Berichte 13
Die Herpetologie erhielt als Zuwendungen, vorwiegend von H.
HarT und Prof. Dr. Z. VOGEL (Prag): 1 Schwanzlurch, 14 Froschlurche, 4
Schildkröten, 1 Krokodil, 4 Echsen und 34 Schlangen. Das Typus-Exem-
plar der Großkopfschildkröte (Platysternon megacephalum vogeli Werm.)
starb und wurde in die Sammlung überführt.
Neuzugänge in der Invertebraten-Sammlung sind: Land-
schnecken aus Ekuador (E. PATzZELT, Quito), Meeresmollusken, Echino-
dermen und Schwämme von der jugoslawischen Adriaküste (Prof. Dr. B.
ZIEGLER), sowie Land- und Süßwassermollusken aus dem Weißensee-Ge-
biet in Kärnten (Dr. H. JAnvs).
Die Entomologie erhielt drei Insektensammlungen: die Coll. W.
Lunc, Bad Mergentheim (Lepidopteren Mitteleuropas), die Coll. M.
Wı_ip, Kulmbach (Lepidopteren Mitteleuropas) und die Sammlung Dr. H.
ZwÖLFER (Trypetiden, Trypetiden-Parasiten, weitere Cynareen-Insekten,
insgesamt 16 000 trocken präparierte Tiere, 1200 mikroskopische Präpara-
te und umfangreiches Alkoholmaterial). Originalausbeuten kamen aus
Australien (O. Roccge), Brasilien (F. PLAUMANN, H. ScHAAL), Ceylon (G.
und M. KöHLErR), Kanada (W. PıATA), Kolumbien (A. B. SCHNEBLE), Tür-
kei (K. und Dr. D. BERNHAUER) und Peru (H. U. KOSTENBADER). Die
Gallmückensammlung konnte durch Gallen- und Gallmückenmaterial von
Instituten (Bestimmungssendungen) und Privatpersonen erweitert wer-
den. Frau M. ERTEL sammelte an der Ostsee und am Neusiedler See, Dr.
K. W. HaArpe in Nordostspanien, F. HELLER in Österreich und Ungarn,
Dr. B. HErTinG am Kaiserstuhl und in Italien (vor allem Raupenfliegen),
A. und Prof. Dr. B. ZıiEGLER in Jugoslawien, Dr. H. ZwÖöLFER in Grie-
chenland, Bulgarien und Rumänien. Alle genannten, sowie P. BıEHLER, H.
BucHTA und Prof. Dr. E. LINDNER, sammelten Belegmaterial für faunisti-
sche Untersuchungen in Südwestdeutschland. Weitere Materialzuwendun-
gen verdanken wir P. DYnNorT, L. GEILENBRÜGGE, Dr. H. KyırrEer, Dr. R.
KösTLIN, W. LIEBMANN, Dr. E. ULBRICH, sowie der Firma H. J. LEH-
MANN. Die Zugänge an Insekten insgesamt beliefen sich im Berichtsjahr
auf ca. 320 000 Tiere.
Die Stammesgeschichtliche Forschung setzte die Inklusen-
suche im Libanon-Bernstein fort. Frau H. SCHLEE und Frau U. SPAHR
konnten neue Funde feststellen.
Die Botanik hat folgende Sammlungszugänge zu verzeichnen: Im
Landesherbar ca. 1000 Belege von Dr. K. KÜümMEeL, ca. 480 Belege von
Frau MÜRDEL, ca. 50 Belege von Dr. H. W. SCHWEGLER, ca. 40 Belege
von Dr. TH. MÜLLER, ca. 10 Belege von Dr. W. BÜcKInG; ca. 50 Moos-
proben von H. Knorr; von der Abteilung selbst wurden ebenfalls zahl-
reiche Belege gesammelt (Dr. SEBALD 300, Dr. SEyBoLD 500). Im Gene-
ralherbar gingen ein: Europa: 60 Pflanzen aus Lappland von Dr. H.
Haas, 150 Pflanzen vom Gardasee und 100 von Kärnten von Dr. SEY-
BOLD, 50 Pflanzen aus Spanien von Dr. U. KuLL, 70 Pflanzen aus Spanien
von Dr. O. SEBALD, 50 Pflanzen aus Südosteuropa von Dr. H. ZwÖLFER.
Afrika: 60 Labiatae aus Äthiopien von Mrs. Asy, 10 Pflanzen aus Südafri-
ka durch H. SCHLIEBEN.
Jh. Ges. Naturkde. Württ. 129 (1974)