Nonnenbadh.
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die Kapelle zu den Hl. JofephH und Yoadhim in Tunau, friiher Ettenried
genannt. €$ ijt ein {Alihter Bau aus der Barockzeit (1659) mit Barock»
altären, eine Montfortjtiftung, wie die Kaplanei (|. ıu.), Das Kabplanei-
Haus ft ebenfalls ein altes Gebäude au3Z der Gründungszeit. Eine
eigene Bruder[dhaft Hatte in Tunau ihren Sig und ein altes BYruder-
I haft@bhucd berzeidnet Mitglieder und WohHltäter.
Die Gemeinde entfpridht dem früheren montfortijdHen Uınt Nonnen:
bach; 1810 mit dem angrenzenden Yınt Hemigkofen zu einer Gemeinde
bereinigt, murde N, 1822 wieder abgetrennt. Beitrebungen zur Wieder
bereinigung 1913 {dQeiterten. Von den beiden Teilgemeinden gehört NM.
ntit Parzellen in die Kirche nad SGatinau, SGohren nad) Langenargen.
1. NMonnenbadh, Dorf, 247 €. Wie der Bach, an dem N. Liegt,
früher Ungenbach hieß (S. 320), fo Hatte mohl aud der Ort einen
anderen Namen, da N. in älteren Yuellenm gar nidht genannt wird; viel:
leicht gehört Hieher ein im 12. oder 13. Yahıh. mit Ketterfdhen und
Ettenriedl-Tunau) genanntes „Imbinbah“ mit St, Sallifhem Befig.
Der jebige Name wetjt mohl auf Befig des Stift3 Lindau in der Gegend.
1789 jind von 8 Gütern 6 eigen, 2 herrfchaftlidh, zuf. 46 €. In der
Gemzeinderegijtratur ein Lagerbuch von 1705 fowie die Ordnungen der
Schüigengefellfhaft von N. und Hemigiofen von 1752. 1698 Flurname
„im Sorjthof.
Kregbronn, W,, 121 E, (f. u.). Der Ort erfcheint zuerft 1230
init dem Iitter Sigifridu® de Krejfendrunnen; 1266ff. wird nod ein
Heinrich von K. in Salem genannt. Ein Zehnte zu X. it 1356—1433
al8 Lehen vom Stift Lindau in der Hand von Lindauer Bürgern ). E23
(deint, daß im Lauf des 18. Yahrhundert3 Kreßbronn eine erhöhte Bes
deutung für die Schiffahrt erlangte. Schon früher (S. 794) {ft erwähnt,
daß ih Montfort bemühte, die Zufuhr von Wangen her nach Krefbromn
abzulenken, und ein mürttembergijhes Gutachten vom Auguit 1811
Tommnt zu dem Ergebnis, daß in Kreßbronn mehr Frucht abgeführt werde
al8 tn Buchhornm und Langenargen ?). Die Schiffer bildeten mit denen
von Langenargen zujammen eine Gefelljhaft. Bon 11 Gütern im Ort
maren 1789 5 Herrfhaftlich, 6 eigen, zuf. 69 Einwohner, In RK. vers
brachte Hans Freih. von und zu Auffeß, Der Gründer de8 Germanijchen
Mufjeum? in Nürnberg, die legten Yahre feines Leben? (+ 1872).
; eh Hof, 10 €, Wird int Staatshandhuch erftmals 1839
aufgeführt.
Ketterfhen, W., 110 € Im RN. (799 RatineSHova, 1300
AKRatirfon; vgl. nod) jebt: RetterShofer Berg) erhält 799 die St, Galifdhe
Kirche zu Wafferburg von einem Reginbold einen Zins, meitere8 827
bon einer Giltilind. In den fpäteren Megiftern des Klofter8 (um 1300)
erfcheint diefer Befig mwieder®). 13839 verkauft Marquard von Sohellen-
berg, Marquard3 Sohn, einen Weingarten zu RN. an Iohann von Mol-
bert3hau8. 1344 werden Weinaärten de8 Klofter? Schufjenried und des
1) 3. 6. D.R6. 42, 366. Wirt, Urk. 6, 249; 7, 261, 265, 361.
Beitfchr. f. Schwaben und Neuburg 9, 66.
2) Sinanzarchiv F. 100, 6/10. |
3) Wartmann 1, 148, 285; 3, 756; wohl nicht hiehder Wartmann
a at dagegen Yakob und Guta von KR. Mon. Germ. Necrol. I,
„ 192,