinderäten, 660
Sin. (620 kath., 40 ev.). Bahnhof (Gentiglofen-N.); Telegraphen» und
Nofthilfitelle jowie Zollamt II. Kaffe in der Barz. Krekbronn. Urzt.
Markung 905 ha. 102 WohHnHäufer.
; Eine der merkmürdigjten Gemeinden des Oberamt3, [owohl der
age al der Zufammenfegung, als den inneren Verhältnifjen nah. Der
Sage nach it fie die fÜbDftlidhjte Gemeinde des Bezirk, begrenzt vom
See und von hayıijdhen Gebiet, „eine vbitreidhe Seeterraffe“. Zufammen-
gelebt ijt die Gemeinde au zwei Hauptteilen weftlidh und SftlichH des
onnenbachsS, der zugleid die Grenze gegen Gemigkofen bildet, näherhin
au8 9 größeren und KHNeineren Parzellen, von denen die bedeutenditen
Nonnenbadh mit Bahnftation und Schulhaus, Kreßbronn mit SchHijf8ftation
ind Bollhaus, NRetterfhen mit alten Bauernhäufern im Often und die
Teilgemeinde Gohren alz Argenbrücdenwacht int Weiten find. Die
Gemeinde hat keine eigene Pfarrkirche, fondern’ ijt im Sftlihen Teil nach
Sattnau, im weftliHen nad Langenargen eingepfarrt, feinen eigenen
Sriedhof, derfelbe ift new angelegt in Hemigtofen, kein eigeneS Rathaus ;
aud) die Schule ift feit 1907 gemeinjam mit Hemigkofen: in N. gehen
die drei jüngeren, in H. die vier älteren Jahrgänge zur Schule.
. Un hervorragenden Gebäulichkeiten wären zu neNNeEN ein alte8
intereffante8 und der Erhaltung wertes BauernhauS in RKetterfhen, ver:
Ichiedene neuere und neuejte Villen: die Vila de8 Freiheron von Aufieß
in Kreßbroun (f. u.) und das Landhaus „Sonnenhof“ auf dem Retter»
bofer Berg. Bemerkenswert ind verfchiedene Bild itöde in Kreßbronn,
Metter[hen und bei der Kochermübhle, Das einzige tirdliHe Gebäude it